Freitag, 29. August 2008
Einfallslos
Schuldienst, Krankenhaus, mit Mutters Arzt gesprochen, Hund eingepackt und zum Trimmen nach Wuppertal gefahren. Danach Besuch bei unseren Kindern. Urlaubserlebnisse und GE-schichten ausgetauscht. Gerade nach Hause gekommen und einfach leer und platt. So "schön" kann man ins Wochenende starten ...smile.
Glück ist, wenn man dafür geliebt wird, wie man eben ist.
Francois Lelord (1953) franz. Schriftsteller
Also dann mal bis morgen und allen ein reizvolles, sonniges Spätsommerwochenende
Mittwoch, 27. August 2008
Wenn das Telefon morgens um 5.30 Uhr klingelt ...
.. dann verheißt dies meist nichts Erfreuliches. Genauso war es auch! Die Nachricht machte mich sogleich putzmunter. Mutter war im Seniorenheim gestürzt und wurde gerade mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren. Genaues wusste man noch nicht.
Meine Frau Brigitte erkundigte sich später im hiesigen Bergmannsheil, was denn mit Mutter geschehen sei und wo sie nun verbleiben ist. Das könne man ihr am Telefon nicht sagen. Also lernte besagte Schwester Frau Brigitte "näher kennen". Die erste Diagnose verhieß nichts Gutes. Ein Bruch sollte auf jeden Fall vorhanden sein, eventuell auch einer des Oberschenkelhalses. Genaue Auskunft sollte ein CT im Laufe des Tages ergeben, Operation vielleicht nachmittags oder abends.
Am Abend hieß es dann, der Röntgenologe habe sich festgelegt. Kein Bruch, eventuell ein Haarriss, aber so genau wollte sich der Stationsarzt auch nicht festlegen, das sei alles Chefsache. Wir nehmen mal das Vorteilhaftere an und werden morgen sicherlich schlauer gemacht. Mutter braucht jetzt erst einmal Ruhe. Erfreulich war die Tatsache, dass sie geistig einen guten Eindruck machte! Das lässt hoffen, obwohl wir auf der anderen Seite bald urlaubsreif sind.
Mit ihrem Unfall nahm Mutter uns allerdings eine wichtige Entscheidung ab. Die Vertragsverlängerung in der Kurzzeitpflege läuft morgen aus und wird deshalb auch nicht mehr verlängert. Sie hat sich auch dort nie richtig wohl gefühlt.
Nun werden wir versuchen, nach aller Hektik und Aufregung ein bisschen abzuschalten und Ruhe zu finden. Was kann da schöner sein als vielleicht ein tolles Spiel der Schalker heute in Madrid, wo sie sie sich für die Hauptrunde der Champions League qualifizieren könnten. Zu wünschen wär's! Zumal der Verein in den letzen Tagen sein 75.000tes Mitglied begrüßen konnte. Ihr werdet es nicht glauben. Die Dame kommt aus der "verbotenen Stadt" Dortmund!!
Die Sportschau der ARD berichtet ab 20.15 Uhr live vom Qualifikations-Rückspiel: Club Atletico de Madrid - FC Schalke 04. Reporter ist Steffen Simon, die Moderation hat Gerhard Delling.
"Wer wirklich verstehen will, warum der FC Schalke 04 heute Millionen Menschen in seinen Bann zieht, der muss dessen Geschichte kennen"... So beginnt das Vorwort zu einem gerade erschienenen Comic, der die Entstehung des legendären Ruhrpott-Vereins erzählt. Bilder gibt es in der Mediathek des WDR. Sehenswert!
Schönen Abend allerseits!
Nachtrag: So eine 4:0 Niederlage der Schalker passte zum Tag, war aber nicht unverdient, denn die Gelsenkirchener zeigten über weite Strecken eine schwache Leistung. Ein kleiner Trost bleibt: Die Königsblauen starten nun im UEFA-Pokal.
Sonntag, 24. August 2008
Es war ein schöner Tag
Nehmen wir das Gute vorweg. Das Golfturnier war für mich ein ein tolles Ereignis, und das Wetter war uns entgegen den Vorhersagen gut gesonnen. Zunächst bedeckt, dann sogar sonnige Abschnitte, aber kein Regen. Der kam erst als ich bereits zuhause unter der Dusche stand.
Mit meinem Spielergebnis, das wirklich sekundär war nach so langer Golfabstinenz, war ich sogar auch zufrieden.
Der Sponsor des Turniers hatte seine neuesten Modelle vor der alten, ehemaligen Wasserburg präsentiert.
Lucki hier beim Putten. Herrlicher Sonnenschein.
.... und erfolgreich einglocht. Da kommt Freude auf.
Hier ein Blick auf das Loch 17 mit vorgelagertem Teich und Biotop. Für die Landschaft sehr schön, für manchen Golfer wird er aber zum Albtraum, weil man diesen überspielen muss, er aber die Bälle scheinbar magnetisch anzieht.
Am Abend fand dann im Clubhaus die Siegerehrung statt, und der Tag einen schönen Ausklang. Für mich besonders erfreulich war die Tatsache, dass ich so viele alte Bekannte wieder getroffen habe, die nicht nur verblüfft waren, mich auf der Starterliste endeckt zu haben, sondern auch wieder live zu erleben. Alte Geschichten wurden wieder hervorgekramt, viel gelacht und ganz nette Gespräche geführt. Es war schön zu erkennen, dass man als ehemaliges Gründungsmitglied des Clubs im Gedächtnis und in den Erinnerungen vieler noch seinen Platz gefunden und behalten hat. Nur mit dem Versprechen, auch zukünftig mal häufiger wieder dort zu erscheinen, konnten wir uns dann zu später Stunde aus der angenehmen Runde verabschieden. Der Austausch der Telefonnummern wird sicherlich dazu beitragen, dass ich demnächst öfter mal dem Golfsport wieder hold sein werde. Für mich ein nach all dem Trubel der letzten Wochen ein insgesamt sehr schöner Tag und Balsam für die Seele. Zwei Kilo hat mich das Turnier gekostet ....smile, denn immerhin legt man während des Spiels so eine Strecke von ca 8 km zurück. Nun, wir werden sehen! Erstaunlich auch die Reaktion meiner Frau Brigitte, die mich nun häufiger auf den Platz schicken will, damit ich auch mal wieder etwas für mich und meine Fitness tun soll;-)
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Jeder Tag ist ein Leben; an jeglichem Abend begräbt ein Weiser sich oder ein Tor; je wie er solchen durchlebt.
 Carl Ludwig von Knebel, (1744-1834), deutscher Lyriker
Freitag, 22. August 2008
Heute Ruhetag
Heute habe ich mal einfach einen Ruhetag eingelegt, Mutter besucht und mal meinen Bilder Fundus durchgeblättert. Viele Motive geraten schnell in Vergessenheit. Für die Schulhomepage musste ich auch ein paar Bilder vom Campus zusammenstellen. Man weiß, dass man sie hat, nur in welchem Ordner habe ich sie abgelegt bzw. wann aufgenommen? Das ist wie Eiersuchen zu Ostern ;-) Machmal ist man angenehm überrascht, was da unerwartet und quasi nebenbei so alles zum Vorschein kommt.
Euch ein schönes Wochenende. Leider müssen wir uns auf Blitz und Donner als auch Regen einstellen. Egal!
Donnerstag, 21. August 2008
Entspannung gesucht
Nach der Schule bin ich heute wieder zu Mutter gefahren. Eigentlich machte sie einen guten Eindruck, Gespräche sind besser geworden. Sie meint sie sei im Urlaub, die Pfleger Kellner und der offene Aufenthaltsraum eine Kneipe. Lässt man sie dabei, dann ist alles in Ordnung, auch wenn ich mich da anfangs sehr schwer mit anfreunden konnte. Dennoch sind die Gespräche ganz ordentlich, und das Gedächtnis funktioniert bisweilen tadellos. Warten wir mal ab. Wir haben nachgefragt, morgen darf Xmas sie mal besuchen. Sie hatte immer nach "ihrem Hündili" gefragt. Schaun wir mal. Die ganze Statiom freut sich schon darauf.
Am späten Nachmittag habe ich dann mal etwas für mich getan. Die einen gehen in den Garten oder ins Kino, ich auf den Golfplatz. Ganz leer war er, gutes Wetter und eine entspannende Abendstille. Das hat mir so richtig gut getan. Ein bisschen Sport und dennoch die Biotope, die hoppelnden Häschen und die Natur genießen. Ich sollte, wenn es die Zeit erlaubt, so etwas öfter machen. Momentan, das muss ich zugeben, ist meine Training auch ein bisschen zielgerichtet. Nach sechs Jahren "Enthaltsamkeit", möchte ich am Samstag mal wieder ein schönes Turnier mitspielen. Ich freue mich darauf. Aber ohne Ãœbung läuft im Golf nicht viel. Und Driving Range und eine Platzrunde machen schon große Unterschiede aus. Man wird demütig ...smile.
Ich bin heute an den zweiten neun Löcher gestartet. Ein Par 4, ganz am Ende der Bahn vor den Bäumen befindet sich das Green.
Am Loch 15 (siehe neuer Header) auch ein Par 4 befindet sich der Abschlag links in dem Wäldchen, dann geht's zwischen den Bäumen im Hintergrund hindurch über die freie Wiese zum Greeen, das von zwei Bunker links und rechts verteidigt wird. Ganz schön tricky und präzise Schläge sind notwendig, um erfolgreich zu sein.
Euch eine gute Nacht und bis morgen!
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Wenn du Zuschauer bist, ist es ein Spaß, wenn du spielst, ist es Entspannung, wenn du daran arbeitest, ist es Golf!
Bob Hope
Golf ist ein Spaziergang mit Ärgernissen.
Mark Twain
Samstag, 16. August 2008
Technik und Lesen
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, so sagt ein Sprichtwort. Das trifft sicherlich für viele Bereiche zu, vor allem aber die technischen. Ich muss voraus schicken: Ich bin zwar technikbegeistert, aber handwerklich und technisch nicht sonderlich begabt. Der Technik verdanken wir viel, manchmal stiftet sie jedoch auch Verwirrung. Dann nämlich, wenn ich als Handymuffel so ein Bartype Ballack-Handy geschenkt bekomme, und man mir dazu sagt: "Damit kannste alles machen..., Mailen, Simsen, Videokonferenzen, Sprachmemo, Fotografieren, das hat ein Kameraalbum, UMTS etc." Natürlich kann man damit auch telefonieren, erfahre ich beiläufig. Theoretisch. Praktisch sieht das dann ganz anders aus. Da hält man so ein Teil in den Händen und weiß nicht einmal wie man ein Telefongespräch annimmt oder tätigt und dann noch die vielen Symbole. Horror pur. Natürlich auch die eigene Schuld. Ich hätte mich ja ausführlich mit der Bedienungsanleitung auseinandersetzen können, aber wer tut schon so etwas. In Spanien war es dann soweit, da tauchte ein neues Symbol auf dem Display auf. Ein Hörer mit rotem Strich. Telefonieren ging auch nicht. Die mitgenommene Gebrauchsanleitung kannte dieses Symbol auch nicht. Alles ausprobiert. Das Handy blieb stumm und verweigerte die Dienste. Ein paar Stunden später bekam ich dann eine SMS des Providers: Man habe die Sim-Karte nun auch für das Ausland freigeschaltet. Da muss man erst einmal drauf kommen!
In meinem neuen Auto gibt es auch viel Technik vom aller Feinsten, dazu aber auch ein mehrere hundert Seiten starkes Handbuch. Dazu habe ich echt keine Lust. Deshalb werden einge Tasten und Hebel sicherlich bis auf weiteres nicht benutzt. Da gibt es eine Mode-Taste, von der man auch vom Lenkrad aus die Mulimediabedienelemente steuern kann, mir reichts es, wenn ich sie über die Konsole einstellen kann ...smile. Auch der Tempomat wird sicherlich noch lange ein Päuschen genießen können. Alles soll aber ganz einfach sein. Logisch aufgebaut. Ich versteh schon ...Mit dem CD-Wechsler war das auch so, nur als ich mal neue CDs einspeisen wollte, habe ich die Bedienung wieder vergessen. Also Handbuch raus. Nachlesen! Ihr merkt, meine Unzulänglichkeiten sind schon gewaltig.
Aber ich tröste mich mit dem Gedanken, dass es anderen männlichen Zeitgenossen ähnlich geht. Da las ich von einem, der sein Navi nach Gebrauchsanleitung richtig programmiert hatte und sich trotzdem verfahren hatte. Die Straße war richtig, aber die Stadt war falsch. Klassischer Bedienungsfehler. Was lernt man daraus: Gebrauchsanleitungen darf man nicht oberflächlich lesen und technikgläubig darf man auch nicht sein.
Kommt gut ins Wochenende!
Freitag, 15. August 2008
Mutter, Olympia und Bundesliga
Nun ist es uns heute gelungen Mutter in einer Kurzzeitpflege unterzubringen. Leider nicht ohne Komplikationen. Wahrscheinlich hat sie das bevorstehende Ereignis (Umzug) eine schlaflose Nacht beschert, und der Stress ihre Nerven arg strapaziert. Jedenfalls klagte sie über Ãœbelkeit und kurz vor Betreten des neuen Senriorenheims klappte sie zusammen. War aber kurz danach wieder wach. Nachdem wir sie in ihrem Zimmer untergebracht hatten und sie zum Ausruhen auf das Bett gelegt hatten, schlief sie tief und fest ein. Vielleicht ein gutes Zeichen. Bekanntlich schläft man sich ja auch gesund.
14 Medaillen hat Deutschland nun schon bei Olympia gewonnen, aber irgendwie habe ich außer in den Nachrichten nichts davon mitbekommen. Alles nur am Rande. Leid tut mir eigentlich unser Fabian Hambüchen. Der muss wohl ständig so unter Erfolgsdruck stehen, dass er plötzlich im entscheidenden Moment immmer vom Reck fällt. Eigentlich ist er ja Weltmeister an diesem Gerät. Die Nerven? Auch solche Ausnahmesportler sollen so etwas besitzen.
Was mich wirklich freut ist, dass in der Bundesliga der Ball wieder rollt. Heute mit einem echten Knüller: Bayern München gegen den HSV, live ab 20.30 Uhr in der ARD. Bei den Bayern zählen nun nicht mehr Buddhas, sondern nur noch Ergebnisse. Das wird sicherlich spannend und eine erste Orientierung für die beiden neuen Trainer: Jürgen Klinsmann und Martin Jol.
Die Bundesligavereine verlassen sich gerne auf ihre Glücksbringer oder Maskottchen. So haben die Münchener den Bären "Berni", Dortmund die Biene "Emma", der VFB Stuttgart Krokodil "Fritzle" und der VFL Wolfsburg "Wölfi", den Wolf. Den Schalker Spielern bringt die Puppe "Erwin" Glück. Hoffentlich am Samstag im Spiel gegen Hannover 96!
Euch ein sommerliches Wochenende und erholsame Tage.
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