Donnerstag, 27. September 2007
My car is my castle
"My home ist my castle", das weiß nicht nur der englische, sondern auch der deutsche Volksmund. Des Deutschen liebster Platz hat dagegen häufig vier Räder. Die Liebe zum Auto nimmt dabei gerne mal groteske Formen an. Da wird ein billiger Kleinwagen kostenintensiv zur Rennmaschine hochgezüchtet, besser ist, glaube ich, "getunt", und mancher männliche Autoliebhaber lässt eher seine Frau "sitzen" als sein Auto stehen.
Das Fahrzeug verlässt der Insassse nur, wenn er unbedingt muss, wie eine Polizeimeldung unter Beweis stellt. Da ist von einem Rentner die Rede, der erst unter einen Sattelschlepper geraten und dann gleich mehrfach gegen die Leitplanke geknallt ist. Auch als der Wagen in Brand geriet, war der Fahrer nur mit viel Zureden dazuzubewegen, auszusteigen. Autophil oder eben doch nur: "My car is my castle"?
Statt farbenfroher Blätter im Indian Summer tanzt bei uns derzeit nur Häuptling "Kalter Gummistiefel". Das Ganze bei 7-12 Grad. Ich wünsche Euch noch einen kuscheligen Tag. Macht's gut!
Mittwoch, 26. September 2007
Kirchen-Card
MasterCard und BahnCard sind uns schon vertraut. Nun geht im Ruhrgebiet, genauer im Kirchenkreis Hattingen/Witten, die Kirche neue Wege, um den Klingelbeutel zu füllen. Mit der bundesweit einmaligen Aktion bringt man eine "Kirchen-Card" auf den Markt, die dem Inhaber beim Einkauf Rabatte beschert. Die Kartennutzer zahlen eine monatliche Gebühr, und die Einnahmen fließen in die Gemeindearbeit.
Mal abgesehen davon, dass die Kirche das englische Word Card statt Carta benutzt, stellt sich die Frage nach einem Verstoß gegen Glaubensgebote. Oder heiligt der Zweck hier wieder ein unlöbliches Mittel getreu dem Motto: "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott"?
............................................
Und das Ding möchte ich sehen, das die Kirche nicht segnete, wenn sich das für sie lohnt.
Kurt Tucholsky (1890-1935)
Freitag, 21. September 2007
Love Letter an Knut
Eisbärin Lara aus der GE Zoom Erlebniswelt ist bis über beide Ohren verliebt in Knut aus dem Berliner Zoo. Jetzt baggert sie um seine Gunst.
In ihrem knapp eine DIN-A-4-Seite verfassten Love Letter an den Angehimmelten schreibt die dreijährige gebürtige Wienerin: "Ich warte sehnsüchtig auf Dein Kommen.... Ich finde Dich süß, nicht im Menschen-Sinne, sondern eher wie wir Eisbären das verstehen." Sie schmiert Knut kräftig Honig um den Bart, wenn sie ihr zukünftig gemeinsames Zuhause beschreibt. Sie spricht von einem "Schöner Wohnen für Eisbären" und schwärmt von riesigen Wasserflächen und der 1500 qm Wohnfläche mit Sandplätzen für ein gemeinsames Schläfchen, von dem herrlich grünen Gras zum gemeinsamen Wälzen und auch von Steinen und Bäumen, an denen sich ihr Liebster nach Bedarf schubbern kann.
Damit die Liebeserklärung auch an die richtige Adresse gelangt, hat Lara sich verlässliche Kuriere ausgesucht: Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski und Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Beide machen nämlich bei dem Deal mit. Das haben sie jüngst in Essen vereinbart, beschlossen und Lara in die Tatzen versprochen!Â
Lara schließt ihr Liebesgeständnis: "Du siehst, eigentlich kannst Du nicht mehr NEIN sagen zu mir und zur Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Ich freue mich schon bärig auf Dein Kommen."
Wenn Knut nun ein Fünkchen Gefühl hat, dann wird er Lara keinen Korb geben und sie auf Tatzen tragen - hier in Gelsenkirchen-Bismarck.
Kommt gut ins Wochenende. Bei uns hier in NRW gibt es heute 14 Tage Herbstferien. Die Kinder freut's, mich auch. Macht's gut!
.............................................
Seine Freude in der Freude des anderen finden können: Das ist das Geheimnis des Glücks.
Georges Bernanos (1888-1948), franz. Schriftsteller
Donnerstag, 20. September 2007
Hello Again!
Vier Jahre nach seinem Abschied von seinen Fans kehrt Howard Carpendale wieder zurück auf die Bühne und ins Rampenlicht. Finanzielle Dinge und auch seine angegriffene Gesundheit spielen dabei keine Rolle, so der Südafrikaner mit deutschem Pass und Wohnsitz in Miami. "Ich habe wirklich das Gefühl, die Menschen freuen sich, wenn ich wieder auftrete". Außerdem habe er bei seinem Abschied "nicht geahnt, wie sehr ich die Bühne vermissen würde", sagte Howie in einem Interview.
Nun denn, mit seinem neuen Album "20 Uhr 10", das ab dem 2. Novmber im Handel erhältlich sein soll und einer großen Deutschlandtournee mit Station in Dortmund am Freitag, 25. April 2008 in der Westfalenhalle 1, startet der Schmusesänger voll durch.
Aber, lieber Howie, ich werde meine Website Good-bye Howard Carpendale nicht umschreiben, sondern Dich und Deinen Abschied so in Erinnerung behalten wie ich ihn damals erlebt und dort beschrieben habe! Servus oder besser: Hello Again!
Dienstag, 18. September 2007
Rechtliches - nicht immer redlich
- Ein psychatrischer Gutachter entgegnete einem Zeugen, der bei seinem Vortrag maßlos übertrieb: "Das entspricht dem Versuch, den Kaufpreis eines Pferdes zu steigern mit der Behauptung, dass es sich nicht nur um einen Schimmel, sondern auch noch um ein weißes Pferd handelt."
- Ein arbeitsloser Rechtsanwalt hatte gehofft, aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Geld ziehen zu können. Er bewarb sich auf eine Stelle als Jurist, indem er sich in seinem Bewerbungsschreiben alle erdenkliche Mühe gab, den Job nicht zu bekommen. Sein Bewerbungsfoto zeigte ihn am Schachbrett, ansonsten benutzte er recht niveaulose Formulierungen.
Natürlich bekam er die Stelle nicht. Prompt zog er vor Gericht, wo er sich selbst vertrat, mit der Argumentation, er wäre wegen seines Alters (55), seines Geschlechts, seiner Arbeitslosigkeit und seiner politischen Gesinnung diskriminiert worden. Er verklagte die Firma auf sechs Monatsgehälter Schadenersatz und 4000 Euro Schmerzensgeld. Beim Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg blitzte er ab (Az: 3 Ta 119/07). Die Richter gaben ihm lächelnd den Rechtsrat, die Bewerbung sei offenbar nicht ernst gemeint gewesen. Wobei sich das Sprichwort wieder einmal bewahrheitet: Der Anwalt, der sich selbst vertritt, hat einen Narren zum Mandanten.;o))
- Schlecht beraten sind wir auch mit den augenblicklichen Wetterkapriolen. Ist es noch Spätsommer oder schon Frühherbst ...smile. Schönen Nachmittag allerseits.
Ich bereite mich mental auf das Champions League Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und FC Valencia vor. Anstoß 20.45 Uhr in der Veltins-Arena. GE erlebt also heute das Flair und den Zauber der Königsklasse. Ãœbrigens der Schiedsrichter der Partie heißt Jan.W. Wegereef und kommt aus Holland. Der 45-jährige IT-Projektmanger und Website-Designer ist ein sehr erfahrener FIFA-Referee. "Gute Augen und schlechte Ohren", sagt er, seien die besten Voraussetzungen für den Schiedsrichter-Job. Hört, hört, man lernt nicht aus;-))! Vielleicht gibt es ja für Königsblau einen zauberhaften Anfang und einen fußballerischen Augenschmaus. Macht's gut!
Samstag, 15. September 2007
Gute Diät!
Fußballgucken besser als Sex
... so das Fazit einer britischen Studie. Fußballgucken macht nicht nur Spaß, sondern ist auch gut zum Abnehmen! Fußballfans verbrennen während eines Spiels genauso viele Kalorien wie bei drei Stunden Sex. Demnach verbraucht ein Fan bei Jubel, Gesängen und Schimpftiraden bis zu 1000 Kalorien.
Also, auch ohne diese Studie und auch trotz des Urteils des Oberverwaltungsgerichts Münster (AZ.: 6A2321/06), dass nämlich Beamte in NRW unter bestimmten Umständen ein Recht auf staatliche Beihilfe zu den Kosten von Potenzmitteln wie Viagra haben, habe ich mich schon im Vorfeld für das heutige Bundesligaspitzenspiel des FC Bayern München in der Allianz-Arena gegen Schalke 04 entschieden. Ich freue mich schon darauf;-))
Das Wetter hat ja schon die schönsten Voraussetzungen für ein sonniges Wochenende gelegt, jetzt liegt es bei uns, das Beste daraus zu machen....smile.
Samstag, 8. September 2007
Namensfindung 2.0
Immer mehr Eltern in den USA begnügen sich bei der Namensfindung ihrer Sprößlinge nicht mehr mit den persönlichen Vorlieben, wie auf der Internet-Plattform MSNBC.com nachzulesen ist. Nach einer Vorauswahl wird geprüft, ob die Internet-Adresse zum entsprechenden Namen noch nicht registriert ist. Ist der "URL-Check" positiv verlaufen, wird die Webadresse reserviert - und der Weg zur Taufe ist frei.
Da passen auch die Wünsche von Party-Girl Paris Hilton ins Programm. Sie möchte dringend ein Baby. "London" möchte sie ihren Nachwuchs nennen. Köstlich, oder? Aber damit sie weiterhin ihrer Kreativität bei der Namensgebung freien Lauf lassen kann sagte sie: "Am liebsten hätte ich drei oder vier. Ich liebe Babys!" (Das denke ich bei der Herstellung von Frikadellen auch. Ich liebe Frikadellen...!)
Als Service könnte ich dann noch Namensvorschläge für deutsche Kinder machen: Boppard, Lüdenscheid-Nord, Oggersheim, Waltrop, Geesthacht, Hassel, Wanne-Eickel oder doch lieber Herne 2. Ich höre schon die Mamas in GE-Supermärkten rufen: "Zweckel tu ja Deine Fingers da wech, sonst gibbet gleich wat!" Dat klingt doch auch gleich anders wie Valerie Cherie Schüssikowski oder so ...
In diesem Sinne... ich mach mich mal wech, noch einen schönen Samstag.
Kommentare