Mittwoch, 26. September 2007
Hoffnung
Hoffnung
Es reden und träumen die Menschen viel.
Von bessern künftigen Tagen;
Nach einem glücklichen, goldnen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.
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Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben;
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf
Noch am Grabe pflanzt er die Hoffnung auf.
Es ist kein leerer, schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirn des Toren;
Im Herzen kündigt es laut sich an:
Zu was Besserem sind wir geboren;
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.
Friedrich von Schiller
Macht was Gutes aus dem heutigen Tag, vor allem die Hoffnung nicht aufgeben ...smile. Auch wenn es mit dem Sonne tanken nicht klappen sollte, vielleicht Heizöl tanken. Die Schneefallgrenze sinkt, dafür schmelzen die Dominosteine nicht;-)) Immer positiv denken wie die Schalker, die am gestrigen Abend auf den 2. Platz in der 1. Bundesliga nach einem 2:0 Erfolg gegen Duisburg vorgerückt sind und wie Xmas, die hier auch sehr nachdenklich scheint ...

Sonntag, 16. September 2007
Nimm dir Zeit
Nimm dir Zeit
Nimm dir Zeit, um zu arbeiten,
es ist der Preis des Erfolges.
Nimm dir Zeit, um nachzudenken,
es ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit, um zu spielen,
es ist das Geheimnis der Jugend.
Nimm dir Zeit, um zu lesen,
es ist die Grundlage des Wissens.
Nimm dir Zeit, um freundlich zu sein,
es ist das Tor zum Glücklichsein.
Nimm dir Zeit, um zu träumen,
es ist der Weg zu den Sternen.
Nimm dir Zeit, um zu lieben,
es ist die wahre Lebensfreude.
Nimm dir Zeit, um froh zu sein,
es ist die Musik der Seele.
(alter irischer Segen)
Ja, ich werde mir heute ein bisschen Zeit nehmen ... und meiner Schwägerin Jutta sowie meinem Schulkollegen Werner zum Geburtstag und unseren Kindern Didi & Silvi zum 7. Hochzeitstag gratulieren. Im Laufe des Vormittags werden wir zusammen mit Mutter das Grab meines Vaters besuchen. Im Anschluss daran lassen wir uns dann gemeinsam im Restaurant von Schloss Berge kulinarisch verwöhnen. Ob es noch zu einem Spaziergang durch den Schlosspark langt, das hängt wiederum von dem Laufvermögen von Mutter ab, in der letzten Zeit klagte sie über Schmerzen im Kniegelenk. Schaun wir mal.
Nehmt Euch doch auch ein wenig Zeit für einen schönen Sonntag;-)
... und lecker war's auch, die Wildplatte mit Reh-und Hirschmedaillons, Wild- und Rehbraten, Klößen, hausgemachten Spätzle, Waldpilzen, Rosenkohl und Rotkohl, Äpfel mit Preiselbeeren, Herzkirsch- und verschiedenen Wildsoßen etc. ...*schwärm*;-))
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Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er hinterlässt, ist bleibend.
Joh. W. v. Goethe
Sonntag, 9. September 2007
Selbstkritik
Kritik des Herzens
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Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich,
So hab' ich erstens den Gewinn,
Daß ich so hübsch bescheiden bin;
Zum zweiten denken sich die Leut,
Der Mann ist lauter Redlichkeit;
Auch schnapp' ich drittens diesen Bissen
Vorweg den andern Kritiküssen;
Und viertens hoff' ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
Daß ich ein ganz famoses Haus.
Wilhelm Busch

... einen tadellosen Sonntag allerseits!
Dienstag, 28. August 2007
Die Lilie blüht
Die Lilie blüht
Die Lilie blüht, ich bin die fromme Biene,
Die in der Blätter keuschen Busen sinkt,
Und süßen Tau und milden Honig trinkt,
Doch lebt ihr Glanz, und bleibet ewig grüne
So [ist] dann selig mein Gemüt
Weil meine Lilie blüht!
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Die Lilie blüht, Gott, laß den Schein verziehn,
Damit die Zeit des Sommers langsam geht,
Und weder Frost noch andre Not entsteht,
So wird mein Glück in dieser Lilie blühn,
So klingt mein süßes Freudenlied:
Ach, meine Lilie blüht!
Brentano, Clemens (1778-1842)

Der Brunnen genügsamer Zufriedenheit muß in der Seele entspringen.
Samuel Johnson, (1709 - 1784)
Donnerstag, 23. August 2007
Mittag
Mittag
Am Waldessaume träumt die Föhre,
Am Himmel weiße Wölkchen nur,
Es ist so still, dass ich sie höre,
Die tiefe Stille der Natur.
Rings Sonnenschein auf Wies' und Wegen,
Die Wipfel stumm, kein Lüftchen wach,
Und doch, es klingt, als ström' ein Regen
Leis tönend auf das Blätterdach.
Theodor Fontane (1819-1898)

Donnerstag, 16. August 2007
Sommer
Sommer
Singe, meine liebe Seele,
Denn der Sommer lacht.
Alle Farben sind voll Feuer,
Alle Wett ist eine Scheuer,
Alle Frucht ist aufgewacht.
Singe, meine liebe Seele,
Denn das Glück ist da.
Zwischen Ähren, welch ein Schreiten!
Flimmernd tanzen alle Weiten,
Gott singt selbst Hallelujah.
Otto Julius Bierbaum (1865-1910)

Bei uns weiß man momentan wirklich nicht: Ist es Sommer oder nicht? Manchmal drückend, schwül, dann wieder mal ein Regenschauer. Man ist unschlüssig, was man anziehen soll. Das macht insgesamt wenig Spaß: Unbeständig und nass. Doch es gibt Schlimmeres ...
Die WAZ hatte heute auf ihrem Titelblatt nur Mord und Totschlag: Mafia Blutbad in Duisburg, deutsche Polizisten starben bei Terroranschlag der Taliban, Terroranschlag im Irak forderte 220 Opfer. Da wird der 30. Todestag von King Elvis Presley schon gleich zum Highlight des Tages. Gibt es eigentlich keine guten Nachrichten mehr in dieser Welt? Eigentlich kann man froh sein, ein stinknormales Leben führen zu dürfen. Aber der Alltagstrott, jedenfalls momentan, ist auch bescheiden. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, ich komme zu nix. Gut, Schule/Beruf haben Vorrang, die Arbeit wird auch nach dem Unterricht mehr, statt weniger. Ich komme immer später nach Hause und habe dann keine große Lust mehr, mich mit schöngeistigen Dingen zu beschäftigen. Fotogalerien dämmern z.B. so vor sich hin, meine Steuererklärung habe ich immer noch nicht gemacht ;-) etc. Ich freue mich, wenigstens mein Blogroll täglich zu lesen und auch diesen Blog mit Beiträgen zu bestücken. Vielleicht kommt ja mal wieder der große Durchbruch.
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Die Freiheit zu töten ist keine wahre Freiheit, sondern eine Tyrannei, die den Menschen zur Sklaverei degradiert.
Papst Benedikt XVI. (*1927)
Mittwoch, 15. August 2007
Feldeinsamkeit
Feldeinsamkeit
Ich ruhe still im hohen grünen Gras
Und sende lange meinen Blick nach oben,
Von Grillen rings umschwirrt ohn' Unterlass,
Von Himmelsbläue wundersam umwoben.
Und schöne weiße Wolken ziehn dahin
Durchs tiefe Blau wie schöne stille Träume. -
Mir ist, als ob ich längst gestorben bin,
und ziehe selig mit durch ew'ge Räume.
Hermann Allmers (1821 - 1902)

In den letzten Tagen war es recht sonnig hier in GE, da denkt man dann schnell mal zurück an die Spaziergänge an der Küste der Ostsee.
Dort haben am vergangenen Wochenende schwere Gewitter und Regenfälle die Keller volllaufen lassen und entsprechende Schäden angerichtet. Die Bewohner in Kellenhusen konnten sich an solch kräftige Unwetter in ihrem Leben nicht mehr erinnern. Vor 300 Jahren soll so etwas schon mal vorgekommen sein. Schicksal?






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