Bereits in 2006 bekam ich mal einen kleinen Auftrag, nämlich am Ostseestrand einen "Hühnergott" zu suchen und nach Möglichkeit auch zu finden.
Als Hühnergott wird ein Stein mit einem natürlich entstandenen, durchgehenden Loch bezeichnet.
Steine dieser Art sind meist Feuersteinknollen mit herausgewitterten Kreideeinlagerungen. Der "echte" Hühnergott hat ein Loch von etwa 5 bis 8 mm Durchmesser, in der Regel Ãœberbleibsel eines einst eingelagerten fossilen Seelilienstengels. Hühnergötter kommen an der Ostseeküste und in eiszeitlichen Geröllen des Binnenlandes vor und sind unter Urlaubern als vermeintliche Glücksbringer ein beliebtes Souvenir. Andernorts in Deutschland findet man solche Bildungen eher selten.
Wie man sieht bin ich auch im Sommer fündig geworden und habe den Fund gleich am Strand in Szene gesetzt.
Als neulich dann die Bilder auch für mein Fotobuch brauchte, kam nebenbei die Frage auf: Wo sind die Steine eigentlich? Ja, wie immer sicherlich gut verwahrt und aufgehoben, nur kann sich von uns keiner mehr erinnern, an welche geheimnisvolle Stelle wir die Glückssteine deponiert haben. Das ist momentan recht ärgerlich, denn nun gilt es, sie im eigenen Haushalt zu finden ...smile. Wirklich zum Verrücktwerden. Euch einen schönen Sonntag mit lieben Grüßen vom Ostseestrand.
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Die Menschen kommen durch nichts den Göttern näher, als wenn sie Menschen glücklich machen.
Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.), römischer Staatsmann
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