Mittwoch, 28. Februar 2007
Kniebefund
Dienstag, 27. Februar 2007
Krokusblüte
Auch heute ist es bei uns recht mild, die Sonne lässt sich jedoch nur ganz vereinzelt mal blicken, ab und zu gibt es ein paar Regenschauer- eigentlich so ein Wetter wie es früher in der Werbung für Irish Moos immer gezeigt wurde...smile, aber mal ehrlich, was macht das schon. Bei uns sind die Krokusse schon in ihrer vollen Blüte und werden vom prasselnden Regen förmlich wieder erschlagen. Über 4 °C über dem Durchschitt liegen die momentanen Temperaturen. Der wärmste Winter seit 1901.
HINTER DEN TANNEN
Sonnenschein auf grünem Rasen,
Krokus drinnen blau und blaß;
Und zwei Mädchenhände tauchen
Blumen pflückend in das Gras.
Und ein Junge kniet daneben,
Gar ein übermütig Blut,
Und sie schaun sich an und lachen -
O wie kenn ich sie so gut!
Hinter jenen Tannen war es,
Jene Wiese schließt es ein -
Schöne Zeit der Blumensträuße,
Stiller Sommersonnenschein!
von Theodor Storm
Freitag, 23. Februar 2007
Geiz ist geil?
Von wegen. Eigentlich war es eher Sparsamkeit, die den fleißigen Telefon- und Internetnutzer dem besonderen Anbot in die Arme trieb.
Da er für die neue Pauschale so lange quatschen und surfen kann, wie er möchte, investierte er gerne in ein neues Telefon und ein neues Modem. Dafür sollte er auch das Labtop noch über Funk anschließen können.
Erst der Techniker, der alles fertig machen wollte, klärte ihn auf, dass seine Geräte Steinzeit-Niveau haben. Jetzt braucht er einen neuen Computer und ein neues Laptop. Sparfuchs sein will gelernt sein...smile
Kommt gut in ein erfreuliches Wochenende!
Samstag, 10. Februar 2007
Erster Schnee
Wenn es bei uns mal ein bisschen schneit, dann steht die Welt nicht nur Kopf, dann geht so ziemlich gar nichts mehr. 10 cm Schnee brachten in den letzten beiden Tagen den Verkehr zum Erliegen. In GE allein gab es über 50 Unfälle, Gott sei Dank nur Blechschäden. Auf der Hauptverkehrsstrasse nach GE standen die LKWs quer auf der Berliner Brücke und blockierten den Nachmittag über den Verkehr. Selbst die Bierlaster, die die Veltins-Arena mit dem prickelndem Durstlöscher versorgen sollten, schafften bis zum Abend nicht den Weg dorthin. Bis zum Spiel am Samstag sollte das dennoch klappen...smile. Aber so ist das nunmal, wenn in einer Stadt Schnee fällt, der üblicherweise da nicht hingehört ...
Viel romantischer sieht das natürlich der Dichter Heinrich Heine ...
Unterm weißen Baume sitzend
Unterm weißen Baume sitzend,
Hörst du fern die Winde schrillen,
Siehst, wie oben stumme Wolken
Sich in Nebeldecken hüllen;
Siehst, wie unten ausgestorben
Wald und Flur, wie kahl geschoren;
Um dich Winter, in dir Winter,
Und dein Herz ist eingefroren.
Plötzlich fallen auf dich nieder
Weiße Flocken, und verdrossen
Meinst du schon, mit Schneegestöber
Hab der Baum dich übergossen.
Doch es ist kein Schneegestöber,
Merkst es bald mit freudgem Schrecken;
Duftge Frühlingsblüten sind es,
Die dich necken und bedecken.
Welch ein schauersüßer Zauber!
Winter wandelt sich in Maie,
Schnee verwandelt sich in Blüten,
Und dein Herz es liebt aufs neue.
Heinrich Heine (1797-1856)
Euch noch einen schneefreien und geruhsamen Samstag.
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Ein Wort, das von Herzen kommt, macht dich drei Winter warm.
(aus China)
Sonntag, 4. Februar 2007
Zwei Wintermärchen
Am heutigen Sonntag könnten zwei Wintermärchen wahr werden.
Was Klinsmann-Elf 2006 verwehrt blieb, könnte heute die Brand-Sieben im Handball-Finale erreichen ...Weltmeister werden. Das Handball-Fieber steigt, und alles scheint im Bereich des Möglichen. Das wäre das eine wunderschöne Märchen.
Wenn man natürlich in GE lebt, dann ist man natürlich auch vom Schalker-Virus infiziert. Und augerechnet heute schlägt hier ein deutsches und ein Schalker-Herz in einer Brust. Die blau-weißen "Knappen" aus GE treffen heute nämlich im absoluten Spitzenspiel auf Werder Bremen, und da geht's halt um Punkte, Tore und Meisterschaft....und die NO. 1.
Für den ehemaligen Schalker Nationalspieler Olaf Thon scheint die Frage ganz einfach zu sein: "Das Wintermärchen Handball hat mich auch gefesselt", so äußerte er sich in einem Interview, "aber als Schalker Aufsichtsratsmitglied sitze ich um 17.00 Uhr auf der Tribüne im Bremer Weserstadion." Dennoch ist er sich seiner Prognose ganz sicher: Schalke siegt und Deutschland wird Weltmeister! Da schließe ich mich gerne an. Das wäre die Erfüllung des zweiten Wintermärchens.
So als Nicht-Schalker oder -Fußballinteressierter kann man sich gar nicht vorstellen, welche Auswirkungen so ein Fan-Virus hat.
Dazu zwei Begebenheiten vom Mittwoch dieser Woche. Mit einem Totalschaden an seinem Auto bezahlte ein Gelsenkirchener den Siegtreffer gegen Aachen. Der 25-jährige hörte im Radio die Ãœbertragung des Bundesligaspiels. Bei dem 2:1 brach er derart in Jubel aus, dass er den auf der rechten Fahrspur abgestellten Sattelzug übersah und nahezu ungebremst auf diesen auffuhr. Ein teurer Torjubel?! Ob ihm heute noch nach Jubeln ist, das weiß man nicht.
Ähnliches widerfuhr einem Radfahrer im Stadtteil Erle, der das Spiel über seinen MP3-Player verfolgte. Als der Kommentator vom 2:1 der Schalker berichtete, verlor er die Kontrolle über sein Rad und fuhr gegen ein Verkehrsschild. Eine Gehirnerschütterung und eine Hodenquetschung, die an Ort und Stelle noch vom Notarzt behandelt werden musste, waren die Folgen.
Wir sollten bei allem Torjubel und allen schönen Märchen ruhig ein bisschen auf dem Teppich bleiben. Das scheint jedenfalls gesünder zu sein. Euch allen einen schönen Sonntag, was immer ihr auch vorhabt.
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Die Liebe ist der blaue Himmel über unseren Seelen.
Deutsches Sprichwort
Samstag, 3. Februar 2007
Ärgerlich ...
Da kündige ich einen Handyvertrag am 13.01 zum 13.04.2007 bei Voda**** und bitte um eine Bestätigung.
Dafür wird mir mitgeteilt, dass die Kündigung zum 12.04.2008 wirksam wird. Kann ich nicht verstehen, eine detaillierte Begründung wird nicht mitgeliefert, dafür folgen in dem Schreiben wie ich von vielen Möglichkeiten bei Voda**** profitieren kann. Man will mir in Kürze sogar ein individuelles Angebot machen. Nur ich lege darauf keinen Wert.
Ich telefonierte mit dem Unternehmen, landete aber immer promt in einer Hotline. Ich sagte : "Ich möchte die unterzeichnende Kundenbetreuerin Sabine W. sprechen". Darauf die Antwort aus dem Call-Center: "Die arbeitet in einem Sicherheitstrakt, die kann man telefonisch so nicht erreichen". Spricht doch schon mal deutlich für die tolle Unternehmensführung eines modernen Telekkomunikationsunternehmens.
Am 31.01.2001, und das ist kein Witz, schreibt mich die gleiche Dame wieder an: Danke, es freut uns sehr, dass sie weiterhin Voda***-Kunde bleiben wollen. Ihre Bestätigung vom 29.01.2007 zu folgender Rufnummer ... haben wir erhalten. Sie behalten damit, wie vereinbart, Ihre gewohnte Handy-Nummer ....unterzeichnet von Sabine W.
Nur ich habe weder schriftlich noch mündlich, noch über das Internet mich zu dieser Sache geäußert, geschweige Ihr eine Bestätigung gegeben. Genau das Gegenteil ist der Fall!! Ich bestehe weiterhin auf meiner Kündigung und warte auf eine Bestätigung!!
Sie wünschte mir noch viel Spaß beim mobilen Telefonieren, der aber nicht mehr auf meiner Seite liegt. Solch eine dreiste Frechheit ist mir doch wirklich selten begegnet.
Ich habe heute der Geschäftsleitung entsprechend geantwortet und auch um eine schriftliche Entschuldigung der obigen Dame gebeten, die solche unverschämten Lügen in die Welt setzt. Ich überlege nun, ob ich neben meinem Rechtsanwalt auch die Verbraucherzentrale und diverse Computerzeitschriften von solchen Machenschaften unterrrichten soll. Das ist kein Geschäftsgebaren auf Treu und Glaube, sondern eher blanke Ironie.
Für meine Bemühungen habe ich aber eine Pauschale von € 50.00 für Porto, Telefon, Zeitaufwand geltend gemacht, die das unternehmen in den nächsten Tagen auf mein Konto bitte überweisen möge.
Habt Ihr da schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Trotzdem allerseits einen schönen Abend.
Gesundheitsreform
Ja nun ist sie verabschiedet, was sie bringen wird, weiß so recht keiner. Ein Vergleich mit der Geschichte von Hemingway "Der Alte Mann und das Meer" drängt sich auf. Da ist einer ausgezogen, um etwas Großartiges zu schaffen und kehrt heim mit magerer Beute, total erschöpft und mit der Gewissheit, sein Ziel verfehlt zu haben.
Es wird auch weiterhin bei einer deutlichen Schieflage bleiben, denn m.E. liegt das daran, dass die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland den wachsenden Anteil an Rentnern und Arbeitslosen mitfinanzieren müssen. Daher ist die Krankenversicherung auch schon immer eine Steuer gewesen und keine Versicherung, denn auch hier gilt - wie bei der Rente, das Umlageprinzip.
Die Reform, das ist zu kritisieren, hat sich nur mit einem Thema befasst - der Finanzierung des Systems. Aber Reformen müssen auch darüber hinausgehen.
Das Gespräch zwischen Arzt und Patient, das Vertrauen schafft, wo man sich austauscht und Behandlungsstrategien bespricht, das ist leider sekundär geblieben. Der Arzt hat keine Zeit mehr, weil ein Drittel seiner Arbeitszeit auf Verwaltungsarbeit verwendet wird. Das ist mehr als bedauerlich, denn das Verhältnis zwischen Arzt und Patient ist, zumindest was die Kommunikation betrifft, empfindlich gestört.
Es wäre wünschenswert, wieder ins Gespräch zu kommen.
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