Freitag, 14. August 2009
Wochenend mit Sonnenschein
Mit Ferienende kehrt auch die Sonne in NRW wieder zurück. Heute soll es 22 Grad geben, morgen dann wieder hochsommerliche Temperaturen von 27 Grad. Das ist angenehm.
Gerne würde ich das Wochenende auf meiner Lieblingsinsel Mallorca verbringen und zwar hier ...
Obwohl es in diesem Jahr sehr warm war, ist das Reiseziel nicht aus meinem Programm gestrichen. Ich habe die Medienkampagne wegen der Schweinegrippe verfolgt. Die angeblich Deutsche, die an dem Virus verstorben sein sollte, kam illegal aus Afrika, ließ sich mit einem falschen Gesundheitspass im Krankenhaus behandeln, Vorerkrankungen waren deshalb auch nicht bekannt und zudem stammte sie aus dem Rotlichmilieu in Calvia. 38 bestätigte Fälle gab es bei meinem Aufenthalt in diesem Jahr auf Mallorca. Kein Grund zur Verharmlosung, aber auch keiner in Hektik und Alarmstufe Rot zu verfallen. Alle Fälle verliefen harmlos. Die meisten davon entanden in Ballungsräumen an der Playa de Palma, in Discos etc. Bedenkt man, dass jährlich in Deutschland 10000 an einer normalen Grippe sterben, dann ist das kein Grund für eine Medienhetze gegen die Ferieninsel. Im übrigen sind auf dem Festland mehr Erkrankungen zu verzeichnen, und nehmen wir England noch zum Vergleich hinzu, so sind dort über 55.000 Fälle registriert. Folglich schaden solche Meldungen wie Haialarm, Virusalarm, Hitzealarm nur dem Tourismus und füllen die Sommerlöcher der Presse, sind aber kein Grund zur Besorgnis.
Ähnliches gilt für die Terroranschläge der ETA. Nirgendwo auf der Welt kann man sich ganz sicher sein. Die spanische Königsfamilie macht gerade ihre Sommerferien auf Mallorca, da kann man dann in Palma mit solchen Anschlägen schon Aufmerksamkeit erzielen, aber auch hier gilt: Aufmerksamkeit und Besonnenheit ja, aber es gibt keinen Grund, dort keinen Urlaub zu machen. Da müsste ich eher solche Städte wie Berlin und Hamburg meiden. Mallorcas Regionalisten distanzieren sich von der ETA. Urlauber und Residenten bemühen sich um Normalität. Der ETA-Anschlag am Sonntag, bei dem vier Bomben in Palma Sachschaden verursacht haben, war nicht gegen Leib und Leben von Urlaubern gerichtet, sollte aber die Inselwirtschaft treffen. Die Touristen halten Mallorca trotzdem die Treue.
Nun denn, kehren wir zurück zum Ausgangspunkt. Ich würde das Wochenende gerne auf der Finca Predio Son Serra unter Palmen verbringen, einen herrrlichen Sommerabend genießen und mir den Sternenhimmmel anschauen ...
Schwüle
Trüb verglomm der schwüle Sommertag,
Dumpf und traurig tönt mein Ruderschlag –
Sterne, Sterne – Abend ist es ja –
Sterne, warum seid ihr noch nicht da?
Bleich das Leben! Bleich der Felsenhang!
Schilf, was flüsterst du so frech und bang?
Fern der Himmel und die Tiefe nah –
Sterne, warum seid ihr noch nicht da?
Eine liebe, liebe Stimme ruft
Mich beständig aus der Wassergruft –
Weg, Gespenst, das oft ich winken sah!
Sterne, Sterne, seid ihr nicht mehr da?
Endlich, endlich durch das Dunkel bricht –
Es war Zeit! – ein schwaches Flimmerlicht –
Denn ich wusste nicht, wie mir geschah.
Sterne, Sterne, bleibt mir immer nah!
Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898)
Euch ein herrliches Wochenende mit Sonnenschein, Sternenhimmel und vielen Glücksmomenten. Macht's gut!
Dienstag, 11. August 2009
Plagegeister
Urlauber an der Ostsee haben in diesem Jahr Rot gesehen. Ãœberall am Ostseestrand herrschte die Marienkäferplage. Dank des milden Winters haben sich die kleinen Glücksbringer so stark vermehrt, dass sie zu Millionen durch die Ferienorte flogen. In Kellenhusen hatten wir das Glück, dass sie bei Ostwind in das nahegelegene Waldgebiet geflogen sind, bei Westwind kehrten sie jedoch wieder zurück an den Strand. Sie machten die Feriengäste keineswegs glücklich, sondern verdarben durch kleine Nadelstiche die Urlaubslaune.
Der Professor für Zoologie aus Greiswald P. Hildebrandt gibt dennoch Entwarnung. Der Spuk sei bald vorbei. "Mit Klimawandel hat das nichts zu tun", so der Experte, "nur mit einem hervorragenden Nahrungsangebot für die Käfer-Larven." Er rät zur Abwehr auf knallfarbene Kleidung zu verzichten und das Zuhause mit Fliegengitter zu schützen.
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Manches Vergnügen besteht darin, dass man mit Vergnügen darauf verzichtet.
Peter Rosegger (1843-1918), österr. Schriftsteller
Montag, 10. August 2009
Zwischen Wald und Wellen
Bis 1911 war Kellenhusen auf zwei verschiedene Arten zu erreichen. Bis zur Ortschaft Lensahn ging eine Eisenbahnlinie und von dort wurden die Gäste mit Pferd und Wagen abgeholt. Auch einen Dampfschiffverbindung bestand zwischen Kiel, Lübeck und Fehmarn. Die Gäste wurden in Kellenhusen „ausgebootet“, sodass sich die Fischer zusätzliches Geld verdienen konnten.
Später gab es Postauto-Verbindungen und auch Landungsbrücken. Die erste von 420 m Länge wurde jedoch durch Frost und Packeis im Jahre 1941 völlig zerstört. 1963 wurde dann die 2. Landungsbrücke gebaut. Gesamtlänge 113 m. Der strenge Winter 1972/1973 zerstörte auch diese Brücke, die nur 10 Jahre hielt. Im Jahre 1987 wurde dann die 3. Seebrücke aus Eichenholz gebaut. Leider fiel sie dem Schiffsbohrwurm, einer aggressive Muschelart, zum Opfer und musste 2006 komplett abgerissen werden.
Am 8. Juni 2007 folgte das heutige Bauwerk, das nun Mittelpunkt vieler Veranstaltungen ist. Gleichzeitig wurde auch die Umgestaltung der innerörtlichen Straßen und der Promenade begonnen und gibt nun dem Ort ein besonderes und ausdrucksstarkes Profil.
Dass man sich hier nun auch wunderbar erholen kann, versteht sich fast von selbst.
Es gibt auch noch einen Fischer in Kellenhusen, Peter Path. Fast jedes Wochenende fährt er mit seinem Boot hinaus auf die Ostsee und hofft darauf, möglichst viele Fische ins Netz zu kriegen. Im Sommer sind es vor allem Butt und Aale, im Winter hauptsächlich Dorsch. Für ihn wird es jedoch schwierig, Nachwuchs zu finden.
Wir kennen das Seebad schon seit unserer Kindheit, haben es ein Zeit lang aus dem Blick verloren, erfreuen uns nun jedoch seit über sechs Jahren, hier regelmäßig zu den Kurgästen zu gehören.
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Meine Wünsche streifen an das Unmögliche: So habe ich ihrem Flug und Zug nachsehen lernen wie dem der Vögel in der blauen Luft.
Adele Schopenhauer
Sonntag, 9. August 2009
Der Losverkäufer
An meinem Geburtstag verbrachten wir auch ein paar Stunden im Fischerhafen von Niendorf/Ostsee. Ach, beinahe hätte ich es vergessen, an dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich für die lieben Glückwünsche und Gedanken zu meinem Geburtstag bedanken!! Dankeschön!!
Brigitte konnte wieder einmal "ihr kleines Fischerboot" besichtigen, das ihren Namen trägt ...
Immer mit Stolz verweist sie dann auf diese kleine Jolle, die so friedlich in dem kleinen Hafen ankert.
An diesem Tag fanden auch die Vorbereitungen für ein kleines Hafenfest statt. Unter Anderem war dort auch ein Losverkäufer, wo man Lose für die Unterstützung der Tiere im Wattenmeer erwerben konnte. Brigitte ging dann auch zu ihm hin und sagte: "Mein Mann hat heute Geburtstag und da möchte ich ein paar Lose für ihn erwerben." Darauf anwortete der Verkäufer: " Ach junge Frau, auch wenn Sie heute nur Nieten ziehen, dann richten Sie doch Ihrem Mann aus, dass er das "große Los" doch mit Ihnen schon gezogen hat!"Â Recht hatte der Losverkäufer. Ich kann das auch nach unserem gestrigen Hochzeitstag nur bestätigen. Dennoch gab es für Brigitte einen kleinen Trostpreis, einen kleinen Seehund und zwei Lollis ....smile. Zum Abschluss wünschte er Ihr und mir weiterhin viel Glück für die Zukunft. Einen schöne Begebenheit wie ich finde.
In GE ist es heute bedeckt bei 21 Grad. Wir werden gleich mit unseren Kindern zum Kaffetrinken einen kleinen Ausflug unternehmen. Euch wünschen wir natürlich auch einen charmanten Sonntag und einen ebensolchen Start in die neue Woche. Haltet die Ohren steif!
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Das Alter ist für mich kein Gefängnis, in das man eingesperrt ist, sondern ein Balkon, von dem man weiter sieht.
Marie Luise Kaschnitz
Freitag, 7. August 2009
Rücken, die entzücken
Mit einem sexy Dekolleté ist es längst nicht mehr getan. Gefragt ist auch die attraktive Kehrseite, ob im Kleid oder auch am Strand. In den dreißiger Jahren wurde das Sonnenbad zum Kult. Die amerikanischen Bademodenhersteller reagierten mit einem tiefen Rückenausschnitt. Heute ist die Bademode noch etwas freizügiger
Diese Damen wussten jedenfalls, den Fotografen von ihren entzückenden Rücken zu überzeugen.
Ich hoffe, dass Ihr am Wochenende auch noch einmal die Gelegenheit findet, etwas für die Bräunung und Pflege Eures Rückens zu tun, denn bald wird es wieder kühl und nass. In GE gibt es heute wieder Temperaturen von über 30 Grad. Ich wünsche Euch ein sonnenreiches Wochenende und viel Spaß bei all Eurern Unternehmungen. Macht's gut!
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Es gibt Glückspilze, die fallen zwar auf die Nase, aber sie finden dabei noch etwas.
aus dem Senegal
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