Freitag, 31. August 2007
Hammer-Gruppe für Schalke
Traumlose oder dicke Brocken!? Die Auslosung gestern Abend in Monaco bescherte dem FC Schalke 04 in der Champions League den FC Chelsea - die Startruppe des Öl-Milliardärs Roman Abramowitsch aus England, den FC Valencia - nun mit Keeper Timo Hildebrand (früher Stuttgart) aus Spanien und den Rosenborg Ballklub Trondheim aus Norwegen. Das sind schon echte Kracher, und die Partien versprechen First-Class-Fußball im Revier. Ob Schalke nun im dritten Anlauf die Gruppenphase überstehen wird, bleibt abzuwarten. Ein zweiter Platz reicht für die nächste Runde und das große Geld.
Heute gilt es aber zunächst einmal im Bundesligaduell gegen Angstgegner Bayer Leverkusen drei Punkte in der Veltins Arena aufs eigene Konto zu verbuchen, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren.
Kommt gut ins verdiente Wochenende!!
Sonntag, 19. August 2007
Unerträglich?
Das völlige Fehlen jeder regelmäßigen Arbeit ist für den Menschen unerträglich.
Alexander I. Herzen (1812-1870), russischer Publizist
Als ich dies Zitat neulich in einer Tageszeitung las, habe ich mir gedacht.: Der gute Mann kennt Dich wohl gar nicht, jedenfalls nicht richtig; denn sowohl am Samstag als auch am heutigen Sonntag kann ich Arbeit durchaus vermissen, und ich finde diese beiden Tage keinesfalls unerträglich. Im Gegenteil - wunderschön! Wie geht's Euch?
Noch Fragen?
Samstag, 18. August 2007
Revierknaller Schalke gegen Dortmund
Diesmal ist es kein ganz normales Derby, so die Medien in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet. Wir erinnern uns. Am vorletzten Spieltag der Saison hatten die Königsblauen fahrlässig sämtliche Ambitionen auf den Meistertitel in Dortmund verspielt. Hohn und Spott waren den Schalkern nun gewiss: T-Shirts mit der Aufschrift "Meister der Herzensbrecher" wurden von den BVB-Fans unter die Leute gebracht, und zum Saisonschluss ließen die Dortmunder ein Flugzeug über der Schalker Arena kreisen: "Ein Leben lang keine Schale in der Hand" stand auf dem angehängten Banner. Verständlich, dass sich die Stimmungen in den Lagern inzwischen so hochgeschaukelt hatten, dass Begriffe wie "Krieg" oder "Schlacht" die Runde machten.
Ein normales Fußballspiel war das Revierderby noch nie. Diesmal ist es nicht einmal ein ganz normales Revierderby. Im Vorfeld haben sich die Vereinsführungen zu einem Krisengipfel getroffen und die Fans gemeinsam ermahnt, das Rivalität nicht in Unfairness oder Hass umschlagen dürfe. Die Sicherheitskräfte und die Polizei werden heute sicherlich alle Hände voll zu tun haben. Ob offene Briefe von ehemaligen Spielern beider Vereine die Fans besänftigen können oder auch die in den letzten Tagen geschaltete Anzeige von Schalke, in der selbstironisch von dem Duell Lüdenscheid Nord gegen Herne West gesprochen wurde, ist nicht berechenbar. ("Der FC Schalke 04 freut sich auf das Spiel gegen Borussia Dortmund in der Veltins-Arena. Auf ein intensives Derby in einzigartiger Atmosphäre. Denn Rivalität ist sportlich, Feindschaft tut weh", kann man dort lesen. Am Ende schließt der Text mit einem Appell: "Auf gute Nachbarschaft im Ruhrpott!")Â
Es bleibt einfach nur im Sinne der Fairness zu wünschen, dass sich die aufgebrachten Fans beider Lager entspannen, Fanatismus und Eskalationen vermieden werden und das 130. Derby zwischen den beiden Mannschaften sportlich auf dem Platz entschieden wird. Das wäre nicht nur wünschenswert, sondern das hätten die Liga und die auch Zuschauer verdient. Hoffen wir so auf ein spannendes Spiel in einer tollen Atmosphäre, auch in der Gewissheit, dass Freude und Trauer über die Jahre oft die Seiten gewechselt haben.
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