Samstag, 7. April 2007
Blumentag
Traditionsgemäß gehört dieser Tag meiner Frau Brigitte, die nunmehr die Finca immer in einen unglaublichen Blumenschmuck verwandelt, der das Osterfest ankündigt. Bisher habe ich immer ein wenig mitgeholfen und bin hilfreich zur Hand gegangen. Diesmal werde ich mich wohl nur auf die Beratung beschränken.
So in etwa sieht es dann zu Frühstück aus. Die kleineren Arrangements werden dann in den Räumlichkeiten verteilt.
Damit auch keines der Gestecke während der Arbeit abhanden kommt, darüber wacht dann Xmas ...smile.
Das Wetter heute: etwas bedeckt, aber die Sonne kommt immer wieder durch, dann wird es auch gleich warm 18-20 Grad.
Gestern war der bisher sonnigste Tag, typisches Mallorca-/Strandwetter. Das haben wir natürlich zu einem ausgiebigen Strandspaziergang genutzt.
Ein schönes Wochenende wünschen wir Euch. Muchos saludos von der Insel.
Freitag, 6. April 2007
Divendres Sant/Karfreitag
Der Karfreitag gehört in Spanien zu den beweglichen Feiertagen, aber ich glaube , keiner wird so ernst genommen wie dieser. In Pollenca (ca. 20 Autominuten von uns) findet eine besonders sehenswerte Prozession statt. In der Dämmerung beziehen zwei römische Soldaten Stellung am riesigen Holzkreuz, das auf Pollencas Kalvarienberg errichtet wurde. Entlang der 365stufigen Treppe werden in stundenlanger Arbeit alle Öllampen entzündet. Auf den Stufen und im historischen Ortskern versammeln sich tausende von Zuschauern. Am späten Abend wird Pollencas Christus-Statue dann im Rahmen einer stimmungsvollen Kreuzabnahme-Prozession vom Kalvarienberg zur Pfarrkirche hinuntergetragen (Devallement). Der malerische Ort Pollenca ist berühmt für seinen mystischen Karfreitag (Divendres Sant). In diesem Jahr gibt es eine Besonderheit. Die Bruderschaften haben beschlossen, den Verlauf der Osterprozessionen in Pollença, die eine 100-jährige Tradition haben, leicht abzuändern. Statt durch enge Gassen soll die Prozession durch breitere Straßen führen, um Zuschauern einen besseren Blick auf die Pasos, die getragenen Jesus- und Marienskulpturen, zu ermöglichen. Der Mehrheitsbeschluss hat zu Verstimmung bei zahlreichen Bruderschaften und Anwohnern geführt, die nichts an der althergebrachten Tradition ändern wollen.
Dennoch, büßen ist wie Strafarbeit. Körperliche Höchstleistungen volbringen die Büßer bei den Prozessionen der Karwoche: Die Umzüge bei dumpfem Trommelschlag in Ku-Klux-Klan-ähnlichen Gewändern dauern wie in Palma bis zu 6 Stunden. Der jahrhundertealte Brauch ist längst Touristenattraktion ersten Ranges. Bisher haben nur gestandene Mannsbilder die schweren Sänften tragen dürfen. Die Frauen haben geklagt, auch sie dürfen nun, müssen aber nachweisen, dass sie in der Lage sind, mindestens 25 kg locker tragen zu können;-)). Ob das gerade göttlich ist?
Eine schöne Prozession gibt es auch gleich bei uns um die Ecke in Muro, aber ob ich aufgrund meines Handicaps dahin gehen kann, halte ich eher für nicht geeignet. Dennoch klein, aber fein!
Aber an diesem Tage gehen unsere herzlichen Grüße, Glück- und Segenswünsche in eine ganz andere Richtung. Nämlich nach Königsbrück, wo unser geliebter Freund Andi heute Geburtstag feiert, wahrscheinlich auch das ganze Wochenende..smile. Ein virtueller Blumenstrauss von uns anbei! Congratulations!!
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Freunde sind Menschen, die an deinem Geburtstag an dich denken.
unbekannter Verfasser
Donnerstag, 5. April 2007
Semana Santa
Ab heute beginnen in vielen Städten wie auch in Palma die festlichen Umzüge aus Anlass der Semana Santa, der heiligen Woche. Nirgendwo auf der Welt zelebrieren Gläubige die Passion Christi in Form von Büßer-Prozessionen eindrucksvoller als in Spanien. In der Karwoche ziehen hunderte von vermummten Gestalten mit hohen spitzen Kapuzen und rasselnden Eisenketten durch die Straßen. Manche tragen riesige Holzkreuze oder üppig geschmückte Altäre mit Heiligenfiguren. Auf Mallorca gibt es über 50 Bruderschaften (Confraries), 30 davon in Palma. Die Kapuze soll Anonymität garantieren. Abends ist in Palma ab circa 19 Uhr der größte Umzug aller rund 30 Kapuzen-Bruderschaften (Büßer) Mallorcas zu sehen (Processió de la Sang).
Das Wetter bei uns heute: bedeckt, windig , kalt, 14 Grad, Wassertemperatur im Meer 13 Grad, aber ab morgen soll es Besserung geben. Lassen wir uns überraschen.
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Unter der Sonne wird man ein besserer Mensch.
Senta Berger, Schauspielerin
Mittwoch, 4. April 2007
Can Picafort
Am Ende der Bucht von Alcúdia liegt Can Picafort, ein dicht besiedelter Küstenstreifen mit zahlreichen Feriensiedlungen und Hotelkomplexen zwischen der Landstraße und dem Meer voller Dünen und Pinienhaine. Dieser Küstenstreifen reicht von den Stränden Santa Margarida und Muro bis zur Cala de SAigo Dolca. Es handelt sich um schöne Strände mit feinem Sand und einer idyllischen Meerespromenade.. Die 10 km bis Alcúdia bieten sich auch für Fahrradtouren an. Die Region ist flach und es gibt durchgehend einen Radweg. Das Wasser hier ist nicht ganz so ruhig und flach wie in Alcúdia.
In Meeresnähe befinden sich eine Reihe von Hotels mit Tradition, die sich harmonisch zwischen die Fassaden der Villen einfügen. An der ganzen Promenade sind nette Kneipen und Restaurants zu finden, in denen man essen und gleichzeitig seinen Blick übers Meer schweifen lassen kann, um das Kommen und Gehen der Wellen zu beobachten.
Im Zentrum gibt es Zeitschriftenhändler, Boutiquen, mehrere Apotheken und auch deutsch sprechende Ärzte. Auch ein Besuch des Yachhafens ist interessant. Für uns immer ein Abstecher für das Intenetcafé, Zeitungseinkauf und Einkaufsbummel nebst Besuch eines Cafés auf einen Cappuccino.
Das Wetter ist hier seit Tagen nicht so herrlich wie auf dem Bild. Teilweise heftige Schauer, Gewitter und ungemütliche Kälte. Vielleicht ist ja bald Besserung in Sicht. Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben. Allen liebe Grüße von der "Regeninsel".
Dienstag, 3. April 2007
Naturpark S'Albufera
Nur 5 Kilometer von der Finca entfernt befindet sich dieser herrliche Naturpark, ein Paradies für Vogel-, Pflanzen- und Blumenfreunde, in dem Sie auch wandern können. Der Naturpark der S'Albufera zwischen Alcúdia und Can Picafort hat eine Ausdehnung von knapp über 17 km2 und ist eine Oase der Ruhe inmitten des Tourismus in Alcúdia.
Erst in 1988 ist das Gebiet zum Naturpark der Balearen erklärt worden. Die Vielfalt der Flora und Fauna ist atemberaubend. Bis heute wurden in Albufera mehr als 200 Vogelarten registriert. In eine alte Papiermühle findet der Besucher heute eine Orientierung für seine Wanderung oder Fahrradtouren.
Der Park ist für Besucher das gesamte Jahr über geöffnet. Das Besucherzentrum in Can Picafort erteilt Auskunft über den Park und organisiert Touren. Dort bekommt man auch eine kostenlose Broschüre, in der einige wichtige Dinge über S'Albufera stehen.
Montag, 2. April 2007
Bungalow
Das hier ist immer unser Stammquartier. Die Terrasse immer umrankt von einer wechselnden Blütenpracht, und so gelegen, dass die Sonne nicht schon vormittags das Zimmer aufheizt. Genügend Platz für einen gemütlichen Plausch, geruhsame Erholung, und für Xmas immer ein toller Aussichtspunkt auf Fauna und Flora.
"Mallorca ist für den Maler eines der schönsten und eines der unbekanntesten Länder der Erde. Menschen, Häuser, Pflanzen, ja selbst die Kieselsteine, alles hat hier einen besonderen Charakter."
Aus: George Sand; Ein Winter auf Mallorca 1842 (die Autorin verbrachte hier einige Zeit zusammen mit Frédéric Chopin in Valldemossa)
Sonntag, 1. April 2007
Ankunft
Wenn wir dieses Schild wieder vor uns sehen, dann wissen wir, es ist nicht mehr weit bis zu unserer Herberge. Flug und Fahrt sind dann überstanden, das Frühstück wartet und unsere Erholung kann beginnen.
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Cada uno habla de la feria segùn la va en ella.
Jeder erzählt von der Kirmes so, wie er sie erlebt hat.
Spanisches Sprichwort
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