Samstag, 19. Januar 2008
Meisenring
Mit Recht fragen sich die gefiederten Freunde, ob ich einen Vogel habe oder vielleicht gar eine Meise. Kein normaler Mensch hängt bei diesem Wetter Meisenringe auf ...
Montag, 7. Januar 2008
Erster Arbeitstag im Neuen
...auch der begann und endete wie die im alten Jahr. Etwas ungewohnt war es schon, etwas früher als in den letzten Wochen aus den Federn zu kommen. Da habe ich die Wintertage etwas später beginnen lassen. In der Dunkelheit fehlt mir morgens so der rechte Antrieb, obwohl ich dann abends bis in die Puppen aufbleiben kann (wie so mancher Beitrag hier im Blog belegt). Ich muss mir wieder diesbezüglich mehr Disziplin auferlegen. Also, das geregelte Arbeitsleben hat mich wieder, meine Klassen auch. Überschwenglich wünschten sie mir ein gutes und gesundes Jahr, was auch darauf schließen ließ, dass sie glücklich waren, mich im neuen Jahr wiederzusehen.
Nicht ganz so glücklich sind viele nun darüber, dass auf dem Schulgelände nicht mehr geraucht werden darf. Die Diskussion, was zählt zu öffentlichen Gebäuden, gehört der Schulhof dazu, geht es doch im Gesetz vornehmlich um den Schutz von Nichtrauchern am Arbeitsplatz, wie verhalten sich die Lehrkräfte, die nun Aufsicht führen, ist es den Anwohnern zuzumuten, wenn die Schüler/innen nun an der Straße paffen und die Kippen dort entsorgen, gibt es irgendwo noch Möglichkeiten für Raucherzonen, wie sieht es versicherungstechnisch aus, etc. All diese Dinge wurden wieder aktueller als je zuvor und müssen auch sinnvoll und behutsam geregelt werden. Bei über 2000 Schüler/innen an unserem Berufskolleg, nur wenige unter 18 Jahren, kein leichtes Unterfangen. Probleme der Jugendlichen sind in vielfacher Hinsicht bekannt, nun ein zusätzliches, aber wir werden Strategien finden, da bin ich ganz zuversichtlich.
Wie immer wird sich das sicherlich einpendeln, nur Einsicht predigen macht wiederum dann Schwierigkeiten, wenn eine große Boulevardzeitung Bilder veröffentlicht, wo Altkanzler Helmut Schmidt (89) und Frau Loki (88), die angeblich seit ihrem 10. Lebensjahr raucht, Aschenbecher zum traditionellen Neujahrspunsch in einem Hamburger Theater (Komödie Winterhuder Fährhaus) gereicht bekommen und auf das erste rauchfreie Wochenende in Deutschland und das Rauchverbot "paffen".
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Wollt ihr jemanden überzeugen, daß er schlecht lebt, müßt ihr recht leben; überzeugt ihn aber nicht mit Worten. Die Menschen glauben nur, was sie sehen.
Henry David Thoreau, (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller
Sonntag, 6. Januar 2008
Ferienende
Pünktlich zum Ferienende erreichte mich gestern noch dieser Kartengruß ...
Wenn man das Bild so anschaut, man könnte glauben, das ist ein kleines Berghotel in den Dolomiten. Selbst Urlaubern auf dieser Insel bleibt dieser Reiz oftmals verborgen. Man glaubt es kaum, aber dieses Hotel Restaurante Las Tirajanas liegt in der Bergwelt von Gran Canaria in San Bartolomé de Tirajana und nennt sich nun Mirador. Lecker und lecker warm war es dort, so der Absender - mein Freund Heinrich. Ich danke Dir für diesen Neujahrsgruß! Persönlich, das muss ich eingestehen, gehörte ich auch zu denen, die auf der Insel die Strandlage bevorzugt haben.
Gestern habe ich auch noch ein bisschen an unseren Urlaubsplänen gefeilt, um auf den Hauptreiserouten bzw. während unserer Hauptreisezeiten noch den einen oder anderen Abstecher zu machen und liebe Freunde zu besuchen. Ich glaube, das wird in Ordnung gehen ...
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass für mich am Montag auch ein neues Jahr im Arbeitsleben beginnt ...
Ein neues Jahr
Ein neues Jahr hat neue Pflichten.
Ein neuer Morgen ruft zu frischer Tat.
Stets wünsche ich ein fröhliches Verrichten
und Mut und Kraft zur Arbeit früh und spat.
Joh. W. v. Goethe
Ich denke, ich werde es mit frischem Tatendrang angehen, und die Dinge so nehmen wie sie sind. Montag und Dienstag sind schon Zeugniskonferenzen. Alles früh in diesem Jahr!
Euch noch einen ruhigen, entspannten und fröhlichen Sonntag.
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Die Träume von gestern, sind manchmal die Wahrheiten von morgen.
Edouard René de Laboulaye (1811-1883), franz. Politiker
Montag, 31. Dezember 2007
Luckis Rückblick
Heute, am letzten Tag im alten Jahr, gibt es überall traditionell die Rückblicke auf 2007. In den Zeitungen nicht nur Rückblicke auf politische und sportliche Ereignisse, sondern wie auch in der von uns gelesenen, Rückblicke im Lokalteil auf die Geschehnisse hier in GE. Ich bewundere immer die Leute, die das Jahr noch einmal so akribisch aufarbeiten und mit Text und Bild in Szene setzen.
Ich habe es auch versucht, aber habe es dann doch wieder aufgegeben, als ich merkte, dass wird dann kein Blogeintrag mehr, sondern ein Buch. Lassen wir also das Buch geschlossen, das Jahr 2007 ist morgen nur noch für Statistiker und Historiker interessant.
Dennoch hatte auch ich meine ganz persönlichen Glücksmomente 2007. Mein Knie ist nach schwieriger OP wieder in Ordnung;-) und gibt mir die nötige Bewegungsfreiheit. In der Familie wie im Beruf kann es nicht besser laufen, dafür bin ich vor allem meiner Frau Brigitte dankbar, die mir immer die nötige Unterstützung und Freiheit gewährt! Meine Flugerlebnisse bleiben mir in Erinnerung, weil ich weiß, dass ich meinen Pilotenschein machen kann, so wie ich es mir vorstelle. Viele Begegnungen im letzten Jahr haben mir auch gezeigt, das wir Freunde haben, auf die man sich verlassen kann. Mein Älterwerden habe ich akzeptiert, ich habe keine Angst davor, weiß, das ewige Jugend nur ein Schein ist, und das Alter seine eigenen Qualitäten und Schönheiten hat. Ich weiß auch, dass ich beruflich nur noch zweimal große Ferien habe, dann ist für mich Schluss. Dann beginnt ein neuer (Lebens)Abschnitt.
Jeden Tag habe ich mich gefreut, hier im Blog "Luckilucki" über meine Eindrücke, Erlebnisse etc. zu berichten, aber noch wichtiger war das Feedback von Euch, meiner treuen Leserschaft. Ohne Euch würde das Ganze gar keinen Sinn und Spaß machen. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle, die Ihr so eifrig hier gelesen und kommentiert habt!!
Nun werdet Ihr fragen: Hast Du Dir für das neue Jahr etwas vorgenommen?
Nun, jeder Mensch sollte immer an sich arbeiten, das Beste aus sich zu machen. Um festzustellen, was man ändern will, hilft es, in sich hineinzuhorchen. Der Jahreswechsel ist sicherlich immer eine gute Gelegenheit Vorsätze auch durchzuhalten, schließlich will man ja als besserer Mensch ohne Altlast ins neue Jahr. Vielleicht enttäusche ich Euch: Ich nehme mir mal nichts vor, nehme die Dinge so wie sie kommen, und wenn ich Dinge ändern will, so bietet das neue Jahr an jedem Tag Gelegenheit dazu.
Wir wünschen Euch ein schönes, ehrliches und ehrenhaftes, gesundes, glückliches, einzigartiges, erfolgreiches, schmerzfreies und freudentränenreiches 2008! Bleibt uns erhalten und gewogen.
Brigitte, Lucki & Xmas
Einen guten Rutsch und ein glückliches Jahr 2008
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Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.
David Ben Gurion (1886-1973), israelischer Staatsmann
Lieber Heinrich und liebe Rosi auf Gran Canaria, nur für Euch...
Mucha salud y felicidad en este fin de año. Que pases un feliz año nuevo.
Mittwoch, 26. Dezember 2007
Noch ist Weihnachten ...
So langsam ist Showdown für das Weihnachtsfest 2007.
Das Wetter hier in GE ist mehr als bescheiden, farbmäßig so dunkelgrau. In Anbetracht der eingeschränkten Bewegungen für Brigitte ist das nicht weiter schlimm. Spaziergänge machen bei diesen Witterungsverhältnissen eh wenig Spaß. So haben wir dann heute mal ein bisschen länger als gewöhnlich ausgeschlafen, anschließend ein bisschen rumgekramt, Zeitschriften durchgelesen und aussortiert. Den Vormittag folglich mehr oder weniger vertrödelt.
Nach einem Besuch am Nachmittag war dann Heimkino angesagt. "Ratatouille", ein US-amerikanischer Animationsfilm aus dem Jahr 2007, stand auf dem Programm. In dem Film geht es um die Ratte Remy, die Essensreste ziemlich widerlich findet und stattdessen lieber von der Kunst des Kochens träumt. Die Talente des tierischen Feinschmeckers reichen soweit, dass er einem Pariser Küchenjungen die hohe Kunst des Kochens beibringt und dadurch die Gourmets der Stadt in Verzückung versetzt. Der Leitspruch anyone can cook ist eine schöne Variante einer weiter greifenden Botschaft. Insgesamt recht unterhaltsam, besonders auch für diejenigen, die sonst immer in der Küche stehen;))
Danach ging's gleich wieder in die Ambulanz, Spritzen abholen, damit die Nacht wieder erträglich wird. Danke für die Genesungswünsche. Brigitte kann sie gebrauchen, aber Dank guter Pflege ...smile, wird es schon besser. Es braucht halt seine Zeit.
.. und bevor ihr mich fragt, was gab's denn so an Geschenken...
von meinem Arbeitgeber eine Adobe Creative Suite 3, vom Christkind dann die passende Photoshop CS3-Literatur dazu (zwei dicke Wälzer), die erst einmal gelesen werden wollen, denn bisher habe ich immer mit PhotoImpact 12 gearbeitet. Die Umstellung braucht sicherlich auch seine Zeit. Dann gab's noch ein Office Professional Plus 2007 samt Handbuch, ein graviertes Zippo-Feuerzeug, einen sehr schönen Cashmere Pullover mit Schal und einen handgemachten Kalender von unserer Marie, der mich bildlich an ihre Entwicklungen in 2007 erinnert. Alles nützliche Dinge, für die ich dankbar bin. Ich muss mich auch deshalb nicht morgen an irgendwelchen Umtauschaktionen beteiligen...smile
Am Abend bin ich dann doch noch einmal durch die fast leere Stadt gegangen. Schön war's, ruhig. Ich mag solche Spaziergänge. Keine Buden mehr, nur noch die festliche Weihnachtsbeleuchtung. Morgen werden sicherlich auch die Lichter abgeschaltet. Dann ist das Weihnachtsfest 2007 Geschichte, aber die Hektik wird weiter gehen. Die Nacht der Nächte steht uns noch ins Haus;-)
Dienstag, 25. Dezember 2007
Schöne Bescherung
Nun sind die ersten beden Festtage schon vorrüber. Was gibt's Besonderes zu vermelden...
Der Heilgabend begann wie fast im jeden Jahr, dass der Hauptrechner streikte. Ein Arbeitsspeicher ist kaputt, wahrscheinlich auch die Festplatte. Schöne Bescherung. Ich trage es inzwischen mit Humor, weil das inzwischen "traditionsmäßig" zum Weihnachtsfest dazu gehört oder zu Silvester. Das variiert schon mal. Wenn die Hardware in Ordnung ist, dann streikt der Internetprovider;-)) Ein eigenartiges Brauchtum, das sich seit ein paar Jahren hartnäckig wiederholt und auf das man gerne verzichten kann...smile.
Meine Frau hat sich einen Bandscheibenvorfall eingefangen, war folglich am Abend in der Notfallambulanz, um sich ein paar schmerzlindernde Spritzen abzuholen. Ruhig war es da, richtig still. Halt Heiligabend. Heute waren wir wieder dort. Schöne Bescherung!
Nun besonders schön war die gestrige Bescherung für unser Enkelkind Marie. Das Auspacken der Geschenke, das Aus- oder Anprobieren, und die leuchtenden Kinderaugen - das hat allen Spaß gemacht. Für Kinder ist Weihnachten immer eine Freude, die zum Herzen geht.
Nun gegessen und getrunken wurde auch. Gestern gab's bei uns Fondue. Heute hatten wir meine Mutter zu Gast zu einem klassischen Gänseessen.
Und eh man sich versieht, da sind die Feiertage auch schon um. Unsere Kinder sind in den Winterurlaub nach Südtirol gefahren, heute Nachmitag bekamen wir noch kurz Besuch von meinem Freund Heinrich, der morgen nach Gran Canaria fliegt, und wir halten hier die Stellung bei trübem, naßkaltem Wetter.
Aber es gibt sicherlich Schlimmeres, wenn man den Nachrichtenblock gesehen hat, Krieg, Menschen in Armut oder denen durch Katastrophen die Heimat genommen wurde, Menschen die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Manchmal sind es Menschen gleich in der nächsten Straße. Von schöner Bescherung kann da nicht gesprochen werden.
Euch einen gesegneten und friedlichen 2. Weihnachtstag und viel Freude bei allen Euren Unternehmungen.
Freitag, 21. Dezember 2007
Schön lecker
Während ich über den buerschen Wochenmarkt ging und überlegte, was ich denn so heute kochen sollte, musste mir der Fisch-Verkäufer wohl meine Unschlüssigkeit angesehen haben.
"Nehmen Sie doch heute mal schönen Fisch, der Herr!" ruft der Mann und lacht. Schönen Fisch? Gibt es schöne Fische, oder sind die nicht eher glitschig und hässlich? Ein passionierter Angler denkt darüber ganz anders: Eine Schleie oder eine Bachforelle, ja, die sehen schön aus, aber so ein Barsch oder Dorsch - eher nicht.
Und während ich noch grübelte, erklang eine zarte, helle Stimme vom Stand gegenüber: "Ich habe schöne Gänsebrüste". Ich musste lachen. "Ob Sie schöne Gänsebrüste haben, das kann ich so nicht beurteilen", entgegnete ich. Ich habe zwar in meinem Leben schon einige Brüste gesehen, aber dass eine gerupfte Gänsebrust auch schön sein kann, das wusste ich bis dato auch noch nicht.
"Na dann zeigen Sie mir mal Ihre Brüste, junge Frau", sagte ich etwas keck. Jetzt war der Witz bei ihr angekommen. Auch der Fischmann hatte Spaß inne Backen. Ich habe mich übrigens für beides entschieden: Für schönen Fisch und schöne Gänsebrüste, die ich heute und morgen schön lecker zubereiten werde.
Für die Gänsebrust habe ich noch eine Empfehlung ...
Frische Gänsebrust mit Knochen wie gewohnt 1½ Stunden im Ofen saftig und knusprig garen. Dann das Fleisch glasieren.
Für die Glasur 3 EL Honig, 2 EL Sojasoße, 1½ TL geriebenen Ingwer, Saft sowie Abrieb von einer Mandarine, 1 Prise schwarzer Peffer und frisch gemahlenen Koriander verrrühren. Die Paste gleichmäßig auf die Haut streichen. Die Gänsebrust im Backofen mit Grillmodus knusprig glasieren. Dazu passen auch exotische Beilagen wie Basmatireis mit Sesam und Chili oder gebratene Nudeln mit Curry sowie Chinakohl und frische Ananas.
Kommt gut und ohne Stress ins Wochenende, damit das Fest der Liebe keine Zerreißprobe für die Nerven wird. Stille Nacht, nicht eilige Nacht, so heißt es doch.
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