Samstag, 24. November 2007
Lottoglück oder Lotterleben
Wenn meine Frau den Lottoschein zerknuddelt und ihn verächtlich in den Mülleimer wirft, dann weiß ich, ihre Zahlen waren nicht dabei. Dann folgt mein Machospruch: "Verstehe ich überhaupt nicht, da wurden doch alles bekannte Zahlen gezogen."
Heute ist sicherlich wieder so ein SamsTag. Auf dem Spiel steht ein Jackpot von 26 Millionen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
"Eine Lotterie ist wie eine Kollekte, da man mit Manier von den Leuten Geld bekommet, welches sie sonst entweder gar nicht, oder wenn man ihnen eins auferlegt, nur mit Murren und Ungedult gegeben hätten." So definierte einst der Philosoph Samuel von Pufendorf (1623-1694) das Gewinnspiel.
Wir wissen auch, dass Glück relativ sein kann und viel Geld auch so manchen in tiefes Verderben gestürzt hat. Einige Lottomillionäre, das ist bekannt, führten ein Luxus - und Lotterleben und stürzten ab. Viele von diesen leben heute unterhalb der Armutsgrenze. Da nützt auch eine Broschüre aus Dänemark mit dem versprechenden Titel "Erste Hilfe für Lottomilionäre"Â wenig. Ob mit Ratgeber oder ohne - heute wurde wieder gezockt und Schlange gestanden.
... und dann beglückt die Lottofee wieder einen Glückspilz völlig überraschend. Das ist ja auch kein Wunder, denn die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen, ist geringer als die, beim Kegeln zu sterben. Das hat die Stiftung Warentest berechnet! In konkreten Zahlen ausgedrückt heißt das: Die Chance, den Jackpot heute zu knacken, liegt bei 0,00000071511 Prozent.
... und wenn sich zu dem Glück auch noch Pech gesellt, dann müssen wir uns mit 8644,41 Euro begnügen, weil wir die Superzahl nicht getroffen haben und mit vielen anderen Tippern teilen müssen. Das liegt wiederum daran, dass der Mensch psychologisch dazu neigt, Geburtsdaten als Glückszahlen anzusehen. Tja und so wird es uns folglich nie gelingen, in die Milliarden-Liga eines Bill Gates zu gelangen.
Trotz alledem: die Zahlen sind bekannt, und frau hat es auch heute wieder versucht - vielleicht...?, wer weiß? ...smile
Da habe ich es doch einfacher, ich kann mich heute über den Erfolg der Schalker in Hannover freuen. Das Spiel ist aus! Schalke 3, Hannover 2!
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Geliebt und verstanden zu werden, ist das größte Glück.
Honoré de Balsac (1799-1850), französischer Schriftsteller
Donnerstag, 22. November 2007
Ãœberraschung
Der Kartengruß verrät die Ãœberraschung ...
...überpünktlich zum Advent ein kleines Schmeckerchen in bester Dresdner Qualität mit lieben Grüßen von den Königskindern Andi & Mari
Lasst Euch umarmen Ihr Lieben, natürlich wird der Stollen zelebriert mit "Wintertraum-Tee" aus Meissner-Porzellan Tassen ;-)) Danke!!
Samstag, 10. November 2007
Vom Schnupfen und Träumen ...
Alles hustet, schnieft und schnaubt: Der Herbst ist Erkältungszeit. Ein Schnupfen ist da nichts Besonderes. Besonders wird es aber, wenn sich Christian Morgenstern seiner annimmt, unter anderem ein Meister der Nonsensdichtung, der geniale Wortspiele in witzige Reime zusammenfügt.
Der Schnupfen
Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse,
auf dass er sich ein Opfer fasse
-und stürzt alsbald mit großem Grimm
auf einen Menschen namens Schrimm.
Paul Schrimm erwidert prompt: "Pitschü!"
und hat ihn drauf bis Montag früh.
Christian Morgenstern (1871-1914)
...da kann man nur vom sonnigen Süden träumen z.B. Larnaca/Zypern mit 23° C oder alternativ in seinen Urlaubsalben blättern ...
Dolce far niente - ein bisschen Sehnsucht nach dem Paradies
Kommt gut ins Wochenende!
Mittwoch, 7. November 2007
Herbststeuer oder nur herbstteuer?
Das Gute an den kurzen Tagen ist, dass man das schlechte Wetter nicht so lange sieht.
Wusstet Ihr eigentlich, dass es mal eine Herbststeuer gegeben hat? Ja, es gab sie tatsächlich hier in Deutschland mit vielen regionalen Besonderheiten. Im Herbst war nach der Ernte für Pachtbauern eine Sondersteuer fällig. Die Herbststeuer war zum Teil sehr hoch - bis zum Gegenwert einer Milchkuh.
Manchmal glaube ich, dass sie wohl indirekt bei uns immer noch existent ist, jedenfalls sind unsere Lebenshaltungskosten bisweilen herbstteuer.;-)), bei den Spritpreisen tränen einem sogar die Augen, und der Fiskus meint: Genug ist nicht genug!
Fülle
Genug ist nicht genug! Gepriesen werde
Der Herbst! Kein Ast, der seiner Frucht entbehrte!
Tief beugt sich mancher allzureich beschwerte,
Der Apfel fällt mit dumpfem Laut zu Erde.
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Genug ist nicht genug! Es lacht im Laube!
Die saftge Pfirsche winkt dem durstgen Munde!
Die trunknen Wespen summen in die Runde:
"Genug ist nicht genug!" um eine Traube.
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Genug ist nicht genug! Mit vollen Zügen
Schlürft Dichtergeist am Borne des Genusses,
Das Herz, auch es bedarf des Ãœberflusses,
Genug kann nie und nimmermehr genügen!
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Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898)
In diesem Sinne kommt gut in den Nachmittag ...
Dienstag, 6. November 2007
Meet & Greet mit Howard Carpendale
Liebe Fans von Howard Carpendale,
bis zum 24.11.2007 läuft auf MyVideo.de ein Special mit Howard Carpendale.
Seine Fans können bei diesem Special eigene Song-Videos oder Videos über Erlebnisse mit Howard Carpendales Songs hochladen und diese mit der Community teilen. Am Ende wählt Howard aus den eingesendeten Videos den Gewinner aus.
Was es zu gewinnen gibt? Nicht weniger als ein persönliches Treffen mit Howard Carpendale! Link zum Special: hier können die Videos hochgeladen und angeschaut werden.
Montag, 5. November 2007
Diätenerhöhung - na dann Prost!
Da liest man als Bürger wie einstimmig sich unserer Volksvertreter ihre Diäten um satte 10 % = 700 Euro erhöhen, sicherlich nicht um abzunehmen, sondern in der Luxusliga mitzuhalten. Wer das wieder einmal bezahlt? Klar, der Steuerzahler wie z.B. der Autofahrer, der gerne im Stau steht und das Benzin durch den Auspuff jagt, der Zigarettenqualmer, dem man nicht einmal einen Heizstrahler vor der Kneipe gönnt, sondern ihn auf Wolldecken verweist und natürlich die breite Masse der anonymen und gemeinen Trinker.
Zur Finanzierung der kaiserlichen Flotte führte Kaiser Wilhelm II. 1902 die Sektsteuer ein. Sie wurde 1933 zur Ãœberwindung der Wirtschaftskrise abgeschafft, aber 1939 als Kriegszuschlag wieder eingeführt und hat sich seitdem in wechselnder Form erhalten. Heute sind für eine 0,75l Flasche Sekt 1,02 Euro zu entrichten. Der Staat kassiert so 450 Millionen Euro jährlich. Also Leute lasst die Korken knallen, ein Hoch auf unsere Volksvertreter. Wäre doch gelacht, wenn dies nicht steigerungsfähig wäre. Und so ein Piccolöchen als Kreislauftröpfchen kommt doch immer gut, oder?
Auch an Hochprozentigem will der Staat verdienen. Dessen Höhe varriert mit dem Alkoholgehalt. Ein Fläschchen Likör bringt dem Fiskus zwei Euro, von einer Flasche Korn bekommt er drei Euro. Macht zwei Milliarden Euro jährlich. Auch das ist ausbaufähig, wenn ihr mal das Weinpanschen zuhause sein lässt;-)) und Euch stattdessen mal richtig einen in die Krippe haut.
Ich weiß, es gibt billigere Lösungen für einen Abend in netter Runde, als den Single Malt Scotch von 1937 zu öffnen. Für eine Flasche muss der ambitionierte Glenfiddich-Trinker 17 000 Euro berappen. Der Single Malt ist der teuerste Glenfiddich der Welt. Aber wenn man bedenkt ...ist ja alles für einen guten Zweck.
Was tut man nicht alles als verantwortungsbewusster Staatsbürger, damit es unseren Politikern gut geht. Immer schön ...Salut, Cheers und Prost, zieh weg die Pfütze, dann kann man auch mal Fünfe gerade sein lassen und mit Gelassenheit alles durch die "Blaue Brille" sehen.
Kommt gut in die neue Woche und den Schoppen nicht vergessen, soll nämlich kälter werden in den nächsten Tagen ...
Freitag, 2. November 2007
Heute wieder Opa-Tag
Heute ist wieder so ein Opa-Tag nach dem Motto: Opa ist für alles da ...lach.
Unser Berufskolleg hat heute einen beweglichen Ferientag als Joker gesetzt, d.h. für mich folglich ein verlängertes Wochenende, aber nicht frei.
Wieso? Weil nämlich z.B. meine liebe Frau Brigitte mich dann gerne für verschiedene Dinge verplant/verplant hat. Konkret - sie möchte heute zu einer Keramikscheune in der Nähe der holländischen Grenze, um dort noch ein paar Dekoartikel für ihren Weihnachtsbazar einzukaufen. Wer muss fahren ...war klar.
Schwiegertochter Vivi macht ein bisschen Wellness-Urlaub, ein Geschenk von ihrem Mann/unserem Sohn Didi, der aber heute arbeiten muss, und da ist dann Enkelin Marie nicht allein zu Haus, sondern zu Gast bei der "liebsten Oma und dem besten Opa". Auch klar*gr*.
Folglich also kein "freier Tag" für mich. Die Logik ist doch nun einsichtig, oder?
Na dann schauen wir mal wie und wohin ich die beiden Damen chauffieren darf. Das Wetter, das muss ich fairerweise gestehen, ist auch eher etwas fürs Shopping -Â trübe, regnerisch, dunkelgrau - ein typischer Novembertag. Die Kamera nehme ich vorsichtshalber trotzdem mal mit, vielleicht gibt es auch im Nebel tolle Motive ...smile
Euch dann noch einen schönen Tag und kommt gut ins Wochenende!!
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Man muss etwas Neues machen, um etwas Neues zu sehen.
Georg Christioh Lichtenberg, (1742-1799), Physiker
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