Mittwoch, 22. März 2006
Springtime/Frühlingszeit
Wie ich dem einen oder anderen Blogeintrag bzw. Blogphoto entnehmen kann, hält die Blütezeit der Bäume und Sträucher in den deutschsprachigen Ländern mehr oder weniger vehement Einzug. Passend zum neuen Headerbild möchte ich Euch heute ein Frühlingsgedicht von Ludwig Uhland vorstellen.
Die linden Lüfte
Die linden Lüfte sind erwacht;
sie säuseln und weben Tag und Nacht,
sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden!
Die Welt wir schöner mit jedem Tag;
man weiß nicht, was noch werden mag,
das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden!
Ludwig Uhland
Einen schönen Tag Euch allen. Mich lockt's heute hinaus, ein bisschen Frühlingsluft schnuppern.

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"Vati was bedeutet das "K"Â auf dem Nummernschild an dem Auto davorn? "Kölner"Â - " Und das KK an dem Mercedes daneben?" "Kein Kölner"!
Dienstag, 21. März 2006
Die Knospen schwellen
Die Knospen schwellen
Verhüllt und verschleiert der Berge Pracht,
kein Licht auf der schweren Zypressen Nacht,
nur die Knospen an starrenden Zweigen
stehen verhüllt und schweigen.
Sie schweigen von blauender Lenzeszeit,
sie wachsen hinein in die Seligkeit,
die Knospen schwellen und schweigen!
Kommt endlich die Nacht, da in Liebesarm
am Berghang ich lehne, so selig-warm,
unter goldnen Orangenzweigen?
Und die Blüten schlagen die Augen auf -
und es schauert ein leuchtender Lenz herauf?
Die Knospen schwellen und schweigen!
Hermione von Preuschen (1854-1918)
In Mallorca sieht das ungefähr so aus ...

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Es ist eine eigene Sache im Leben, dass, wenn man gar nicht an Glück oder Unglück denkt, sondern nur an strenge, sich nicht schonende Pflichterfüllung, das Glück sich von selbst, auch bei entbehrender, mühevoller Lebensweise einstellt.
Wilhelm von Humboldt
Montag, 20. März 2006
Frühlingsanfang
Schaut man heute morgen nach draußen, dann erhält man zumindest in unseren Breitengraden die Gewissheit - der Frühling ist da, genau wie im Kalender vorhergesagt. Die Temperaturen lassen allerdings noch etwas zu wünschen übrig.
Wohl eines der bekanntesten Frühlingsgedichte, das ich noch zu meiner Schulzeit auswendig gelernt habe, ist "Frühling läßt sein blaues Band" von Eduard Mörike.
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike (1804-1875)
In diesem Sinne Euch allen einen zauberhaften Wochenstart mit frühlingshaften Temperaturen....und wenn's regnet, dann heißt das ab jetzt Frühlingsregen und nicht Matsch ...smile

Freitag, 17. März 2006
Frühlingsbotschaft
Frühlingsbotschaft
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich lass sie grüßen.
Heinrich Heine (deutscher Dichter, geboren 1797 in Düsseldorf, gestorben 1856 in Paris)

Euch allen ein angenehmes Wochenende, lasst es Euch gut gehen.
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
Mark Twain
Donnerstag, 16. März 2006
Überall
Überall ...
blüht nun die Liebe,
lass uns in die Gärten gehen,
wo die kleinen frommen Primeln
zärtlich schon in Paaren stehen.
Max Dauthendey (1867-1918)
nun Primeln hab ich jetzt nicht auf meinem Desktop, die stehen noch meist in den Treibhäusern, dafür das, wonach ich mich gerade jetzt sehr sehne ist dies ...

Kommt ein Mann in ein Geschäft: " Ich möchte zur Fußball WM und hätte dazu gerne eine Deutschlandflagge in Blau." - "Guter Mann, die Deutschlandflagge gibt es nur in Schwarz-Rot-Gold." - "Gut, dann nehme ich Gold." Kommentar: Muss offensichtlich ein Schalker gewesen sein.
In diesem Sinne Euch allen einen schönen Tag und einen Sieg der Schalker gegen Palermo....
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Wie Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen unsere Herzen vom Frühling.
Kalil Gibran (1883-1931), libaneschischer Autor
Sonntag, 12. März 2006
Frühlingsglaube
Auch wenn die augenblickliche Wetterlage alles andere als den Frühling verspricht, so soll man die Hoffnung, dass es doch bald wärmer wird, nicht aufgeben. Gestern hat es bei uns unentwegt gescheint, die Nacht war mit Minus 6 Grad auch nicht gerade kuschelig, aber heute lacht zurzeit die Sonne. Trotzdem heißt es: zieht Euch warm an ...
Frühlingsglaube
Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden
Ludwig Uhland (1787-1862)
Zurück von unserem Sonntagsspaziergang konnte ich doch ein paar Frühlingsboten mit der Digi festhalten...
Narzissen ...

Ginsterblüten ...

Felsenbirne ....

...und so sah es gestern bei uns aus ... dichtes Schneetreiben

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Die Sonne hat ihren eigenen Pfad,
sie gibt das Licht und entführt es wieder.
Die Erde antwortet unerschöpflich.
Indianische Weisheit
Freitag, 10. März 2006
Krokusblüte
Heute ist es bei uns recht mild, die Sonne lässt sich jedoch nur ganz vereinzelt mal blicken, ab und zu fallen auch einmal ein paar Tropfen - eigentlich so ein Wetter wie es früher in der Werbung für Irish Moos immer gezeigt wurde...smile, aber mal ehrlich, was macht das schon. Bei uns scheinen sich langsam die Frühlingsblüten auf den Weg zu machen. Krokusse gibt es schon auf den Verkehrsinseln zu sehen. Je nach Sonnenintensität etwas mehr oder weniger; jedenfalls tut sich was mit dem Frühling. Die Temperaturen sind auch deutlich angestiegen, aber dieser dauernde Wechsel sorgt natürlich auf für Wechselbäder was die Gesundheit betrifft. Kein Wunder also, dass Erkältungen an der Tagesordnung sind, mich natürlich eingeschlosssen.
HINTER DEN TANNEN
Sonnenschein auf grünem Rasen,
Krokus drinnen blau und blaß;
Und zwei Mädchenhände tauchen
Blumen pflückend in das Gras.
Und ein Junge kniet daneben,
Gar ein übermütig Blut,
Und sie schaun sich an und lachen -
O wie kenn ich sie so gut!
Hinter jenen Tannen war es,
Jene Wiese schließt es ein -
Schöne Zeit der Blumensträuße,
Stiller Sommersonnenschein!
von Theodor Storm

Euch allen noch einen schönen Freitag und vielleicht ein sonniges Wochenende.






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