Samstag, 31. Oktober 2009
Spätherbst
Was für ein schöner (Monats-)Abschluss. Den haben wir uns doch alle verdient. Mit einem Farbenfeuerwerk wie es der sprichwörtliche "Indian Summer" in den USA nicht besser inszenieren könnte, verabschiedete sich der Oktober rund um den Berger See in GE.
am Fontainenteich
am Berger See
auf der Spielwiese am Berger See
Spätherbst
Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün,
Reseden und Astern sind im Verblühn,
Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht,
Der Herbst ist da, das Jahr wird spät.
Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht, -
Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt!
Banne die Sorge, genieße, was frommt,
Eh' Stille, Schnee und Winter kommt.
Theodor Fontane (1819-1898)
Kommt gut ins gruselige Wochenende. Statt Halloween würde ich lieber eine Städtereise bevorzugen und sagen: Hallo Wien! Leider muss ich aber das Wochenende mit Klausurkorrekturen verbringen. Wat mut, dat mut! Alles Gute Euch.
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Herbstabend am Meer
Im Herbst ist es abends an der See recht ruhig, fast stille ...
Meeres Stille
Tiefe Stille herrscht im Wasser,
Ohne Regung ruht das Meer,
Und bekümmert sieht der Schiffer
Glatte Fläche rings umher.
Keine Luft von keiner Seite!
Todesstille fürchterlich!
In der ungeheuern Weite
Reget keine Welle sich.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Heute ist es draußen auch recht stille, es nieselt. Am Morgen machte dichter Nebel dem Verkehr zu schaffen. Dennoch ist es mild.
Mittwoch, 28. Oktober 2009
..und er leuchtet doch
Neulich schrieb ich noch, dass die Bäume im Oktober doch nicht so den leuchtenden Herbst anzeigen. Am Sonntag, auf dem Weg zum Stadion, konnte ich jedoch noch diese Herbstbilder von einem sonnigen Oktober in unserer Straße machen.
Es ist ganz stille.
Aufrecht steht der Duft
vergangner Farben in den welken Wegen.
Die Himmel halten einen langen Regen
die Blätter gehn auf Stufen durch die Luft.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
Kommt gut in den Tag. Am Nachmittag haben wir wieder mit Xmas einen Trimmtermin in Wuppertal.
Sonntag, 25. Oktober 2009
Fanimpressionen
Rund um das heutige Bundesligspiel der Schalker gegen den HSV (3:3) habe ich ein paar Impressionen eingefangen.
Zu so einem richtigen Spiel gehören die Fans der Nordkurve, die zur "Attacke" blasen.
Natürlich die Fahnenschwenker und Trommler
Die Zuschauer und supporters, die in Chören ihren Heimverein anfeuern, und natürlich die Vereinsschals sind ein wesentlicher Bestandteil eines Spiels.
Ja dann die Nordkurve, die nach alten Ritualen die Banner und das Vereinstrikot ausrollen.
Natürlich auch die Spieler, die sich freuen, wenn sie ein Tor erzielt haben. Hier das 2:0 gegen Schalke durch den Torschützen Piotr Trochowski vom HSV.
Auch werden die Spielszenen noch einmal mit dem Schiedrichter diskutiert. Vor allem, wenn auch noch die "Rote Karte" für HSV-Abwehrspieler David Rozehnal gezückt wird..
Königsblaue Glückseligkeit stellt sich dann ein, wenn die Fans ein packendes und spannendes Spitzenspiel gesehen haben, und sie der eigentliche Gewinner des Abends sind.
Samstag, 24. Oktober 2009
Strandspiele
Nichts ist für Xmas schöner als am Strand herumzutollen ...
und sich im Sand zu kullern ...
Aufmerksam und gespannt wird Xmas erst, wenn ein Leckerchen in Sicht ist.
Dann kann man sich auch mit einem Pfötchen bedanken.
Wo ein Begeisterter steht, ist der Gipfel der Welt
Joseph von Eichendorff
Freitag, 23. Oktober 2009
Herbstimpressionen
Die letzten sonnigen Oktobertage habe ich noch einmal genutzt, um ein paar Herbstimpressionen einzufangen.
Diese Herbstallee führte mich direkt ...
an einem Stoppelfeld vorbei ...
... in den sonnendurchfluteten herbstlichen Stadtwald
Herbst
Es ist nun der Herbst gekommen,
Hat das schöne Sommerkleid
Von den Feldern weggenommen
Und die Blätter ausgestreut,
Vor dem bösen Winterwinde
Deckt er warm und sachte zu
Mit dem bunten Laub die Gründe,
Die schon müde gehn zur Ruh.
Durch die Felder sieht man fahren
Eine wunderschöne Frau,
Und von ihren langen Haaren
Goldne Fäden auf der Au.
Spinnet sie und singt im Gehen:
Eia, meine Blümelein,
Nicht nach andern immer sehen,
Eia, schlafet, schlafet ein.
Und die Vöglein hoch in Lüften
Ãœber blaue Berg und Seen
Ziehn zur Ferne nach den Klüften,
Wo die hohen Zedern stehn,
Wo mit ihren goldnen Schwingen
Auf des Benedeiten Gruft
Engel Hosianna singen
Nächtens durch die stille Luft
Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Euch ein entspanntes Herbstwochenende. Zum Picknick und Biergarten wird es nicht mehr reichen, vielleicht aber zu einem Spaziergang durch raschelndes Laub.
Sonntag, 11. Oktober 2009
Hühnergötter
Als Hühnergott wird ein Stein mit einem natürlich entstandenen, durchgehenden Loch bezeichnet.
Steine dieser Art sind meist Feuersteinknollen mit herausgewitterten Kreideeinlagerungen. Der "echte" Hühnergott hat ein Loch von etwa 5 bis 8 mm Durchmesser, in der Regel Ãœberbleibsel eines einst eingelagerten fossilen Seelilienstengels. Hühnergötter kommen an der Ostseeküste und in eiszeitlichen Geröllen des Binnenlandes vor und sind unter Urlaubern als vermeintliche Glücksbringer ein beliebtes Souvenir. Andernorts in Deutschland findet man solche Bildungen eher selten.
Wie man sieht bin ich auch im Sommer fündig geworden und habe den Fund gleich am Strand in Szene gesetzt.
Als neulich dann die Bilder auch für mein Fotobuch brauchte, kam nebenbei die Frage auf: Wo sind die Steine eigentlich? Ja, wie immer sicherlich gut verwahrt und aufgehoben, nur kann sich von uns keiner mehr erinnern, an welche geheimnisvolle Stelle wir die Glückssteine deponiert haben. Das ist momentan recht ärgerlich, denn nun gilt es, sie im eigenen Haushalt zu finden ...smile. Wirklich zum Verrücktwerden. Euch einen schönen Sonntag mit lieben Grüßen vom Ostseestrand.
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Die Menschen kommen durch nichts den Göttern näher, als wenn sie Menschen glücklich machen.
Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.), römischer Staatsmann
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