Dienstag, 26. Februar 2008
Danke !
Eigentlich wollte ich heute gar nichts schreiben. Meine eigene Erkältung ist inzwischen bedeutungslos geworden, aber noch nicht weg.
Ich möchte den Augenblick aber nicht ungenutzt lassen, mich recht herzlich bei Euch für die Genesungswünsche für meine Mutter zu bedanken. Ich wollt, ich könnte ihr diese übermitteln oder zeigen.
Die OP ist von chirurgischer Seite normal verlaufen, der Heilungsverlauf muss noch abgewartet werden. Sorgen machen wir uns aber um den augenblicklichen Zustand. Als wir heute Mutter besuchten, haben wir uns zunächst bei dem diensthabenden Arzt einen Ãœberblick über den Allgemeinzustand verschafft. Die Nachrichten waren nicht positiv, obwohl der Arzt bemüht war, uns diese schonend beizubringen. Am Mittag stellten sich bei Mutter Symptome einer postoperativen Verwirrtheit und Desorientierung ein. Wie man uns erklärte, kommt und geht so etwas, und das Risiko kognitiver Störungen ist bei Hüft- und Knieersatz nicht ungewöhnlich. Mit Medikamenten wird man dann ruhig gestellt. Erkannt hat sie mich wohl, aber sie konnte es mir nicht sagen ...
Nun, ich will momentan nichts dramatisieren, aber das war nicht "meine Mama" wie ich sie in der Unfallnacht im Krankenhaus verlassen habe. Jetzt heißt es hoffen, dass sich bald alles zum Guten wendet.
Bis bald und nochmals Danke!
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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean an Verstand.
Blaise Pascal
Montag, 25. Februar 2008
Nach dem Tatort
Während wir uns gestern Abend noch über den "Tatort" im TV unterhielten, erreichte uns ein Anruf zu einem neuen "Tatort". Meine Mutter war in ihrer Wohnung gestürzt, der Rettungswagen schon benachrichtigt, und wir machten uns nun auch auf die Socken. Die Rettungssanitäter verstanden ihr Handwerk, und so konnte unser "mütterlicher Patient" schnell in die Unfallklinik gebracht werden.
Diagnose: Fraktur des lk. Handgelenkes und Bruch des lk. Oberschenkelhalses. Heute wird nun operiert, hoffen wir, dass alles gut verläuft. Der Bruch am Handgelenk wird mit einer Platte fixiert werden, und der Oberschenkel erhält eine Teilprothese. Wie es dann weiter geht, muss abgewartet werden. Krankenhausaufenthalt um die 12 Tage, danach noch 3 Wochen Reha.
Ja so schnell kann der fiktionale Tatort mit einem realen in die Verlängerung gehen. Um zwei Uhr in der Nacht waren wir dann zurück. Kein glücklicher Start in die neue Woche.
Den aber wünsche ich Euch. Das Wetter hier in GE scheint sonnig zu werden. Macht's gut!
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In der Liebe liegt die Kraft, das Dunkel der Traurigkeit zu erhellen.Â
aus Israel
Mandelblüte auf Mallorca
Freitag, 22. Februar 2008
Streiks im Revier
Gestern hatten 4500 Erziehrinnen die Arbeit niedergelegt. Heute stehen die Straßenbahnen und Busse im Revier still!! Die Gewerkschaft ver.di hat heute mehr als 21.000 Mitglieder des ÖPNV, der Müllabfuhr und der Stadtwerke zum Streik aufgerufen. Sie alle wollen "mehr Kohle sehen". Die meisten Schüler konnten folglich auch in GE nicht zur Schule kommen. Sie werden sich über die Vorankündigungen sicherlich schon gestern gefreut haben.
Das Wetter passt zum Anlass: Traurige,trübe,windige,verregnete Verhältnisse! Kommt dennoch gut ins Wochenende.
Montag, 4. Februar 2008
Bisse Jeck?
Die Narrenzunft feiert heute seinen Sessionshöhepunkt: Rosenmontag. Im Rheinland herrscht ein Ausnahmezustand, aber auch die Westfalen haben sich von dem Karnevalsvirus infizieren lassen.
Der einzige, der in diesem Jahr dem närrischen Treiben nicht wohlgesonnen ist, scheint Petrus zu sein. Laut Wetterbericht sollte es ja nur am frühen Morgen regnen, nun hat sich das Wetter gebessert, der Regen hat aufgehört nachzulassen;-)) Folglich habe auch ich mir gedacht: Ich bin doch nicht jeck und werde folglich nicht am diesjährigen "Zuch" in Erle mit dem Motto "Gelsenkirchens Perle - der Zuch in Erle" teilnehmen. Stattdessen schaue ich mir im TV die Züge von Düsseldorf und Köln an. Kommentator und Sportreporter Manni Breuckmann vom WDR (bekennender Schalkefan) wird immer jeck, wenn er blau-weiße Karnevalsgruppen sieht: "Schau mal, schon wieder Schalker ... einfach ein herrliches Bild, ein wunderschöner Anblick..." und bringt damit seinen Co-Kommentator immer wieder aus der Fassung. Ich find's goldig!
Zur Erinnerung an das vergangene Jahr, wo ich die Karnevals-/Faschingszeit in München verbracht habe, stelle ich Euch zwei freundliche Politessen aus der bayrischen Metropole vor ...
Die Frage: Bisse jeck? wird sich aber auch weit über die 5. Jahreszeit hinaus halten. Sie gilt vielmehr als grundsätzliche Lebenseinstellung. Der Jeck nimmt die Dinge und auch sich selbst nicht bierernst und ist immer bereit, die Welt ein wenig auf den Kopf zu stellen, um die Ecke zu denken. Das macht ihn liebenswert, und insofern ist die Bezeichnung "Jeck" als Kompliment zu verstehen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit das "Jecksein" für eine harmlose Variante des Verrücktenseins zu interpretieren. "Jet jeck simmer all." (Etwas jeck/verrückt sind wir alle).
Von Friedrich von Bodelschwingh stammt das folgende Zitat zum Jeckentum ...Â
Halbe Narren sind wir alle,
ganze Narren sperrt man ein,
aber die Dreiviertelnarren
machen uns die größte Pein.
Neben dem Humor haben solche Worte auch immer etwas Nachdenkenswertes! In diesem Sinne ein dreifach donnerndes "Helau und Alaaf". Ich halte mich mal an die Weisheit:Â Der Narr lacht über seine eigene Kappe!
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