Samstag, 26. Dezember 2009
Weihnachten von Peter Rosegger
Ein bisschen mehr Freude und weniger Streit,
ein bisschen mehr Güte und weniger Neid,
ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass,
ein bisschen mehr Wahrheit, das wäre doch was!
Statt soviel Unrast ein bisschen mehr Ruh',
statt immer nur ich ein bisschen mehr du,
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut
und Kraft zum Handeln, das wäre gut.
Kein Trübsal und Dunkel, ein bisschen mehr Licht,
kein quälend Verlangen, ein froher Verzicht,
und viel mehr Blumen, solange es geht,
nicht erst auf den Gräbern, denn da blüh'n sie zu spät.
In GE scheint am 2. Weihnachtstag die Sonne bei 3 Grad. Es scheint ein schöner Tag zu werden. Nein, weiße Weihnachten haben wir hier nicht mehr, dafür wird aber in und um die Schalker Arena gesorgt, denn dort findet ab Montag rund um ein künstliches Winterdorf die OLDO-Biathlon-Word-Team-Challenge 2009 statt. Wir sind dabei. Das Christkind hat uns ein paar Karten für diese winterliche Veranstaltung geschenkt, und dann werden wir auch wieder Schnee sehen;-)
Mittwoch, 25. November 2009
Haiku
Im Regen schläft er,
der Bambus, dann steht er auf
- den Mond zu sehen
Matsuo BashÅ (1644-1694)
Dienstag, 24. November 2009
Trübe
Es gibt Tage, die sollte man gar nicht erwähnen. Dass der November gewohnheitsgemäß mit Sonnenlicht spart, ist bekannt. Doch welche Regenschauer und Sturmböen gestern hier über das Ruhrgebiet hinwegzogen waren schon beachtlich, obwohl man sich da jeden Kommentar sparen kann. "Land unter" hieß es vielerorts hier in GE. Entsprechend menschenleer waren Parks und Straßen.
Regentag im Herbst
Still vom grauen Himmelsgrunde
Sprüht der sanfte Regenstaub -
Trüber Tag und trübe Stunde -
Thränen weint das rothe Laub;
Vom Kastanienbaum ohn' Ende
Schweben still die welken Hände.
Trübe Herbstesregentage:
Gerne wandr' ich dann allein,
Was ich tief im Herzen trage,
Leuchtet mir in hellem Schein;
In die grauen Nebelräume
Spinn' ich meine goldnen Träume.
Und so träum' ich still im Wachen,
Bis der Abend niedersinkt,
Und in all den Regenlachen
Sanft und roth sein Abglanz blinkt.
In der Nähe, in den Weiten:
Rosenschimmer bessrer Zeiten!
Heinrich Seidel (1842-1906)
Mittwoch, 18. November 2009
Herbstbätter
Jetzt ist es Herbst
Jetzt ist es Herbst,
Die Welt ward weit,
Die Berge öffnen ihre Arme
Und reichen dir Unendlichkeit.
Kein Wunsch, kein Wuchs ist mehr im Laub,
Die Bäume sehen in den Staub,
Sie lauschen auf den Schritt der Zeit.
Jetzt ist es Herbst, das Herz ward weit.
Das Herz, das viel gewandert ist,
Das sich verjüngt mit Lust und List,
Das Herz muß gleich den Bäumen lauschen
Und Blicke mit dem Staube tauschen.
Es hat geküßt, ahnt seine Frist,
Das Laub fällt hin, das Herz vergißt.
Max Dauthendey (1867-1918)
Samstag, 14. November 2009
November
November
Solchen Monat muß man loben;
Keiner kann wie dieser toben,
keiner so verdrießlich sein,
und so ohne Sonnenschein!
Keiner so in Wolken maulen,
keiner so mit Sturmwind graulen!
Und wie naß er alles macht!
Ja, es ist ´ne wahre Pracht.
Seht das schöne Schlackerwetter!
Und die armen welken Blätter,
wie sie tanzen in dem Wind
und so ganz verloren sind!
Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt
und die durcheinanderwirbelt
und sie hetzt ohn´ Unterlaß;
Ja, das ist Novemberspaß!
Heinrich Seidel (1842-1906)
Euch ein geruhsames und entspanntes Wochenende. In GE herrscht ein typischer Novembertag. Alles Grau in Grau mit etwas Regen bei milden 15 Grad.
Freitag, 30. Oktober 2009
Herbsthauch
Herbsthauch
Herz, nun so alt und noch immer nicht klug,
Hoffst du von Tagen zu Tagen,
Was dir der prangende Frühling nicht trug
Werde der Herbst dir noch tragen?
Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch
Immer zu schmeicheln, zu kosen,
Rosen entfaltet am Morgen sein Hauch,
Abends zerstreut er die Rosen.
Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch,
bis er ihn völlig gelichtet.
Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch,
Was wir geliebt und gedichtet.
Friedrich Rückert (1788-1866)
Mit leuchtenden Herbstfarben möchte ich Euch ins Wochenende verabschieden. Macht's gut!
Sonntag, 4. Oktober 2009
Herbsthauch
Wenn es draußen stürmt und regnet, dann holt man sich einen Hauch von Herbst und seine Farbenpracht in die Stube. Meine Frau hat dies mit dieser Tischdekoration versucht...
Herbsthauch
Herz, nun so alt und noch immer nicht klug,
Hoffst du von Tagen zu Tagen,
Was dir der prangende Frühling nicht trug
Werde der Herbst dir noch tragen?
Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch
Immer zu schmeicheln, zu kosen,
Rosen entfaltet am Morgen sein Hauch,
Abends zerstreut er die Rosen.
Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch,
bis er ihn völlig gelichtet.
Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch,
Was wir geliebt und gedichtet.
Friedrich Rückert (1788-1866)
Euch einen geruhsamen Sonntag.






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