Montag, 21. April 2008
Die Erfahrung
Die Erfahrung
Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben.
Konfuzius (551 v. Chr. bis 479 v Chr.)
Heute kam der offizielle Bescheid zum Fotowettbewerb des Kulturhauptstadtbüros Gelsenkirchen:
.... "ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für Ihre Teilnahme am Fußball Fotowettbewerb und freue mich, dass Ihr Foto als eines der besten Neun ausgewählt wurde.Â
Damit wird Ihr Foto ab dem 25.04. auf einer Plakatwand ruhrgebietsweit zu sehen sein. Aus diesen neun Fotos werden bis zum 08.05.2008 die drei Gewinner durch Juryentscheidung und Abstimmung der Bevölkerung ermittelt.
Â
Schon heute wünsche ich Ihnen viel Erfolg." ....
Das klingt wie eine Frühlingsbotschaft, oder?
Dienstag, 8. April 2008
Aprilvergleich
Der April ist für sein wecheselhaftes, launisches Wetter bekannt. "Der April, der macht was er will", so weiß der Volksmund. Dennoch, so krass wie in diesem Jahr waren die Unterschiede selten ...
2007 hat mich ein Fotograf zu dieser Jahreszeit an der Playa de Muro/ Mallorca bei der "Arbeit" abgelichtet. 3/4 Cargohose, leichte Weste, nackte Waden und gute Laune ;-) ...
Sonne pur, die Reiter im T-Shirt, fast sommerlich. Ähnlich war das Wetter hier bei uns in Deutschland. Da waren die Biergärten und Eisdielen schon gut besucht.
Im April 2008 bietet mir nun die Natur diesen Gegensatz ...
In weiten Teilen Deutschlands gibt es Nachtfröste, Schnee und Winterlandschaften,dazu noch eisglatte Fahrbahnen, was Autofahrer wie (Hobby-)Gärtner nun überhaupt nicht mögen. Dabei war ich in den letzten Tagen noch geneigt zu schreiben: Wenn Ihr jetzt noch eine Flocke sehen wollt, dann müsst Ihr in den Zoo von Nürnberg fahren ...smile. Da bleibt uns momentan nichts Anderes übrig, als uns an den warmen und sonnigen April des vergangenen Jahres zu erinnern.
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Die Pracht der Gärten aber hat stets die Liebe zur Natur zur Voraussetzung.
Germaine de Staël, (1766-1817), franz.-schweiz. Autorin
Montag, 7. April 2008
Pflegedienst
Provisorisch habe ich heute den "häuslichen Pflegedienst" bei meiner Mutter übernommen. Inzwischen konnte ich sie auch überzeugen, dass ein profesioneller Pflegedienst für sie dringend angebracht, hilfreich und sehr nützlich sein kann. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich konnte sie von den Möglichkeiten und Chancen solcher Dienste überzeugen. Es scheint, wir sind auf einem akzeptablen Weg, ob es ein guter wird, das muss bzw. wird sich zeigen. Der Anfang ist jedenfalls gemacht. Ein professioneller Pflegedienst, der die Verabreichung der Medikamente übernimmt und überwacht, wird ab Morgen einen wichtigen Teil meines heutigen Dienstes übernehmen. Ich wusste gar nicht, wie anstrengend und lang so ein "Pflegetag" sein kann. Vielleicht ist das auch nur so eine "gefühlte Erschöpfung", weil man das Kind/der Sohn ist. Vor mir liegen noch viele Formulare, Anträge, Rezepte, Informationsbroschüren etc.. Morgen kommt ein neuer Tag ..., nun bin ich auf der Flucht ins Bett.
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Welche Freude, wenn es heißt: Alter, du bist alt an Jahren, blühend aber ist dein Geist.
Gotthold Ephraim Lessing, (1729 -1789), Philosoph
Samstag, 5. April 2008
Bekloppt
Für das "Verrückt- oder Dummsein" kennt die deutsche Sprache so einige Sprichwörter. Anleihen werden gerne aus der Vogelwelt genommen.. "Du hast 'nen Vogel", "Bei Dir piepst wohl" oder "Du hast ja 'ne Meise unterm Pony" sind gängige Beschreibungen, wenn man auf den Geisteszustand seines Ansprechpartners hinweisen will. Gerne wird durch das zusätzliche Tippen mit dem Zeigefinger an die Stirn, auch der Ort der Störung deutlich gemacht. [Im Straßenverkehr ist davon abzuraten, da bußgeldpflichtig;-)] Meine Mutter benutzt im Augenblick eine andere Redewendung, um unseren Geisteszustand zu beschreiben. Wir sind "bekloppt"! Der Ursprung dieser Redensart stammt sicherlich nicht aus dem Revier, denn da benutzt man eher die Wörter "meschugge", "plemmkaki" oder einfach nur "plemmplemm", um auszudrücken, dass man jemanden für dumm, doof, verrückt, idiotisch, irrsinnig oder gestört hält. Es gibt Hinweise, dass es eventuell aus dem Niederdeutschen stammt und so viel wie "taub" bedeutet. Das wiederum würde erklären, dass die Anliegen unserer Mutter nunmehr auf "taube Ohren" stoßen. Insofern hätte sie folglich Recht.
Nun bin mir nicht mehr ganz sicher, ob ich in das Brett vor meinem Kopf nur einen Nagel "reinkloppen" oder besser ein Loch reinbohren soll, um den posierlichen Tierchen (s. Bild), eine Chance zum Nisten zu geben.
Vielleicht hellt sich auch mein Geisteszustand bei der Übertragung des heutigen Spiels meiner Schalker auf, denn jeder Tag soll kostbare Momente haben, denen man begegnen kann. Vielleicht ist das einer? Euch wünsche ich natürlich nur glückliche Momente und einen schönen Samstag.
Nachtrag: Schwach gespielt, dennoch gewonnen, so könnte man den Schalker 1:0 Sieg gegen Hansa Rostock kommentieren. Die letzten Siege gegen die Hanseaten datieren aus der Saison 2001/02. Seitdem hagelte es nur Unentschieden oder Niederlagen. Durch den glanzlosen Erfolg sind die Königsblauen nunmehr auf den 2. Tabellenplatz vorgerückt!Â
Freitag, 4. April 2008
Brücken
Schön und ausgeglichen sollte dieses Wochenende werden. Erholung für die Seele. Völlig klausurfrei, da alles wie geplant abgearbeitet. Es gäbe sicherlich noch einen Grund zur Freude. Mutter ist nun aus dem Krankenhaus entlassen worden. Nein, wiederhergestellt ist sie noch nicht, das konnte man auch nicht erwarten, sie ist auf Hilfen angewiesen, das wissen wir. Folglich haben wir uns auch um professionelle Hilfe und Pflegedienste bemüht. Doch was soll man machen, wenn alle guten Ratschläge der Ärzte, des Pflegepersonals und auch von uns ausgeschlagen werden. Ohnmacht überkommt einen, ja sogar Zorn darüber, dass man Brücken einfach abbricht oder sie nicht nutzen will. Man könnte heulen. Problemlösungen liegen auf der Hand, Mutter weiß jedoch alles besser, kann und will aber nichts umsetzen.
Wer das Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht haben.
Christian Morgenstern (1871 - 1914), deutscher Schriftsteller
Ich habe mich heute für meinen Selbstschutz entschieden, das scheint mir momentan dringend angebracht ...
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben.
Søren Kierkegaard (1813 - 1855), dänischer Philosoph, Theologe und religiöser Schriftsteller
Obwohl wir augenscheinlich keine "Schön-Wetter-Lobbyisten" haben, lediglich nur umweltunverträgliche, selbsterannte "Bio-Klimaengel", auf die man gut und gern verzichten könnte, Euch ein erholsames und ruhiges Wochenende. Bis dahin ...
Montag, 31. März 2008
Wochenstart
Man wünscht ja immer gerne "einen guten Wochenstart". Ob er an diesem Montag so gelungen war, wage ich mal zu bezweifeln. Unruhig habe ich geschlafen, unlustig habe ich den Frühstückskaffee gemacht. Meine Frau klagte über Kopfschmerzen. Ob mein Biorhythmus gestört war?, kann möglich sein, vielleicht durch die Zeitumstellung, aber sicherlich auch dadurch, dass heute nach den Osterferien wieder mein erster Arbeitstag war. Das Stechen im rechten Auge lag daran, dass ich vergessen hatte, den Löffel aus dem Kaffeebecher zu nehmen.;-) Verzweifelt suchte ich noch einen Satz Klassenarbeiten, den ich natürlich nicht finden konnte, weil er schon bereits korrigiert in meinem Büro in der Schule lag. Das Langzeitgedächtnis scheint auch nicht mehr so gut zu funktionieren ...smile. Dass zur dritten Stunde von 25 Schülern 16 fehlten, kann sicherlich nicht auf die Sommerzeitumstellung geschoben werden. Vielleicht haben diese als tragende Säulen unserer Rentenversicherung schon den Mut verloren und warten auf den Durchbruch der Einheitsrente. Als ich um 6 Uhr die Zeitung reinholte, kam gerade ein Schauer über GE nieder, augenblicklich ist es trocken, und die Sonne lässt sich auch ab und zu blicken.
I don't like Mondays!
Die einzige, die immer putzmunter und froh gelaunt ist, ist unsere Welsh Terrierin Xmas. Immer lustig, immer diese schönen, frohlockenden Augen, die wie feuchte Kohle leuchten, wenn es um das Erbetteln eines Leckerchen geht.
Sie hat auch keine Probleme damit, ob da einer an der Uhr dreht, ob es noch morgens dunkel ist und ob Herrchen noch nicht gut aufgelegt ist. Leckerchen gehen immer, ein Schläfchen auf allen Lieblingsplätzen in der Wohnung auch. Wenn eine immer gut drauf ist, dann Xmas. Manchmal wünschte ich mir -Â ich wär mein Hund.
Dennoch: Euch allen ein guten Start in die neue Woche, schaun wir mal wie wir uns diese versüßen können.
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Wer die Wahrheit spricht, der braucht ein schnelles Pferd.
Hanns-Dieter Hüsch
Sonntag, 9. März 2008
Das Wochenende fliegt vorbei
Nun ist es schon wieder vorbei, wonach man sich unterhalb der Woche gesehnt hatte - das Wochenende.
Irgendwie geht mir das in letzter Zeit alles zu schnell. Sicherlich gibt es auch gute Gründe dafür.
Der eine liegt darin begründet, dass vor den Osterferien immer eine Menge Klausuren anfallen, das überrascht mich nicht, doch sie müssen auch abgearbeitet werden ...smile. Persönlich habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, die Korrekturen innerhalb einer Woche zu erledigen, zurückzugeben und zu besprechen, damit jede/r weiß, wie sein Leistungsstand ist.
Ein anderer Grund für den Zeitmangel sind die Krankenhausbesuche bei meiner Mutter. Sie ist geistig wieder ok, das Durchgangssyndrom Geschichte, zumindest für uns, bei ihr fehlen diese Tage. Inzwischen sind die Fäden gezogen worden, und sie ist vom Unfallkrankenhaus in die Reha einer Geriatrieabteilung eines anderen Krankenhauses verlegt worden. Dort beginnt dann ab morgen für sie ein hartes Stück Arbeit, um wieder auf die Beine zu kommen. Besuche, An- und Abfahrt, Erledigungen hier und dort, verschlingen doch eine Menge Zeit, so dass auch wir erst einmal wieder in einen Rhythmus finden müssen. Ja, soweit die Bestandsaufnahme.
Es ist zwar bedauerlich, aber momentan leider nicht zu ändern, dass ich auch meinen Blog und die Blogrunden entsprechend vernachlässige. Es gibt halt Tage, da kommt man zu nichts, aber da erzähle ich Euch ja nichts Neues.
Habt folglich ein bisschen Nachsicht mit mir, das wird schon wieder. Euch wünsche ich einen guten Wochenstart, auch wenn das Wetter wenig frühlingshaft wird. Macht's gut!
Ein kleiner Frühlingsgruß für Euch ...
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