Freitag, 22. Dezember 2006
Traurige Weihnachten im Zoo
ZOOM Erlebniswelt trauert um Eisbären
Am Dienstag dieser Woche ist der Eisbärmann Strupo in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen unerwartet verstorben. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich erst einen Tag vor seinem Ableben. Am Montag hatten die Pfleger bei dem zentnerschweren Bären leichte Merkmale von Unwohlsein festgestellt, und hatte er hatte nichts fressen wollen. "Er starb an Nierenversagen", wie Zoom-Sprecherin Sabine Haas gestern Abend aus dem Obduktionsbericht von Tierärztin Dr. Pia Krawinkel zitierte.
Der fast 19-jährige Strupo kam aus dem Tiergarten im bayerischen Straubing zur Eröffnung der ZOOM Erlebniswelt Alaska vor zwei Jahren nach Gelsenkirchen. Dabei hatte die Zoom Erlebniswelt große Hoffnungen in Strupo gesetzt. Mit Lara, der Eisbärenfrau, sollte er für Nachwuchs sorgen. Sein Verlust wiegt schwer – auch weil Eisbären in deutschen Zoos eine Seltenheit sind. Deshalb wird die ZOOM Erlebniswelt so bald als möglich auf die Suche nach einem Nachfolger für das weitläufige Revier gehen, in dem bereits vier Eisbären leben. Nun heißt es in der Zoomleitung: Gesucht wird ... ein männlicher Eisbär.
Auch ich war ob dieser schlechten Botschaft recht traurig. Hatte er doch noch in den sonnigen Herbstmonaten mir "oftmals Modell gestanden". Bei meinen vielen Zoobesuchen kennt man sich schon fast persönlich, kennt die Laufwege und begrüßte sich schon wie alte Freunde. Strupo ist nun nicht mehr, aber seine Bilder werden uns im Gedächtnis bleiben.
Strupo, der Eisbär
.. im Spiel mit seiner Gefährtin Lara
... und Lara lief Strupo oftmals blindlings hinterher, auch wenn der Weg wie hier in einer Sackgasse endete. Das war schon lustig anzusehen, und ihr Vertrauen zu ihm schien grenzenlos zu sein.
Kommentare