Montag, 25. September 2006
Gesunde Ernährung?
Die Geschichte ist schnell erzählt. Sie ereignete sich auf englischen Schulhöfen und betrifft die gesunde Ernährung der Schulkids. Da diese fast aus "allen Nähten platzen" wie ihre US-Vettern, hat die Regierung den Starkoch Jamie Oliver engagiert, der die Schulspeisung revolutionieren sollte. Doch das Unterfangen des Starkochs stieß auf wenig Gegenliebe. Die Zielgruppe trat beleidigt in den Streik. "Jamies 'Zeug' wie Salate und Gemüse mag ja gesund sein, aber die Kinder mögen es nicht," war die einhellige Meinung des elterlichen Burger-Imperiums. Weil die Schüler ihr Essen folglich auswärts einkauften, kam ein schulisches Ausgehverbot.
Da kochte die Empörung über. Unter dem Motto "Freies Fett für freie Bürger" gründeten Mütter in Yorkshire einen "Notdienst". In der Pause sammelten sie am Schultor Bestellungen ihrer Sprößlinge ein und zur Mittagszeit wurden dann Hamburger, Pommes, Panierwurst, Zucker-Limo und Cola frei Schultor geliefert. Zu diesem Sabotageakt fällte der Starkoch, der nun auf seinen Diät-Nudeln und Salaten sitzen blieb, ein lakonisches Urteil: "Arschlöscher"!
Nun, gesundes Essen allein denke ich, bringt nicht viel, wenn die Einstellung der Klienten und des Elternhauses nicht stimmt. Dort werden die Grundlagen für das Disaster gelegt. Hinzu kommt krasser Bewegungsmangel!! Auch Schlankheitskuren allein sind da oft wenig hilfreich.
Einen völlig anderen Trend erleben wir zur Zeit in den USA. Abmagern für Jeans der Größe zero - wer in Hollywood hip sein will, braucht Beine wie Mikados und offenbar nichts zu essen. Da greift der Schlankheitswahn um sich! Skelettierte Körper sind an der amerikanischen Westküste und insbesondere in Hollywood das Accessoire der Saison. Kommentatoren sprechen von "red carpet anorexia", Roter-Teppich-Magersucht. Victoria Beckham, Kate Bosworth oder Eva Longoria gelten als Trendsetterinnen der Strich-Mädchen mit Kleidergrößen die einem 12-jährigem Kind entsprechen. Im Sortiment der Kaufhäuser finden sich neben zero (einer in Deutschland nicht vorhandene Größe 32) sogar "negative zero" und "double zero". Klappern gehört da sozusagen zum Geschäft.;-))
Begrüßen kann ich in diesem Zusammenhang nur den Ausschluss von "Hunger-Models" von der Modewoche in Madrid Anfang September. Die Bezirksregierung von Madrid hatte für die Modewoche "Pasarela Cibeles" beschlossen, nur Models ab einem Körpermaßindex 18 zuzulassen. Dies entspricht beispielsweise 56 Kilogramm Gewicht bei einer Größe von 1,75 Metern. Damit durften 30 bis 40 Prozent der im vergangenen Jahr an der Schau beteiligten Mannequins nicht mehr teilnehmen. Mit der drastischen Maßnahme wollte die Bezirksregierung ein Zeichen im Kampf gegen Magersucht setzen.
Harald Schmidt (ARD)Â kommentierte diesen Ausschluss: "Die Models waren so dünn, sie sind beim Koksen in den Strohhalm gefallen."
Da fällt mir gerade ein, ich könnte heute Zwiebelkuchen "Badische Art" machen. Davon erzähle ich dann morgen mehr. Euch allen einen tollen Wochenstart. Ich bin so richtig hungrig auf die letzte Woche vor den Herbstferien. ;-))
Sonntag, 10. September 2006
Tag des offenen Denkmals
Rasen, Rosen und Rabatten – Historische Gärten und Parks
...ist das Thema zum heutigen Tag des offenen Denkmals in diesem Jahr. In GE haben wir da auch einiges zu bieten. Die Wasserschlösser Schloss Berge, Schloss Horst (dort ist heute das Gelsenkirchener Standesamt), Wasserburg Lüttinghof, Schloss Westerholt, Denkmäler aus der Industriekultur (Zeche Consol), die Bleckkirche (älteste Kirche Gelsenkirchens), das Rathaus in Buer und auch ehemalige landwirtschaftliche Betriebe mit altem Fachwerk, die heute z.B. als Kindergärten genutzt werden oder auch alte herrschaftliche Bergbauvillen. Alle umgeben von alten Gartenanlagen oder Parks. Das herrliche Septemberwetter lädt förmlich zu einem Rundgang durch die Stadtgeschichte nebst Besichtigung ein.
Hier ein Blick auf das Buersche Rathaus mit der Skulptur "Olympia". Von oben hat man einen herrlichen Rundblick mit Fernsicht auf die Stadt.
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