Freitag, 30. Mai 2008
Kein Stillstand
Alles Leben hat keinen Stillstand und das Schönste ist das schnellste.
Johann Jakob Wilhelm Heise (1746-1803), Schriftsteller
So ungefähr kann man meinen heutigen Tag beschreiben. Hektisch, aber schön, nichts Besonderes passiert, aber viel Positives geregelt. Stimmung heiter wie das Wetter.
Gleich sind wir noch zum Essen eingeladen, ins Restaurant UnverwechselBAR, ein ehemaliges Zechengebäude der Zeche Holland I/II, das in ganz neuem Glanz erstrahlt.
Die Zeche Holland war ein Steinkohlen-Bergwerk in Gelsenkirchen-Ückendorf (Schacht I/II). Seit Mitte 2002 werden die Anlagen der Zeche Holland Schacht I/II von privat restauriert und umgebaut. Dort entstanden sind Wohn- und Bürogebäude, sowie ein Restaurant und ein Weinhandel, der Mitte Juni 2006 in Betrieb genommen wurde.
Euch wünsche ich ein duftes Wochenende. Macht's gut!
Donnerstag, 29. Mai 2008
Soli zurück und Handys aus
Es gibt auch immer wieder gute und schlechte lokale Nachrichten. So vermeldete heute der örtliche Rundfunksender REL hier in GE ...
Der "Aufbau Ost" könnte unsere drei Städte im Emscher-Lippe-Land (Gelsenkirchen, Gladbeck, Bottrop) teuer zu stehen kommen, ihnen drohen Nachzahlungen.
Noch kann die Landesregierung aber nicht sagen, was das Gutachten des Finanzministeriums am Ende ergeben wird. Finanzminister Linssen soll sich heute im Haushaltsausschuss des Landtags zum Gutachten äußern. Am Wochenende hatte er bereits angedeutet, dass die NRW-Städte bisher eher zu wenig als zu viel Solidarbeitrag gezahlt hätten. Erst im Dezember hatte beispielsweise Gelsenkirchen knapp 13 Millionen Euro zu viel gezahlten Soli erstattet bekommen.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Emscher Lippe-Land weiter entspannt.
Es gab im Mai allerdings nur einen leichten Rückgang bei den Zahlen. Die Quote liegt in Gelsenkirchen bei 15,6%, in Gladbeck bei 12,5% und in Bottrop bei 9,3%. Leider fehlen noch immer viele Ausbildungsstellen.
In den Bussen und Bahnen der Vestischen und der Bogestra sind ab Sonntag Essen und Trinken verboten.
Auch laute Musik wird nicht mehr geduldet. Die beiden Unternehmen haben die Kampagnen "Sauber ist besser" und "Leiser ist besser" gemeinsam mit den anderen Verkehrsbetrieben im östlichen Ruhrgebiet entwickelt. Allerdings soll es einige Ausnahmen geben: Kindern die Flasche geben und aus Pfandflaschen bei schwülem Wetter trinken, bleibt weiterhin erlaubt. Das Problem seien Pommes-Schalen und Handys mit Lautsprecher.
Wer das Musikgewirr von plärrenden Handys schon mal in einer Bahn miterlebt hat und auch schon mal ein paar Pommes mit Mayo am Hemdkragen hatte, der kann solche Verbote gut nachvollziehen. Da wird man schnell zum leidenschaftlichen Autofahrer.
Mittwoch, 28. Mai 2008
Frösche
Die Frösche
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Ein großer Teich war zugefroren;
Die Fröschlein,
in der Tiefe verloren,
Durften nicht ferner quaken
noch springen,
Versprachen sich aber,
im halben Traum:
Fänden sie nur da oben Raum,
Wie Nachtigallen wollten sie singen.
Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz,
Nun ruderten sie
und landeten stolz.
Und saßen am Ufer weit und breit
Und quakten wie vor alter Zeit.
Von Johann Wolfgang Goethe

Dieser Frosch hat schon sein Heim in dem Gartenteich unserer Kinder gefunden.
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Kein Frosch trinkt den Teich aus, in dem er lebt.
(Indianische Weisheit)
Dienstag, 27. Mai 2008
Entsolidarisierung
Ein eindrucksvolles Fundstück in der Welt am Sonntag vom 25. Mai zum Armutsbericht der Bundesregierung und dem Umverteilungswahn ....
Zitat:
"In Deutschland gibt es geschätzte 1,8 Millionen offene Stellen und zum ersten Mal auch einen Lehrlingsmangel. Es könnte allen, insbesondere den Bedürftigen, besser gehen, wenn die Entsolidarisierung von unten aufhört. Trotz Hartz IV wollen 85 Prozent der Arbeitslosen nicht den Wohnort wechseln, 77 Prozent nicht weniger verdienen, 59 Prozent keine ungünstigeren Arbeitszeiten akzeptieren. Angesichts dieser Mentalität ist die gesellschaftliche Homogenität Deutschlands vor allem ein Ausweis der Solidaritätsfähigkeit der arbeitenden Mehrheit."
Montag, 26. Mai 2008
Blühende Gärten
Blühende Landschaften wie Rapsfelder habe ich in den letzten Wochen im Revier vergeblich gesucht. Es gibt sie, aber anderswo, und als ich die auf Bildern gesehen habe, bin ich vor Neid erblasst ...smile.
Dafür biete ich heute unter dem Titel "Blühende Gärten" einen kleinen Eindruck von der Blütenpracht im Garten meines Elternhauses und in dem von unseren Kindern.

Pfingstrose

Azaleen

Rhododendron

gefüllte Pfingstrosen

gelbe Iris im Teich

selbst gemauerter mediterraner Brunnen

Rhododendronblüte

Rose in Violett

Bei so viel Blütenpracht, da darf bei Sonnenschein nicht die typische Grillwurst fehlen ...
Kommt gut in die neue Woche. Momentan regnet es bei uns in GE ein wenig, aber der Rest der Woche soll saharawarm werden. Tipp: Urlaub nehmen;-)
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Nimm dir Zeit, den Himmel zu betrachten. Suche Gestalten in den Wolken. Höre das Wehen des Windes und berühre das kalte Wasser. Gehe mit leisen, behutsamen Schritten. Wir sind Eindringlinge, die nur für eine kurze Zeit geduldet werden.
Indianische Weisheit
Sonntag, 25. Mai 2008
700. Tatort mit Gelsenkirchener Besetzung
Der 700. Tatort am Sonntagabend in der ARD "Todesstrafe" ist gleichzeitig die Premiere für das Duo Thomalla und Wuttke (Hauptkommissare Eva Saalfeld und Andreas Keppler). Gemeinsam lösen sie in Leipzig ihren ersten Fall.
Eigentlich hätte der Tatort stilecht in Gelsenkirchen stattfinden müssen, denn beide Darsteller kommen aus meiner Heimatstadt. Martin Wuttke (46) ist in Gelsenkirchen geboren und aufgewachsen, und Simone Thomalla (43) ist Wahl-Bueranerin, Lebensgefährtin von Ex-Manager von Schalke 04Â Rudi Assauer, dreht mit ihm auch gemeinsame Werbespots (Nur gucken - nicht anfassen!)Â und wohnt sozusagen bei mir um die Ecke.
Wer jetzt aber auf den Gedanken kommt, dass deshalb etwa die Leiche im Leipziger MDR "Tatort" vielleicht aus Dortmund stammt, der liegt komplett falsch. So 'was machen Schalker nicht, auch wenn sie die Meisterschale nur anschauen, aber nicht anfassen dürfen ...smile. Und das schon seit 50 Jahren!
Den 700. Tatort, die Jubiläumsfolge "Todesstrafe" mit dem neuen Ermittlerteam aus Leipzig, könnt ihr bei DasErste.de live im Internet ansehen. Der Tatort beginnt sonntags um 20:15 Uhr! Spannende Unterhaltung wünsche ich Euch!
Samstag, 24. Mai 2008
Welthandtuchtag
Der Welthandtuchtag (Towel Day) ist ein Gedenktag für den Science-Fiction Autor Douglas Adams, der am 11. Mai 2001 verstarb. Der Towel Day findet seitdem jedes Jahr am 25. Mai statt. Auch der Name für das bekannte Übersetzungprogramm Babelfish stammt ursprünglich aus Adams Feder.
An diesem Tag tragen seine Fans den Tag über ein Handtuch mit sich herum. Dies ist eine Reminiszenz an das Buch "Per Anhalter durch die Galaxis", in dem Handtücher vom Autor als ungemein praktische Dinge beschrieben werden, die so ziemlich das Nützlichste sind, was man auf Reisen durch das Universum mit sich führen kann.
Wenn Ihr morgen einem Menschen mit einem Handtuch auf der Straße begegnen solltet, heißt das nicht unbedingt, dass er an Waschzwang leidet, vielleicht ins Freibad will, sich vor der Sonne schützen, den Schweiß von der Stirn tupfen oder sich im Garten gar eine Liege reservieren will. Wahrscheinlich ist er nur ein Fan des Autors und trägt sein Handtuch deshalb zur Schau. Vielleicht ist er auch identisch mit den acht Prozent der Bundesbürger, die an einer Kleptomanie leiden und die schon mal ein Handtuch aus einem mit vielen Sternen ausgezeichnetem Hotel mitgenommen haben ...smile.
Ob mit oder ohne Frottee, kommt gut in den Tag!






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