Samstag, 22. April 2006
Wieder eingewöhnen
Schade, alles ist wieder vorbei, obwohl ich mich gerade so schön eingelebt hatte. Aber so ist es nun mal, wenn die Arbeit wieder ruft, dann ist für Ferien kein Platz mehr. Obwohl, eigentlich habe ich gar keinen Urlaub gemacht, sondern gearbeitet. Genauer - den neuen Hausprospekt der Finca gestaltet und war somit die Tage damit beschäftigt, Neues in den berühmten Kasten zu kriegen, zu bearbeiten und zu gestalten. Das ist nicht immer ganz einfach, wenn man mit lebenden Gegenständen arbeitet. Sei es Pferde oder Menschen, dann noch den richtigen Ort und schöne Lichtverhältnisse vorzufinden. "Models" und Fotograf müssen dann schon prima aufeinander abgestimmt sein, um geduldig die Session über die Bühne zu bringen. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass auch das Timing wichtig ist. Irgendwann ist die Luft raus, und dann muss man sich schon anstrengen als Entertainer, Serviceman, Motivationskünstler, Fotograf und letztlich auch Mensch zu bleiben. Gar nicht so einfach alles unter einen Hut zu kriegen. Aber bis zum letzten Tag verlief alles erfolgreich.
Die übrigen Erlebnisse erzähle ich Euch dann unterhalb der Woche… smile.
Wer mal eine CD-Empfehlung braucht:
Lyambiko: Love .. and then
In Jazz-Kreisen ist die gebürtige Thüringerin schon länger ein Geheimtipp. Die Frau mit der Samtstimme verzaubert mit so sanften Balladen wie Frank Sinatras "Blue Moon" und Judy Garlands "Over the Rainbow".
Zur Zeit laufen bei mir Latina-Songs. Einfach noch mal Erinnerungen auffrischen.
Ich wünsche Euch ein charmantes Wochenende und zeige Euch mal zwei hübsche Fincamädels mit ebenso rassigen Pferden in einer Mohnlandschaft, die ich aus Mallorca mitgebracht habe. Ach, den Frühling hab ich dort auch getroffen, dass wollte ich nicht unerwähnt lassen. So viel Zeit muss sein ;-))
Freitag, 21. April 2006
Tschüss, Adios Malle ...
Nun heißt es wieder Koffer packen und Abschied nehmen von unserer geliebten "Osterinsel". Heimwärts heißt das Losungswort. Am Abend geht unser Flieger um 19.45 Uhr von Palma wieder in Richtung Dortmund. Schön war’s wieder einmal. Ein kleiner Trost bleibt uns dennoch, im Sommer sind wir ja wieder dort und zuhause fühlen wir uns auch ganz wohl.
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No creas al que de la feria viene, sino al que a ella vuelve.
Glaube nicht dem, der von der Kirmes kommt, sondern dem, der nochmals hingeht.
Spanisches Sprichwort
Donnerstag, 20. April 2006
Genießen ..
Eigentlich würde ich ja irgendwann mal ein Tag für das Golfspielen eingeschieben, aber durch meine Verletzung aus dem vergangenen Jahr geht das noch nicht so wie ich es mir wünschte.
Machen wir uns heute also einen schönen Tag am Strand, genießen die Wärme und den schönen Urlaub, blicken zurück auf das, was wir wieder einmal erleben durften, lauschen dem Meeresrauschen und werden sicherlich noch mal mit Xmas ein Spielchen am Strand machen.
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"Mallorca ist für den Maler eines der schönsten und eines der unbekanntesten Länder der Erde. Menschen, Häuser, Pflanzen, ja selbst die Kieselsteine, alles hat hier einen besonderen Charakter."
Aus: George Sand; Ein Winter auf Mallorca 1842 (die Autorin verbrachte hier einige Zeit zusammen mit Frédéric Chopin in Valldemossa)
Mittwoch, 19. April 2006
Artá
Zum Abschluss useres Aufenthaltes führt uns heute noch mal ein kleiner Abstecher nach Artá, wo auch Boris Becker sein Domizil hat.
An der Nordostküste, 10 km westlich von Cala Ratjada liegt das romantische Städtchen Artá. Von touristischen Rummel weitgehend verschont verfügt Artá über verschiedene interessante Sehenswürdigkeiten. Die Funde aus der Bronzezeit beweisen, das Artá schon vor ca. 3000 Jahren gegründet wurde. Der Name Artá wurde vom arabischen Wort "jertan" (Garten) abgeleitet. Der Blick von der auf einer Hügelspitze liegenden Wehranlage Santuari de San Salvador über die Dächer des Städtchens ist einer der schönsten Mallorcas. Ein Besuch in der Dorfkirche lohnt sich. In ihr befinden sich lebendigen Malereien der beiden mallorquinischen Helden. Bekannt ist Artá vor allem durch seine bronzezeitlichen Megalithbauten (Talayots) und die besonders eindrucksvollen Tropfsteinhöhlen Coves d´Artá.
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Mientras se rÃe no se llora.
Solange man lacht, weint man nicht.
Spanisches Sprichwort
Dienstag, 18. April 2006
Wallfahrten
Dienstag ist der Tag der meisten RomerÃas (Wallfahrten) auf Mallorca. In Campanet (ca. 20 Autominuten von uns) z.B. Wallfahrt von der Pfarrkirche zum Heiligtum von Sant Miquel hinter dem Bild des 'Christus', anschließend Volksfest (fiestas) unterhalb der Höhlen von Campanet und in Sa Pobia: Wallfahrt zur Kapelle von Cretatx, typisch bäuerliche Wallfahrt zu Fuß und mit Tieren und Karren, Segnung des Brotes ("Pancaritat"), Liederwettbewerb mit "Tonades", die während der Landarbeiten gesungen werden. Verzehr von Fleischpasteten ("Panades"). Marmeladenpasteten("Robiols") und Gemüsepasteten ("Coquerrois").
Mallorca feiert die Feste eben wie sie fallen, irgendeinen Grund gibt es immer…smile. Wir werden heute mal wieder eine gemütliche Rundfahrt durch das Landesinnere machen und Ausschau halten, wo sich reizvolle Landschaften verbergen.
"Ein unermessliches Ganzes, unendliche Abwechslung, verworrene Formen, tausenderlein unbestimmte Farben und Schattierungen, alles buntdurcheinander, so dass der Kunst nichts mehr hinzuzufügen übrigbleibt. Noch nie sah ich zugleich etwas Lachenderes und Melancholischeres als diese Aussichten."
Aus George Sand: Ein Winter auf Mallorca 1842
Montag, 17. April 2006
Der Mohn blüht
Am Ostermontag picknicken die Mallorquiner gerne im Grünen oder gehen in den Dörfern und Kleinstädten der Insel essen. Da empfiehlt es sich durchaus, einen Tisch in einem Restaurant reservieren zu lassen. Zur Osterzeit zieht sich Mallorca ein rotes Kleid an. Ãœberall - auf brachliegenden Feldern, auf den Weiden und an allen Wegrändern - blüht der rote Mohn, steigert sich im Verlauf des April zu einem furiosen Crescendo als Auftakt für den mes de las flores, den Mai. Entgegen landläufiger Meinung, die sich auf die sonntäglichen Schießübungen der Mallorquiner bezieht, hoppeln noch immer etliche Kaninchen auf Mallorcas Wiesen, und die zarten roten Blätter der Mohnblumen sind für sie, nachdem der letzte Sauerklee von ihnen verputzt wurde, eine süße Nachspeise.
Quien a todos cree, yerra; quien a ninguno, no acierta.
Wer allen traut, irrt; wer niemandem traut, ebenso.
Spanisches Sprichwort
Sonntag, 16. April 2006
Frohe Ostern
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück......so beginnt Johann Wolfgang von Goethes Gedicht "Der Osterspaziergang".
Hier auf Mallorca ist der Winter "Schnee von gestern", die Frühlingssonne scheint. Inselweit finden heute traditionsgemäß feierliche Ostermessen statt. Auch wir nutzen den heutigen Tag zu einem Osterspaziergang oder besser gesagt zu einer Fahrt "ins Blaue". Der Weg führt uns heute in Mallorcas Süden zu den herrlichen Badebuchten und den ehemaligen Fischerorten wie Porto Colom, Porto Christo, an die Cala Serena, wo auch der Robinson Club liegt, und zu der kristallklaren Badebucht der Cala Mondrago. Einfach den Tag genießen und die Seele baumeln lassen. Beinahe hätte ich es vergessen, natürlich wünschen wir Euch allen ein Frohes Osterfest!
"Quien no tiene contento, no halla buen asiento.
Wer keine Zufriedenheit kennt, findet nirgends Ruhe."
Spanisches Sprichwort
Der Osterhase samt Nest sind auf der Finca ziemlich leicht zu finden, sie stehen direkt neben dem Swimming-Pool
Abends gibt es traditionsgemäß Lammbraten in Rotweinsoße mit Feigen, Datteln und Rosinen. Viele mallorquinische Kochrezepte gehen auf den arabischen Einfluss zurück. Deshalb ist es durchaus üblich, Aprikosen, Feigen, Datteln, Mandeln, Pinienkerne und Rosinen mit Zimt, Kapern und Anis zu verbinden und daraus wahre Gaumenfreuden zu bereiten. Der maurische Einfluss in der mallorquinischen "cuina" ist unverkennbar.
Hier ein paar Eindrücke unserer heutigen Anlaufstellen...
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