Samstag, 23. September 2006
Septemberwochenende
Ja die Kachelmänner der Wetterstudios haben uns für das Wochenende viel Sonnenschein prophezeit. Ich bin mir dieses mal sicher, es wird eintreffen. Zumindest scheint bei uns heute die Sonne vom blauen Himmel.
In der Stadt ist heute wieder einmal ein Cityfest. Was mich daran ein bisschen ärgert ist die Einfaltslosigkeit der Organisatoren. Ewig spielt die gleiche Showband, dann wird noch irgendein Oldie auf die Bühne gestellt, der dann singt "Wähle 333 auf dem Telefon", dann stehen da immer die gleichen "Gourmetbuden" oder sollte ich lieber ehrlich bleiben und "Freßtempel" schreiben. Ja! Ich kann die Leser beruhigen. Auch am Weihnachts- oder Ostermarkt ändert sich nichts. Da kommt die gleiche Karawane wieder in die Stadt und nimmt ihre angestammten Plätze ein. Woran man die Unterschiede überhaupt erkennen kann? Ganz einfach! An den Wettertemperaturen, am Bundesligakalender und am Datum der Tageszeitung. Traurig und beschämend, oder?
Da ziehe ich lieber einen Spaziergang in Mutter Natur vor. Sie zaubert wenigstens immer neue Reize, die das Auge erfreut.
Herbst
Rings ein Verstummen, ein Entfärben:
Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
Ich liebe dieses milde Sterben.
Von hinnen geht die stille Reise,
Die Zeit der Liebe ist verklungen,
Die Vögel haben ausgesungen,
Und dürre Blätter sinken leise.
Die Vögel zogen nach dem Süden,
Aus dem Verfall des Laubes tauchen
Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
Die Blätter fallen stets, die müden.
In dieses Waldes leisem Rauschen
Ist mir als hör' ich Kunde wehen,
daß alles Sterben und Vergehen
Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.
Nikolaus Lenau (1802-1850)
...und dies Bild hab ich noch schnell mit PhotoImpact gezaubert ... nennt sich Pointillismus ...
Euch allen noch ein angenehmes herbstliches Wochenende, noch kann man das sommerliche Outfit zum Einsatz bringen.
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Wahrheit ist eine widerliche Arznei.
August von Kotzebue, 1761-1891, deutscher Jurist und Dramatiker
Donnerstag, 14. September 2006
Mama wird 85
Heute gibt's einen Geburtstagsgruß an meine Mutter Edith; sie wird heute 85 Jahre. "Happy Birthday, Mum!! You look younger than ever ..."
Ich denke, die größte Freude für sie ist, dass wir uns ein bisschen Zeit nehmen, sie besuchen und über die gute alte Zeit quatschen. Den Geburtstagskuchen hat sie sicherlich wieder einmal selbst gebacken, bin gespannt auf die Kreation ... eigentlich immer lecker. So wie unten sieht Mama heute aus, und wer gerne ein Jugendbild von ihr sehen möchte, der klickt [hier]. Den Echthaarknoten trägt sie schon immer und beim Friseur war sie, glaube ich, noch nie.
Im letzten Jahr hatte ich ihr zum Geburtstag ein kleines Geschenk versprochen! Gartenarbeit in den Ferien. Wie das ausgegangen ist, daran können sich ja noch manche Leser sicherlich erinnern. Trümmerbruch im Knie... Also belassen wir das in diesem Jahr bei konventionellen Dingen. Einen Blumenstrauß und am Sonntag ein gemeinsames Mittagesssen im Schloss Berge, dazu die besten Gesundheitswünsche, dann stellt sich das irdische Glück meist von selbst ein. Für's Heckeschneiden haben wir einen professionellen Gärtner engagiert ...smile
Es ist sichtbar ein Vorzug des Alters, den Dingen der Welt ihre materielle Schärfe und Schwere zu nehmen und sie mehr in das innere Licht der Gedanken zu stellen, wo man sie in größerer, immer beruhigenderer Allgemeinheit übersieht.
Alexander Freiherr von Humboldt
(1769 - 1859), deutscher Naturforscher, Begründer der physischen Geographie
Mittwoch, 6. September 2006
Taktgefühl
"Sie sind eine attraktive Frau", ein solches Kompliment hört man (sprich Frau) doch ganz gerne, so dachte ich bisher. "Sie sind für Ihr Alter eine sehr attraktive Frau", finden einige "ehrlicher", so hörte ich.
Nun frag ich mich, ob so viel "Ehrlichkeit" immer angebracht ist und fürchte, dass ich diesbezüglich in meinem Leben "oft gelogen" habe.
Da haben es die Nordwestafrikaner irgendwie einfacher, finde ich.
"Du bist so schön wie ein Kamel" ist der höchste Lobpreis, den eine Targia aus dem Mund eines Targis hören kann. Na also ... geht doch ;-)
... oder doch lieber Rosen?
Komplimente sind wie Parfüm. Sie dürfen duften, aber nie aufdringlich werden.
Oscar Wilde, (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O’Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker
Samstag, 26. August 2006
Kasperle war da
Das ist schön, wenn man einen Opa hat, der den Chauffeurdienst zum Mecklenburger Kasper-Tourneetheater übernimmt. Das gastierte gestern hier in Buer. Und noch schöner, wenn man Opa auch über Handy nach der Vorstellung wieder anrufen kann..."OOpaaa, holen... meiner... Auuutooo." ...und besagtes Fräulein Marie wartet dann samt Theatertasche und Schnuffi geduldig und treu auf der Bordsteinkante ..., die Oma natürlich auch;-))
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Ein Freund ist jemand, der weiß, dass man ihn gerade braucht.
Oscar Wilde (1854-1900)
Mittwoch, 23. August 2006
Stöckchen von Mari
Von Mari kam ein Stöckchen geflogen, das Xmas aufgeschnappt und schnell zu mir zum Rechner brachte..;-) Aber die Fragen lassen sich ja recht leicht beantworten ...smile
1. Wann stehst Du zur Arbeit auf?
Meist morgens um 6.00 Uhr, dann klingelt der Wecker erbarmungslos
2. Stehst Du rechtzeitig auf oder bleibst Du bis zur letzten Minute liegen?
Ja, aber manchmal möchte auch etwas länger liegen bleiben. Dennoch stehe ich immer etwas früher auf, weil ich in Ruhe noch die Tageszeitung lesen will und kurz einen Blick in den Postkasten des PC werfen möchte.
3. Wie viele Wecker hast Du?
Nur einen, aber meine Frau hat auch noch einen für den Fall, dass wir mal verschlafen könnten. Nur das Lustige daran ist, dass weder sie noch unsere Hündin Xmas darauf reagieren ...smile. Beide scheinen völlig immun gegenüber Weckern zu sein.
4. Machst Du Frühsport?
Ist Zähne putzen Frühsport?, hm sonst nicht. Ich öffne wohl die Terrassentür, um mal ein bisschen frische Luft hineinwehen zu lassen und um zu schauen wie das Wetter so ist.
5. Frühstückst Du? Wenn ja, was?
Zur Zeitungslektüre trinke ich zwei, drei Tassen Kaffee, rauche noch ein Zigarettchen dabei und versuche dem Tag wieder etwas Schönes abzugewinnen. Frückstücken erst in der ersten Pause.
6. Wie fährst Du zur Arbeit?
Die 10 km zur Schule immer mit dem Auto, obwohl mich der morgendliche Autoverkehr schon immer etwas nervt, aber es ist halt bequemer als per Bahn.
Euch allen noch einen schönen Nachmittag und wer möchte, der kann das Stöckchen ja mitnehmen oder weitergeben.
Sonntag, 20. August 2006
Sommerfest im Haunerfeld
Meine Frau Brigitte hat gestern wieder im Altenheim Haunerfeld mit einem kleinen Bazar am traditionellen Sommerfest der Heimbewohner teilgenommen. Die alten Leute freuen sich immer auf solche Veranstaltungen mit Grillfest, Kaffee und Kuchen, selbst gestalteten musikalischen Beiträgen, verschiedenen Auftritten und Schnäppchenmarkt. Es bringt halt immer ein wenig Abwechslung in ihr Leben. Persönlich habe ich auch einen kleinen Beitrag geleistet und einen Teil meiner nicht mehr oder selten getragenen Krawatten zugunsten der Heimbewohner verkauft. Ruckzuck waren über 20 alle an den Mann gebracht.;-)) Der Wettergott ließ bis zum Schluss der Veranstaltung die Sonne scheinen, dann gab's wieder kräftige Duschen aus den Himmelsschleusen und entsprechende Temperaturstürze.
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Weise ist, wer im Sparen genießt und im Genuss spart.
Horaz (65-8 v. Chr.) römischer Satiriker und Dichter
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