Samstag, 22. November 2008
Horrende Kosten
Das mag man gar nicht glauben. Ausgerechnet die somalischen Piraten beschweren sich über horrende Kosten für ihre Entführungsaktionen.
Immens hoch seien sie gewesen verbunden mit der Entführung des saudiarabischen Supertankers. Die Verschleppung der "Sirius Star" habe 500.000$ verschlungen für Gehälter und Hinweise.
Aus diesem Grund sei das geforderte Lösegeld "keineswegs überzogen", monierten sie. Medien berichteten von einer Summe von 25 Millionen Dollar.
Das Modell eines "westliche Unternehmertums mit entsprechenden Managergehältern" und das Wort "Luxus" scheinen auch in Mogadischu nicht ganz unbekannt zu sein....smile. Ob die Piraten das allseits beliebte Spiel "Schiffe versenken" auch kennen, ist nicht überliefert.
Montag, 17. November 2008
Very British
Im Handy-Zeitalter sind Telefonhäuschen vom Aussterben bedroht. So auch die "red boxes" auf den britischen Inseln.
Immer mehr Telefonzellen wurden einfach abgerissen. Seit 2002 sind bereits 31.000 von ehemals 95.000 der "red boxes" von der British Telecom (BT) abgebaut worden. Unrentabel, so lautete das vernichtende Urteil.
Nun scheint aber Rettung in Sicht. Für den weiteren Erhalt hat sich die British Telecom, auf Vorschlag aus der Bevölkerung, ein ungewöhnliches Geschäftsmodell ausgedacht. Städte und Gemeinden können die markanten Zellen adoptieren, um sie für das Stadtbild zu erhalten. Eine Kabine, die nur als "Augenschmaus in der Gegend herumsteht", soll umgerechnet rund 310 Euro kosten. Für ein Häuschen mit einem weiterhin funktionstüchtigen Telefon verlangt BT rund 620 Euro.
Die Empörung in der Öffentlichkeit war groß â€“ ist das rote Telefonhäuschen doch viel mehr als nur ein Fernsprecher. Das Design der "red box" entwarf 1924 der Architekt Giles Gilbert Scott. Zwar wollte er die Zellen silberfarben haben, doch die Post entschied sich für einen roten Anstrich. Seitdem sind die Zellen sowohl ein Postkarten-Bestseller aus dem Vereinten Königreich als auch Kulturgut: Rund 2800 stehen unter Denkmalschutz.
Auf die funktionslose Nostalgielösung darf man gespannt sein. Außerhalb Großbritanniens gibt es die "red boxes" vor allem noch auf Malta und in Gibraltar, dort symbolisieren sie die Verbundenheit mit dem Mutterland. Wenn nicht in GB so werden die Nostalgiezellen dann im Exil zu überleben versuchen.
Kommt gut, beschwingt und voller Tatendrang in die neue Woche!
Sonntag, 2. November 2008
Von großen und kleinen Zahlen
Die vom US-Rettungspaket in der Finanzkrise unterstützen Banken müssen ihren Top-Mangern noch 40.000.000.000 $ an Boni und Pensionsansprüchen für 2007 zahlen. ((Schon richtig gelesen .. eine Zahl gefolgt von 10 Nullen)
Da sind die Millionenprämien für die Vorstände der Deutschen Postbank fast schon "kleine Fische". Getreu ihrem Werbeslogan "Unterm Strich zähl ich"Â genehmigte der Aufsichtsrat mit Postchef Frank Appel an der Spitze den Managern laut "Spiegel" eine einmalige Zahlung in Höhe eines Jahresgehaltes. Begründung: die "außerordentlichen Belastungen" beim Postbank-Verkauf.
Auch wenn bei der Deutschen Bahn nicht viel läuft, so können sich die Vorstände auch dort über üppige Boni freuen. Die wurden auch noch von den Politikern versprochen. Nun versucht der zuständige Minister Tiefensse, der, statt selbst seinen Hut zu nehmen und von seinem Amt zurückzutreten und stattdessen seinen Staatssekretär Matthias von Randow entlassen hat, an das "Gewissen" der Vorstände um Bahnchef Mehdorn zu appellieren. Im Falle eines Börsengangs der Bahn sollen die Vorstandsmitglieder Erfolgstantiemen erhalten, die vom Erlös abhängen. Bahnchef Mehdorn könnte nach Medienberichten bis zu 560.000 Euro erhalten, einzelne Vorstandsmitglieder bis zu 480.000 Euro. Wetten, dass da keiner verzichtet!
Da kann man doch leicht nachvollziehen, dass die Gewerkschaft der IG Metall bei den Tarifverhandlungen das Angebot der Arbeitgeber im Volumen von 2,9 Prozent für die bundesweit 3,6 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie als "unanständig" ablehnt, oder?Â
Samstag, 1. November 2008
Gelöst
... scheint der Streit zwischen dem Bundestrainer und M. Ballack. Letzterer hat mit seinen frisch operierten Füßen einen Gang nach "Canossa" in die DFB Hauptzentrale machen müssen, obwohl es theoretisch auch andersrum gegangen wäre, zumal eine schriftliche Entschuldigung bereits vorlag. Die deutsche Fußballwelt erwartete nun einen Riesenknall. Heraus kam ein Rohrkrepierer. Offizielle pflaumenweiche Verlautbarung: Man habe sich "so richtig unter Männern ausgesprochen", was auch immer man darunter verstehen mag, jedenfalls bleibt alles beim Alten. Der Kapitän bleibt Kapitän und auch weiterhin an Bord der Nationalmannschaft. Wer sich nun als Sieger oder Verlierer fühlen darf, das kann man interpretieren wie man will. Bei Kuranyi hat Yogi den "Max gemacht". Aus meiner Sicht durchaus zurecht. Nur ob die emotinalen Dellen bei Löw und Ballack nun behoben sind, da bin ich mir nicht so sicher. Lippenbekenntnisse halten bekanntlich meist nicht lange. Warten wir also ab, was aus dem eingeforderten "gegenseitigen Respekt" wird.
Viel wichtiger erscheint mir heute das Spiel meiner Schalker in Cottbus, ein Angstgegner der Knappen. In der letzten Saison verlor man dort mit 0:1. Nach dem letzten Spiel in Karlsruhe ist die Mannschaft beflügelt und will endlich die Kurve zur Tabellenspitze kriegen. Gönnen tät ich es den Blauweißen schon! Am Nachmittag sind wir schlauer! Vielleicht können sie auch ihr Problem alleine lösen.
Nachtrag: Hat geklappt;-)) 2:0 Auswärtserfolg der Schalker, die Punkte sind gesichert, das Spiel selbst sollte man schnell vergessen!
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