Da unterhalten wir uns heute Morgen in der Pause über die mittelprächtige Vorstellung unserer deutschen Mannschaft, über das überraschende Ausscheiden des Vizeweltmeisters Frankreich und über die ein oder andere Unzulänglichkeit in anderen Spielen und Mannschaften als sich ein anderer Kollege in unserer Gepräch einklingte.
Wir sollten doch nicht so pessimistisch und nicht so kritisch zu unserer Mannschaft sein, die anderen würden auch nur mit Wasser kochen, hätten mitunter auch total versagt und nicht das gezeigt, was sie normalerweise könnten und überhaupt z.B. von Argentinien hätte man doch überhaupt nichts gesehen und gehört etc. Wir trauten unseren Ohren nicht.
Häh? Argentinien? ...und bevor wir auch nur ansatzweise intervenieren konnten, fuhr gleicher Kollege damit fort, dass unserem Team nur ein bisschen Feuer unterm Hintern gehöre, dann würden die auch auf dem Rasen explodieren, er sei aber ganz zuversichtlich für die nächsten Spiele, denn wir wären immer eine tolle Turniermannschaft, die sich von Spiel zu Spiel steigere und nach seiner Meinung auch das Zeug hätte, Weltmeister zu werden.
Weltmeister? Bei der Europameistermeisterschaft? Ja klar, kam prompt die Antwort. Ein bisschen mehr Motivation und dann werden wir Weltmeister, da könnten die anderen machen, was sie wollen.
Wir haben uns nur ungläubig angeschaut, gegrinst, aber das Gesagte nicht mehr weiter kommentiert, wir hätten diesen Brüller nur zerstört ...smile.
Unsere Gedanken waren einheitlich: Der geschätzte Kollege kann nicht von dieser Welt sein.
Am Nachmittag war dann wieder Terminstress angesagt. Ich weiß auch nicht, wenn ich mal einen fußballfreien Tag einlegen möchte, dann ist dieser komischer Weise immer mit anderen Dingen total ausgefüllt. Da hatten wir ein Date mit Micky, einem weiblichen Clown, den wir für die Gestaltung des Kindergeburtstages unserer Enkelin engagiert hatten. So eine kleine Ãœberraschung, weil wir ausgerechnet immer zu ihrem Geburtstag auf Reisen sind, in diesem Jahr sind wir gerade zu diesem Termin auf Mallorca. Das will und kann die kleine Marie auch nicht verstehen, dass Oma und Opa ausgerechnet immer nicht zu ihrem Geburtstag kommen (können).
Danach habe ich dann noch für die ganz Familie einen großen Topf Rindergulasch zubereitet, und schlussendlich rief mich unser Sohn noch an, ob ich ihm bei dem Transport eines Kühlschrankes behilflich sein kann. Zack, der Tag war um. Ein bisschen Entspannung gab es dann beim "Traumschiff". Irgendwie kommt dann gleich immer etwas Fernweh gepaart mit Urlaubsstimmung bei mir auf.
So, Euch noch eine gute Nacht. Wir bereiten uns mental auf das nächste wichtige Spiel gegen Portugal vor. Servus und schlaft gut!
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