Freitag, 7. September 2007
Engel
Der Engel
Mit Ausnahme der biblischen Erzengel weisen die Himmelswesen in unserer Kultur ausschließlich weibliche Merkmale auf. Das gelockte Harr, ein Anlitz voller Anmut und Milde sowie weiße Kleider ersticken jegliche Männlichkeit im Keim.
Dennoch: der Engel
Was, so fragt man sich, hat den Volksmund bewogen, den Engel in der Männermannschaft aufzustellen? Es geht sogar noch weiter: der Himmel, der Glaube, der Engel - ist denn nichts weiblich im wahrhaft Überirdischen?
Dennoch heißt es: die Hoffnung oder gar die Liebe. Aber können Engel überhaupt hoffen oder gar lieben? Da gibt es Fragen über Fragen ...

Wohl die berühmtesten Engel sind diese hier: Die kecken Engel aus Raffaels Sixtinischer Madonna (1512/13)Â werben in aller Welt für Dresden, und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
Ich wünsche Euch ein engelgleiches, himmlisches Wochenende, wo immer ihr dieses auch verbringen werdet. Macht's gut.
Samstag, 1. September 2007
Arbeitsspeicher löscht Dateien
Schenkt man Jean Paul Glauben, dann ist die Erinnerung das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann. Voraussetzung ist aber, dass sie auch tatsächlich funktioniert.
Meine Kurzzeit-Erinnerung schlägt jedenfalls mit den Jahren mehr und mehr in eine Kurzzeit-Vergesslichkeit um. Ob das nun gut ist oder nicht, das mag wiederum vom jeweiligen Fall abhängig sein. Innerhalb weniger Sekunden löscht mein Arbeitsspeicher Dateien, so dass zum Beispiel ein versprochener Rückruf gar nicht zustande kommt, weil keine entsprechende Datei auf Wiedervorlage liegt.
Da ist es dann erfreulich, sich mit Honoré de Balzac trösten zu dürfen: Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich.
Das Wetter wird dadurch auch nicht netter, und das Spiel von gestern Abend habe ich auch schon wieder vergessen. Euch allen einen friedlichen Samstag. Macht's gut!
Donnerstag, 30. August 2007
Finanzamt und Ge-Werkstätten
Gestern hatte ich wirklich ein paar nette "Happy Hours" ;-)). Die erste war beim örtlichen Finanzamt. Ja, mir ist es wirklich gelungen nach langen Überwindungen (ich hasse einfach das Sammeln von Quittungen und das Auflisten derselben) meine Steurerklärung zu machen und auch abzugeben. Ich brauchte auch nicht zu warten. Nachdem ich mir eine Nummer gezogen hatte, schwupps war ich schon dran. Aber dann ...erklärte mir die Dame, das sie leider nichts für mich tun könne, da ich eine 5000er Nummer habe. Ich war iriitiert. Warum sollte eine 5000er Nummer etwas Außergewöhnliches sein. "Irgendwie müssen Sie noch zusätzliche Einnahmen haben, daher diese Nummer, und deshalb müssen Sie zu meiner Kollegin in den dritten Stock. Sie können auch den Personenaufzug benutzen." Und schwupps war ich genauso schnell wieder draußen wie ich drin war. Zusätzliche Einnahmen, dachte ich bei mir. Darüber weiß nicht einmal Du Bescheid, aber das Finanzamt, dachte ich bei mir. Aber was soll's. Bei der neuen Sachbearbeiterin wurde die Sache transparent. Ich habe zwar keine zuzsätzlichen Einnahmen, aber ich mache Verlustabschreibungen über einen Kommanditistenanteil geltend und deshalb sei ich auch bei ihr mit dieser Nummer. AHAAAH!! Alles andere verlief dann völlig unbürokratisch, was mich sichtlich erfreute. Nur der Computer steikte bei einer der Eingaben der Sachbearbeiterin. Wiederholung folgte auf Wiederholung. Die Angaben wurden nicht akzeptiert. Doch dann ein Strahlen bei der Sachbearbeiterin. "Ich hab's", sagte sie, "ich versuche die ganze Zeit, den Rentenbescheid ihrer Frau bei Ihnen einzugeben und das kann ja auch nicht klappen." Nun, Irren kann bekanntlich menschlich sein und Fehler machen wir alle mal. Ansonsten, darf ich mich auf eine Steuerrückerstattung freuen.
Im Anschluss besuchte ich die Gelsenkirchener "Werkstätten für angepasste Arbeit", die in diesen Tagen ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. Köche im 2. Ausbildungsjahr unseres Berufskollegs unterstützten an diesem Tag die Werkstätten bei der Bewirtung/Grillfest von über 700 Personen.

Die Gelsenkirchener Werkstätten sind eine Einrichtung der beruflichen Rehabilitation, die allen behinderten Mitarbeitern, die wegen Art und Schwere der Behinderung nicht, nicht mehr oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt werden können, eine angemessene berufliche Bildung anbietet und ermöglicht, ihre Leistungsfähigkeit zu entwickeln, zu erhöhen oder wiederzugewinnen
Die Mitarbeiter erlernen Fähigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener Arbeitsabläufe in den Bereichen Metall, Holz, Montage, Aktenvernichtung, Garten- und Landschaftspflege, Hauswirtschaft, Textil und Kartonagen. Neben der Förderung des Arbeitsverhaltens findet auch eine Förderung des Sozialverhaltens sowie der Selbständigkeit statt. Eine tolle Einrichtung, um behinderte Menschen in den freien Arbeitsmarkt zu integrieren.
Die Gelsenkirchener Werkstätten sind u.A. auch ein sehr erfolgreicher Ausbildungsbetrieb für unsere Köche.

Dass der Sommer hier in GE wirklich vorbei ist, merkt man daran, dass die ersten Freibäder in GE geschlossen haben und die Eismaschinen im Sport-Paradies auf Hochtouren laufen, um zum 1. September eine brillante Eisfläche für die Eislaufsaisaon 2007/08 zu präsentieren.
Samstag, 25. August 2007
Mallorca-Tableau & Loveparade 2007
Vor Jahren griff man ein Thema auf und erstellte dazu eine Website, mit Grafiken, Layout und Inhalten, dazu benötigte man Webeditoren wie Frontpage, Dreamweaver etc. Diese Entwicklung, so beobachte ich, scheint irgendwie total rückläufig zu sein. Heutzutage benutzt man CMS- oder Bloggsysteme, die man man mit entsprechendem Inhalt füllt, vielleicht noch ein wenig farblich gestaltet, die über CSS und serverseits gesteuert werden. Grafische Höhepunkte wie damals (ob in der Navigation oder als schmuckes Beiwerk) bleiben eigentlich aus. Da nimmt es auch wenig Wunder, dass sich die Blogs vom Aussehen ziemlich ähneln, aber vom Inhalt natürlich ein mannigfaliges Angebot bieten, das kaum noch zu überschauen ist. Die digitale Fotografie hat hier auch einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet. Sie ist heute das Salz in der Suppe,welche die Inhalte illustriert, dokumentiert oder nur das Bild an sich sprechen lässt. Ob diese Entwicklung gut oder schlecht ist, überlasse ich meinen geneigten Lesern/innen.
Persönlich finde ich die Bloggerform interessanter und abwechslungsreicher. Der Gedankenaustausch geht schneller, und auch ein Feedback zu einzelnen Beiträgen ist effizienter. Man kann auch von der Präsentation anderer lernen und das aufgreifen, was einem besonders gefällt.
Ein typischer Trend, den ich in letzter Zeit beobachtet habe, ist die Fotopräsentation in einem Tableau. Sie scheint viele Blogger infiziert und süchtig gemacht zu haben. Sie ist, und das will ich auch nicht verhehlen, aus meiner Sicht oftmals ein toller Hingucker. Natürlich gibt es auch diesbezüglich wiederum Experten/innen wie [hier] oder [hier].
Nachdem ich gestern unseren Sommerurlaub 2008 gebucht habe, konnte ich mich der Versuchung nicht entziehen, auch so ein Tableau von meiner Lieblingsinsel zu erstellen.

Ich wünsche Euch ein bezauberndes, sonniges Wochenende. Das Partyvolk hier im Ruhrgebiet hat heute eine neue Hauptstadt - Essen. Zur Loveparade am Love-Weekend werden über 800.000 Zuschauer erwartet. Auch hier haben sich die Zeiten gewandelt. Hatten wir noch den "Summer of Love" mit Scott McKenzie, Big Happiness mit Flower Power, so ist es heute der Rhythmus sprich Beat auf Wagen, die "Floats" genannt werden. Die Liebe ist in Zeiten der Paraden technischer und lauter geworden ...smile. Wen die Party interessiert, der schaut WDR III. Der Sender berichtet ab 18.20 live aus Essen von der Loveparade 2007 oder ab 15.00 Uhr auf RTL II. Im Web kann man das "Love is everywhere" Megaevent ab 14.00 Uhr auch verfolgen [1 Live]. Westbam’s Hymne zur Loveparade 2007 findet Ihr [hier]. Warum ich heute nicht dabei bin? Ganz einfach: Ich habe keinen Leopardenfell-Bikini und auch keinen Kunstrasen-Tanga, nur von einer früheren OP ein paar Stützstrümpfe, aber damit kann mal ja wohl keinen vom Hocker holen.:o) Also warte ich geduldig auf das Jahr 2011. Dann kommt nämlich die Loveparade nach Gelsenkirchen! ...smile
Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.
Wilhelm Busch (1832-1908)
Dienstag, 7. August 2007
Entspannung
Monotoner, senkrecht fallender Sommerregen kann die Nerven beruhigen, wenn man nicht gerade an einer Ampel steht und von einem vorrüberfahrenden Auto seitlich eine Dusche bekommt (so heute mir passiert ...lach).
Die innere Ruhe finden, mit sich selbst im Einklang sein - das alles soll Meditation bewirken. Dazu muss man weder dem Buddhismus angehören noch stundenlange mörderische Yogafiguren nachahmen. Die Kobra, den Kranich - wozu das alles, wenn man daheim ein Bügelbrett besitzt.
Kein Scherz - "...diese meditativen Bewegungen beruhigen ungemein und sorgen für eine ausgeglichene Lebenseinstellung", so lernte ich heute von einem männlichen Kollegen während einer Kaffeepause. Man könne dabei sogar meditative Musik oder eine CD mit Meeresrauschen hören. Jetzt muss jeder für sich entscheiden, ob er lieber zur Yogamatte oder zum Bügeleisen greift. Wozu also den Jakobsweg gehen, wenn man die selben positiven Wirkungen durch gleichmäßige Bügelbewegungen erzielen kann und ganz nebenbei auch noch schöne, glatte Wäsche bekommt.
Nun frage ich mich, was ich denn machen soll? Bügeln kann ich nicht, Yoga oder andere akrobatische Übungen wie im Foto beherrsche ich auch nicht. Also bleibt mir nur dieser senkrecht fallende Sommerregen, wobei ich zukünftig aufpassen müsste, mich nicht zu dicht an den Fahrbahnrand zu stellen ...smile.
Euch noch einen entspannten bzw. entspannenden Tag ....
Montag, 6. August 2007
Busy Day
Der Schulanfang war schon ein geschäftiger Tag. Nicht nur in der Schule selbst, sondern nachmittags mussten wir mit Xmas wieder in Wuppertal eine Trimmtermin wahrnehmen. Wurde auch langsam höchste Zeit, Xmas sah ja schon wie ein kleines Löwenbaby aus ...smile, und ich glaub', so ein dicker Pelz macht bei so einem Sommerwetter auch keinen rechten Spaß. Hitzefrei gibt es auch nicht. Rückkehr erst am Abend, anschließend sind wir noch einer Grilleinladung gefolgt. Da merkt man erst wie schnell ein Tag verfliegt.
Momentan geht gerade ein Gewitter über GE nieder. Es war auch wirklich sehr schwül über den ganzen Tag. So kühlt es nachts wenigstens etwas ab.
Nein, solche Wassermassen wie in dem Bild unten sind es nicht ...smile

Euch noch eine gute Nacht. Ich werde noch ein bisschen das Fußballspiel Wacker Burghausen gegen die Bayern verfolgen, die Verlängerung läuft gleich. Ein dramatisches Spiel ganz nach meinem Geschmack. Macht's gut!
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Der Sommer macht den Menschen zum Träumer.
Paul Keller, (1873-1932), deutscher Schriftsteller
Dienstag, 3. Juli 2007
Post von Irina
Ich habe eine Email bekommmen von Irina aus Russland. Wer sie ist, weiß ich nicht, aber sie scheint mich gut zu kennen. "Du der schone und sexuelle Mann ",so schreibt sie, und: "Ich habe solches Gefuhl, dass du ein Mann meines Traumes sein darfst."
Nein, es geht ihr nicht ums Geld! "Fur mich das Wesentliche die Liebe und das Gluck", schreibt Irina, die deshalb "das Bundnis der Liebe und des Gluckes" sucht.
Nun soll ich ihr antworten: "Dein Brief wird mich glucklich machen", schließt sie und : "Kuss, Deine Irina".
Liebe Irina, ich werde nicht der Mann deines Traumes, weil ich habe solches Gefuhl, dass jemand damit nicht einverstanden wäre. Die, mit der ich schon lange ein Bundnis habe.
P.S. : Meinem Freund hast du den gleichen Brief geschrieben, deshalb bin ich auch ein wenig enttäuscht. Vielleicht solltest Du deine Briefe etwas individueller gestalten, vielleicht klappt das dann auch mit dem Bundnis und dem Gluck!
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Liebe lässt auch im schlimmsten Dunkel das Licht der Sonne für uns scheinen.
Aus Neuseeland






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