Samstag, 31. Dezember 2005
Dinner from two
Schon einige Male haben Heinrich, der zur Zeit in Tunesien Kindern das Kochen beibringt, das Kult Dinner "Dinner for One" für den Hörfunk [REL]Â und das Hamburger Abendblatt, gekocht und entsprechend in Szene gesetzt. In diesem Jahr hatte die WAZ mit ihrer tollen Reportage über das berühmte " Kult Dinner" die Nase vorn.
Kochen für Miss Sophie, Admiral von Schneider & Co.: Heinrich Wächter und Ulrich Pokorra haben die Rezepte des britischen Sketchklassikers verfeinert und zubereitet.
SILVESTERKULT DAS "DINNER FOR ONE"-MENÜ - Same procedure as last year, Ulli? - Same procedure as every year, Heinrich.
Ulrich Pokorra und Heinrich Wächter, um ganz genau zu sein. In der kleinen Küche einer buerschen Wohnung wirft sich das eingespielte Koch-Team die Bälle zu. In diesem Fall: die Zutaten der vier Gerichte des Silvester-Klassikers "Dinner for one".
Ein Klassiker, der auch bei Ulrich Pokorra (55) zum Jahresfinale gehört wie das Butterschmalz in die Pfanne. Vor fünf Jahren brütete der Studiendirektor des Berufskollegs Königstraße die Idee aus: Vor dem "Dinner for one" kommt das "Dinner from two" - die Zubereitung des von Sketch-Vater (und Butler) Freddie Finton vorgegebenen bzw. servierten Vier-Gang-Menüs.
Als Mitglied des Köcheclubs steht der Englischlehrer am Topf zwar seinen Mann, doch für die Zusammenstellung der Rezepte holte er Rat bei seinem Kollegen ein: Heinrich Wächter (55), Koch und Fachlehrer an der Königstraße sowie Vorsitzender im Köche-Club Gelsenkirchen.
"Mulligatawny Soup", "Northsea Haddock", "Chicken with Champagne", "Fruits with Port" - klingt für (Koch-)Laien kompliziert, sind laut Wächter aber traditionelle britische Gerichte, die ohne großes Brimborium zuzubereiten sind.
Die Queen wäre vielleicht 'not amused', aber die Zwei aus Buer nahmen einige Veränderungen und Verfeinerungen der Ursprungsrezepte vor. "Etwas moderner" - so bringt Heinrich Wächter das Ergebnis auf den Punkt. Zum Beispiel: Champagner-Chicken wird mit Sahne geadelt, der Fisch für die optimale Zubereitung in ein Alufolienkleid gehüllt. Nicht zu vergessen: kleine optische Effekte wie Cocktailtomaten, die Farbe auf den Teller bringen. Ebenso wichtig wie die Komposition: frische Zutaten. Köstlich! Isn´t it?
Das telegene "Dinner for one" wollen Pokorra und Wächter in einem Dritten Programm auch heute genießen, das kulinarische "Dinner from two" kommt allerdings diesmal nicht auf den Teller, gestehen sie.
Ulrich und Brigitte Pokorra betonen beim evening for two die Zweisamkeit und verwöhnen sich zum Jahresausklang für gewöhnlich mit etwas weniger aufwändigen Genüssen: Heringssalat, Würstchen oder - wenn´s hoch kommt - auch mal karamelisierte Garnelen mit Tomaten.
Heinrich Wächter ist heute eher den bekömmlichen als den raffinierten Rezepten verpflichtet: Für einen Reiseanbieter bringt er Kindern deutscher Urlauber in einem Hotel in Tunesien das ABC der gesunden Ernährung nahe.
Und sonst? Lässt sich der amtierende "Bürger des Ruhrgebiets" auch zu Silvester in der Heimat gerne inspirieren - vom buerschen Frischemarkt. Die Devise seiner Spontaneinkäufe: "Alles, was der Markt hergibt." Das sei viel besser als eine langfristige und akribische Planung.
Trotzdem: Das "Dinner from two"-Menü legt er Hausfrauen und -männern wärmstens ans Herz: "Mit ein wenig Know-how ist das relativ schnell zubereitet."
"Relativ schnell" heißt in der kleinen buerschen Küche: eineinhalb Stunden. Und weil Pokorra & Wächter bei der Arbeit anders als Butler James nicht dem Alkohol frönen und auch kein Tigerkopf zur Stolperfalle wird, können sie die Köstlichkeiten unfallfrei Miss Sophie alias Brigitte Pokorra und ihren imaginären Gästen Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy, Mr. Winterbottom servieren.
- Little drop of Mulligatawny Soup, Miss Brigitte? - I am particullary fond of Mulligatawny Soup, Heinrich.
Die Rezepte kann man sich [hier] als pdf. Datei herunterladen
 30.12.2005  Reportage von Lars-Oliver Christoph von der WAZ
Alles Gute zum neuen Jahr, bleibt gesund und schreibt weiterhin so schöne Beiträge, die das "Neue Jahr" wiederum interessant machen.
Montag, 26. Dezember 2005
In der Weihnachtszeit ist Kochen ganz anders...
In der Weihnachtszeit ist Kochen ganz anders...Â
Viel Geheimnisvolles passiert zwischen Nikolaustag und dem Heiligen Abend, wenn der Duft der vorweihnachtlichen Hausbäckerei das ganze Haus durchzieht.Â
Zu dieser Zeit gehört der weltberühmte Nürnberger Christkindlesmarkt genauso wie die kleine Kapelle in Oberndorf, wo man zum ersten Mal "Stille Nacht, heilige Nacht" gesungen hat.Â
Ähnlich wie der Andachtsjodler, der Höhepunkt der bäuerlichen Christmette, ist das Weihnachtsmenu die Krönung eines kulinarischen Jahres. Und wenn man ehrlich ist: zu keiner Jahreszeit gibt man sich in der Küche mehr Mühe als zu Weihnachten. Damit das so bleibt, haben wir für den Heiligabend etwas Klassisches ausgewählt. Â
Das Fondue Bourgignon...Â
Der Name Fondue ist vom französischen Wort 'fondre' abgeleitet. Diese bedeutet so viel wie 'schmelzen, zerfließen, zergehen.' Das Käsefondue gehört zu den Klassikern. Mit der Zeit wurden dann auch andere Rezepte, die mit Käse eigentlich nichts zu tun haben, ebenfalls als Fondue bezeichnet. Zu nennen sind beispielsweise das Fondue Bourgignon und das Fondue Chinoise.
Unsere Saucen sind für das Fleischfondue Bourgignon gedacht...
FonduesaucenÂ
Pro Sauce ca. 300g Basis aus:
700g Majo, 11/2 Becher Sahne, 3x 150g Crème Fraiche, 150g Joghurt
ergibt Basis für 5 Saucen
- Bananen-Curry Sauce
2 Bananen, Zitrone, 2 Teelöffel Curry, nach Geschmack 3-4 scharfe Pepperoni. Vorsicht! Schärfe entwickelt sich erst beim Nachgeschmack
- Curry- Mango-Sauce
Ketchup, Currypulver, Zitrone, Mangochutney oder Früchte
- Chili-Sherry-Sauce
Chilisauce aus der Flasche, Pepperoni scharf, bunter Pfeffer, Sherry, evtl. Sahne
- Diable-Sauce (Cocktail scharf)
Ketchup, Paprikapulver scharf, Cayenne, Paprika edelsüß, grüner Pfeffer, Weinbrand
- Knoblauch- Sauce:
Knoblauch, etwas geschlagene Sahne, tiefgefrorene Kräuter, Salz, Pfeffer, Weinbrand
-Â Cumberland-Sauce
3 Esslöffel Cumberland- Sauce, 1 Banane, Zitrone, geschlagene Sahne
Für das Fonduegerät Spiritus oder Brennpaste nicht vergessen. Je nach Gerät benötigt man 1kg Biskin.
Freitag, 23. Dezember 2005
Weihnachtsbäckerei
Eiserkuchen oder auch Neujährchen
Zutaten:
250 g Mehl
2 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
250 g Zucker
125 g Butter
3/8 l Wasser
50 g ganzer Anis
Zubereitung:
Butter weich schlagen, dann Eier, Zucker und Vanillezucker hinzugeben. Danach das Mehl unterheben und das Ganze mit 3/8 Wasser zu einem flüssigen Teig rühren. Anschließend Anis einstreuen. Kein Backpulver und keine Milch verwenden, der Teig wird dann weich!
Den Teig mit mit der Kelle vorsichtig auf die Fläche des Hörncheneisens gießen und die Hörnchen backen. Hörncheneisen auf Stufe 3 stellen , Backzeit höchstens 2 Minuten. Danach herausnehmen, aufrollen und auskühlen lassen. Teigmenge ergibt ca. 35 Stück.
Entweder so zum Knabbern oder mit Sahne gefüllt servieren.
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Zimtkuchen
Das ganze nennt sich Zimtkuchen (ein fester Kuchen), man kann davon schon so einiges wegnaschen....
Zutaten:250 g Margarine
250 g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker
375 g Mehl
125 g Rosinen
125 g Korinthen, die letzten beiden in 4 Esslöffel Rum einweichen
3 Esslöffel gehackte Mandeln
1 Esslöffel Zimt
1 Prise Salz
1 Zitronenschale (ungespritzt)
4 Teelöffel Backpulver
4 Eier
Margarine und Zucker schaumig rühren, Eier, Zitrone und Mehl hinzugeben. Zum Schluss Rosinen und Mandeln dazutun.
Backzeit ca. 75 Minuten in einer Rodonkuchenform.
Wenn der Kuchen abgekühlt ist, mit Puderzucker bestreichen.
Zutaten:
für den Zuckerguß sind erforderlich
125 g Puderzucker, 1 Esslöffel Rum und den Saft einer halben Zitrone verrühren.
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