Mittwoch, 23. Juli 2008
Blicke zurück
Wir sind wieder wohlbehalten in unserer Heimat angekommen. Das Wetter hier in GE ist zwar nicht so wie auf der Insel, aber zur Abwechslung mal erfrischend. Die Urlauber kennen "den Tag danach". Da wird herumgebröselt, Wäsche gewaschen, Bilder auf den Computer geladen, Korrespondenz erledigt etc.
Zurück bleiben aber immer schöne Erinnerungen ...
... leckeres Essen
 ... der Pool und der wolkenlose Himmel
... der ewig lustige "Kampf" mit der "Raupe", die immer Sieger blieb und dabei immer so schön lachte
... und schöne, einsame Badebuchten wie hier bei der Illa dels Porros, wo man entweder zu Fuß, mit dem Boot oder aus der Luft hinkommt. Dies sind dann immer die Geheimtipps, aber mit dem Auto leider nicht zu erreichen.
Euch noch einen schönen Abend!
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Die Stärke der Gefühle kommt nicht so sehr vom Verdienst des Gegenstandes, der sie erregt, als von der Größe der Seele, die sie empfindet.
Théodore Jouffroy
Dienstag, 22. Juli 2008
Rückflug
Montag, 21. Juli 2008
Abschied rückt näher
Ich höre immer wieder mit Bedauern über den Regen und die Temperaturen in GE. Das ist nicht lustig! 13 Grad, das hat hier vielleicht der ein oder andere Kühlschrank. Anonsten war gestern ein wirklich warmer Tag mit 35 Grad, Wasser 26Â ...das reicht.
Mit meinem Freund Dieter, dem Direktor der Finca haben wir gestern Nachmittag einen schönen Helikopter-Flug über die Insel gemacht. Gestartet sind wir am alten Militärflughafen von Palma, da ist gerade der König gelandet, um seine Ferien auf der Insel zu verbingen. Son Bonet heißt er und liegt etwa 8 km vom heutigen Zivilflughafen Son Sant Joan. Das war eine erlebnisreiche und sehr schöne Tour, von der ich sicherlich noch ausführlich berichten werde, zumal wir wegen der Hitze und auch der besseren Fotografiemöglichkeiten, die Türen ausgebaut hatten. Viel Altbekanntes gesehen, Neues entdeckt, was die Natur angeht. Am Rande dann auch die extravagante Yacht "A" designt von Philippe Stark, die zu den 10 größten Privatyachten (119 Meter) der Welt gehört und im Eigentum von der russischen Millliadärsfamile Melnichenko ist. Sieht von der Silhouette aus wie ein U-Boot - Geschmackssache?!
Um so schöner dann unserer Rückflug durch die Berge um Alaro, über die Gärten von Alfábia, Bunyola, den Stausee Gorg Blau gesehen und vor uns dann vor der Landung die Kathedrale von Palma , Son Vida und das Castell de Béllver. Ein super Tag, der wieder einmal unvergessen bleibt.
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Stets lächelt Willkomm',
Lebewohl geht seufzend.
William Shakespeare, (1564 - 1616), englischer Dichter, Quelle : "Troilus und Cressida"
Sonntag, 20. Juli 2008
Sommer im Süden
Sommer im Süden
In Teppichzelten, die zum Schlummer taugen,
Am Spiele der Gedanken sich vergnügen,
Dazwischen dann und wann in langen Zügen
Den kühlen Rauch der Wasserpfeife saugen,
Bald einsam träumen von geliebten Augen
Und mit dem Traum die Gegenwart betrügen,
Bald mit den Freunden bei gefüllten Krügen
In leichtem Witz der Toren Werk durchlaugen:
Das ist das einz'ge, was in diesen Tagen,
Wo alle Blumen vor der Sonne flüchten,
Mir tunlich noch erscheint und zu ertragen.
Doch wollt mich drum des Leichtsinns nicht bezüchten;
Ein Dichter darf schon auszuruhen wagen,
Denn auch sein Müßiggang ist reich an Früchten.
Emanuel Geibel (1815-1884)
Es tut mir wirklich leid, dass die Temperaturen bei Euch nicht die 20 Grad-Marke ereichen, und die Sonne sich so rar macht. Auf der Insel brennt der "Lorenz"mit satten 32 Grad, und die Balearenregierung hat sowohl für Hotels als auch für Geschäfte die Empfehlung ausgesprochen, die Klimanalgen nicht unter 24 Grad zu fahren. Das spart enorm Energie und schont die Gesundheit.
Eine lustige Erfahrung machte ich heute an einer Apotheke, wo ein Mann nachfragte, ob der Apotheker nicht etwas gegen die Hitze hätte. Er nahm ihn mit nach draußen und zeigte auf das Thermometer. "Alles natural", war seine lapidarische Antwort. Leider konnte er dem Tourist nicht helfen! Esta la vida!
Euch noch einen schönen Sonntag und einen hoffentlich guten Start in die neue Woche!
Samstag, 19. Juli 2008
Happy Birthday, Prinzessin
Hola Marie,
zu Deinem heutigen Purzeltag gratulieren aus der Ferne Opa, Oma und Xmas recht herzlich und wünschen dir nicht nur heute viele glückliche Stunden, Tage und Jahre.
Leider können wir heute nicht bei Dir sein, um Deine sicherlich herrliche Geburtstagsparty zu erleben. Wir machen gerade Urlaub hier am Meer auf der Insel Mallorca.
Dennoch haben wir für Deinen 4. Geburtstag eine tolle Ãœberraschung geplant. Clown Micky kommt und bringt nicht nur unsere Geburtstagsgeschenke, sondern auch viel Spaß mit.
Nun können wir ja auch unser Geheimnis verraten. Wir haben uns schon vorher mit Micky getroffen, viel von Dir erzählt und ihr auch Deinen "Schnuffi" gezeigt. Du weißt ja, Opa hat wieder "Hex, Hex" gemacht, und schon war der "Schnuffi" bei uns und bei Micky.
Wir wünschen Dir heute eine tolle Geburtstagsparty mit allen Deinen Kindergästen, viel Freude und gute Laune mit Micky. Die Kinder werden sicherlich heute nur für Dich singen. In Gedanken sind wir natürlich bei Dir.
Wir grüßen und küssen unsere super Mickey Mouse und unser großes Mädchen von Herzen. Es ist ja nicht mehr lang bis wir wieder zurück sind.
Liebe Vivi und lieber Didi, an Euch auch die besten Grüße und Wünsche und ein gutes Gelingen;-)). Bis bald!
Muchos saludos von der Insel und eine Tüte voller Sonnenstrahlen!!
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Sage ja zu den Ãœberraschunegen, die deine Pläne durchkreuzen, deinem Tag eine ganz andere Richtung geben, ja, vielleicht deinem Leben. Sie sind nicht Zufall. Lass dem himmlischen Vater die Freiheit, selber den Verlauf deiner Tage zu bestimmen.
Dom Hélder Câmara
Donnerstag, 17. Juli 2008
Qualitätstourismus
Mallorca kann man nicht nur auf "Ballermann 6" oder "Putzfraueninsel" reduzieren. Inzwischen hat man sich auf den "Qualitätstourimus" eingestellt. Das hat nichts mit Luxus, Komfort oder dem Welcome-Drink an einer Sunset Bar zu tun, sondern einem Angebot als Lebensqualität. Wer Stille, Ruhe und Yoga sucht, der braucht nicht mehr nach Indien zu fahren, der erfährt das auch live auf Wanderwegen im Norden der Insel. Das Freizeit- und Gastrogewerbe hat enorm an Qualität gewonnen, was auf der anderen Seite heißt, dass man auf Dauer auch unter Beweis stellen muss, dass man den Standard erhalten und damit auch auf Dauer überzeugen kann. „Nachhaltigkeit“ muss dann nicht mehr zu einer hohlen Phrase werden wie „Klimaschutz“.
Das lässt mich auch schnell zu einem anderem touristischen Thema kommen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Leistungsfähigkeit bei ansteigenden Temperaturen nachlässt. 20 Grad sind optimal. Bei 28 Grad bringt man nur noch 70 Prozent und bei 34 Grad sinkt sie sogar auf 50 Prozent. Bei der Kleidung sinken die Prozentzahlen gegen Null. Die Hemmschwelle, den Gürtel als Rock zu tragen, mit Spaghettiträger und Crocs die Kathedrale zu besuchen oder mit gepierctem Bauchnabel die Apotheke zu betreten überrascht mich nicht wirklich. Für mich ist das nicht eine Frage der Moral, an solches bin ich schon von der Schule her gewöhnt, sondern eine Frage der Ästhetik. Keinem würde einfallen, in Liverpool, in Köln oder in GE mit einem Bikini durch die Stadt zu laufen oder mit freiem Oberkörper und Shorts. Das hat auch nichts mit Urlaub, luftiger Kleidung oder Freizeit zu tun, sondern mit gutem Geschmack. Manchmal wünschte ich mir, es werde Winter! In Italien kann man genau das Gegenteil beobachten. Kein Business-Meeting ohne Krawatte und bei den Damen erübrigt sich jegliche Diskussion. Einfach nur bellissimo!
Euch wünsche ich langsam besseres Wetter, die Probleme habt Ihr nicht, und leider auch 10 Grad weniger als hier auf der Insel.
Ich wünsche Euch trotzdem einen schönen Tag und sage für heute nur adiós! Macht’s gut!
Das Wetter bei uns ist heute sehr launisch, manchmal Gewitter, dann herrlicher Sonnenschein, insgeamt sehr schwül und drückend, so jedenfalls mein Eindruck.
Mittwoch, 16. Juli 2008
Catalán
Hola, da bin ich wieder. Der Tintenfisch war lecker ..smile, der selbstgemachte Käsekuchen, so sagt meine Frau, auch!
Es klingt wie eine Posse, hat aber durchaus ernsthaften Charakter. Auf Mallorca spricht man "Katalan" und die Sprache ist auch fester Bestandteil der mallorquinischen Kultur. Raimundus Llullus hat das im 13. Jahrhundert so festgelegt und dass man seit 300 Jahren Spanisch sprechen soll, empfindet die hiesige Bevölkerung als Joch. Sie möchten auch, dass die Mallorcaurlauber im Flieger entsprechend begrüßt werden. Die Sprach-Politik der Balearen kommt da durchaus ins Schleudern. Einerseits muss sie der allgemeinen Informationspflicht genügen, andererseits leistet sie sich eine Regionalsprache. Das geht dann soweit, dass die Schüler katalanisch unterrichtet werden, aber die Möglichkeit bekommen, Spanisch als Fremdsprache zu erlernen. Für viele Jugendliche an den Schulen auch ein Problem. Man muss das so vergleichen, als wäre bayerisch Amtssprache.
Leider wird das Ganze nicht konsequent durchgehalten, denn wenn man sich als Luxus eine Zweitsprache leistet, dann muss man auch die Beschilderung, Hinweise, Straßenschilder etc. entsprechend vornehmen und umschreiben. Dass so etwas sogar vorzüglich umgesetzt werden kann, zeigt das Sorbenland in Sachsen. Ob der diktatorische Stil und Kurs der Provinz Balearen jedoch erfolgreich umgesetzt werden kann, wird sich zeigen. Von der Stadtverwaltung Gelsenkirchen bekommt man auch Anschreiben in -zig Sprachen u.a. auch Spanisch, aber wir leben ja nicht vom Tourismus....;-))
Temperaturen heute: 28 Grad, mit leichter Bewölkung. Ich weiß, in Düsseldorf war Regen bei 18 Grad. Ähnliche Temperaturen habe ich hier am Computer;-))
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