Samstag, 12. April 2008
Gar nicht witzig
Das hier ist wohl eine der härtesten Websites im WWW ...
Es lohnt sich, auch mal durch das Menü zu klicken ;-) Einfach ein Trendsetter für das Web 2.0.
- Der Kunstlehrer zeigt ein Bild und fragt die Schüler: "Was wird hier dargestellt, ein Sonnenaufgang oder ein Sonnenuntergang?" Darauf Fritzchen: "Ein Sonnenuntergang, kein Künstler steht so früh auf!"
- Großer Lärm im Klassenzimmer. Der Rektor kommt verärgert in die Klasse, schnappt sich den größten Schreihals und führt ihn an einem Ohr ab ins Lehrerzimmer. Nach einiger Zeit kommt ein Schüler zu ihm ins Zimmer und fragt: "Herr Rektor, könnten wir vielleicht bitte unseren Lehrer wiederhaben?"
- Erwin zu seinem Hausarzt: "Muss ich denn immer noch aufs Rauchen und auf Alkohol verzichten? - "Aber ja doch! Das habe ich Ihnen doch schon vor vier Wochen gesagt!" - "Weiß ich ja! Ich dachte nur, die Medizin hätte inzwischen Fortschritte gemacht!"
- "Eigentlich stören mich an dir nur zwei Dinge" sagt der Fußballtrainer zu seinem neuen Spieler, "und das sind dein linker und dein rechter Fuß!"
Das lässt mich nun elegant überleiten zu dem heutigen "Spiel" der Königsblauen aus Schalke. In Bayern nennt man so eine miserable Vorstelllung wohl "Abgewatscht"! Nicht unverdient, wenn man wie schon gegen Barcelona in der Chancenverwertung weit im Minusbereich liegt. Bremen hat seit 2004 gegen die Schalker nicht mehr gewinnen können, diese dafür aber heute eindrucksvoll mit einer guten Packung (5:1) zurück an die Emscher geschickt. Das finde ich nun gar nicht mehr witzig. Als Mannschaft würde ich mich eigentlich überhaupt nicht mehr im Hellen nach GE trauen, als Trainer wäre ich schon längst geflohen, bevor ich in der nächste Woche sowieso "fliege", und als Manager würde ich nur noch von "Rudi" träumen. Champions-League ...kannst ruhig sein, wir kommen nicht!!
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Von Natur aus Arzt ist, wer andere erheitern kann.
Demokrit, griechischer Philosoph
Mittwoch, 2. April 2008
Durchschaut
Ja, meine Leserinnen haben den kleinen Aprilscherz von gestern durchschaut. Natürlich gibt es keine Abschaltung der Ampelanlagen. Die roten Ampeln mitten in der Nacht werden uns weiterhin nerven. Es wäre ja auch zu schön ...smile. Deutschland ist verliebt in Schilderwälder.
Übrigens die Aprilscherze haben Tradition. Der Gedanke, mit unseren Mitmenschen einen kleinen Schabernack zu treiben, geht vermutlich zurück auf eine Idee, die der französischer König Karl IX. hatte. Denn im Jahr 1664 ordnete er eine Kalenderreform an, bei der der Jahresanfang vom 1. April auf den 1. Januar verlegt wurde. Einige "Rebellen" wollten sich aber damit nicht abfinden und feierten weiterhin am 1. April Neujahr. Das bezeichnete die Bevölkerung als "Aprilscherz".
Der Fernsehtechniker Kjell Stensson verulkte 1962 fast die gesamte schwedische Bevölkerung. Damals gab es nur einen Kanal und der sendete in Schwarz-Weiß. Stensson verkündete, dass jeder seinen Schwarz-Weiß-Fernseher mit Hilfe eines Nylon-Strumpfs zu einem Farbfenseher machen könne. Berichten zufolge zogen daraufhin Tausende Schweden einen Damenstrumpf über ihre Fernsehgeräte. April, April!
Kein Aprilscherz dagegen ist, dass meine Schalker nach der unglücklichen gestrigen 0:1 Niederlage gegen den FC Barcelona den Sprung in die nächste Runde der Champions League kaum noch schaffen werden. Das war einfach eine Nummer zu groß für die Königsblauen. Das dürfte das Aus in der Königsklasse gewesen sein. Schade, aber die Welt in GE wird dadurch nicht untergehen ...smile.
Etwas Postives haben die BarcaFans auf jeden Fall nach Buer mitgebracht. Ein bisschen Gefühl wie in den Ramblas, einen Hauch Spanien. Schon am frühen Nachmittag ließen sie ihr Vereinslied auf der Hochstraße in Buer erschallen : "1899, neix el club que porto el cor, blougran-e sou els colors .." , was soviel bedeutet wie 1899 wurde der Club gegründet, den wir im Herzen tragen, blau und rot sind seine Farben. Ich meine, das machte keinen großen Unterschied zu "Blau und Weiß wie lieb ich dich...". Ein bisschen Weltflair gemischt mit Kulturhauptstadt. Olé!
Euch noch einen schönen Mittwoch. Meiner wird heute etwas länger und arbeitsintensiver als gewöhnlich sein. Heute Nachmittag haben wir wieder eine obligatorische große Lehrerkonferenz. Da ist das Wetter dann auch egal, es soll regnen ...lach.
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Zufriedenheit und Glück sind die Säulen eines erfüllten Lebens.
Aus Neuseeland
Dienstag, 1. April 2008
Neue EU-Richtlinie
Welchen Autofahrer hat das nicht schon immer genervt...
Morgens halb zwei in Deutschland. Die Straßen leer, kein Radfahrer, Fußgänger oder Auto weit und breit in Sicht. Trotzdem wird der "Verkehr" durch Ampelanlagen geregelt. Du stehst mitten in der Nacht minutenlang bei Rot vor einer blöden Ampel und wartest pflichtbewusst an einsamen und leeren Straßenkreuzungen bis sie mal auf Grün umschaltet.
Die neue EU-Richtlinie, die ab heute umgesetzt wird, gebietet dieser nervigen Verkehrsregelung endlich Einhalt. Die Ampelanlagen sollen nun von 0 Uhr bis 5 Uhr abgeschaltet werden. Wie immer ist Deutschland Vorreiter. Dennoch: Das spart Strom, drosselt den Kraftstoffverbrauch, spart Zeit, schont die Umwelt und die Nerven der Autofahrer. Die neue Regelung trifft auch auf große Akzeptanz bei den Automobilclubs, die sich seit Jahren dafür eingesetzt hatten. Es kommt ja nicht viel Gutes aus Brüssel, aber diese Entscheidung war längst überfällig.
Freitag, 14. März 2008
Ferien und Schalke-Tag
Dieses Wochenende werde ich sicherlich besonders genießen. Mal so richtig ausschlafen.... Die vergangene Zeit war sicherlich ein wenig hektischer als üblich, und ab heute sind Osterferien hier in NRW. Ein paar Tage Urlaub sind auch geplant, aber erst in der nächsten Woche. Klausuren von heute habe ich zwar auch noch hier liegen, aber die habe ich habe erst einmal auf die Ablage gelegt ...smile.
Nun, heute war und ist wieder Schalke-Tag. Das "war" bezieht sich auf die Auslosung bei der Champions League. Der FC Barcelona ist der Gegner, der am 1. April hier in der Veltins Arena seine Visitenkarte abgeben wird. Ob es ein Traumlos ist, das wird sich zeigen, zumindest aber ein sehr attraktives Team, gegen das die Schalker bestehen wollen. Schon im Vorfeld habe ich mich um Karten bemüht, mal schauen, ob es klappt. Barca in Gelsenkirchen, das möchte ich doch zu gerne live im Stadion erleben.
Heute ist Schalke im Bundesligaalltag wieder unter Druck. Nach dem Sieg in Bielefeld wollen die Königsblauen heute im Heimspiel gegen den MSV Duisburg nachlegen. Drei Punkte "ohne Wenn und Aber" fordert Trainer Slomka. Lassen wir uns überraschen. Gegen vermeintliche Absteiger tun sich die Schalker immer schwer.
Wie stark die Fußballbegeisterung gerade in GE ist, wird sicherlich durch dieses "Schalke-Haus", das hier in Buer steht, mehr als deutlich. Liebe ohne Grenzen ... Die Menschen hier sind nun mal fußballverrückt;-)
Nachtrag: Das 2:1 gegen die das Duisburger Bollwerk war mehr ein rumpelhafter Arbeitssieg. Positiv kann man nach diesem Spiel festhalten, dass Schalke "inoffizieller Ruhrgebietsmeister" geworden ist;-), denn sowohl Dortmund wie auch Bochum können daran nichts mehr ändern.
Sonntag, 2. März 2008
Vorfrühling
Vorfrühling
Es läuft der Frühlingswind
Durch kahle Alleen,
Seltsame Dinge sind
In seinem Wehn.
Er hat sich gewiegt,
Wo Weinen war,
Und hat sich geschmiegt
In zerrüttetes Haar.
Er schüttelte nieder
Akazienblüten
Und kühlte die Glieder,
Die atmend glühten.
Lippen im Lachen
Hat er berührt,
Die weichen und wachen
Fluren durchspürt.
Er glitt durch die Flöte
Als schluchzender Schrei,
An dämmernder Röte
Flog er vorbei.
Er flog mit Schweigen
Durch flüsternde Zimmer
Und löschte im Neigen
Der Ampel Schimmer.
Es läuft der Frühlingswind
Durch kahle Alleen,
Seltsame Dinge sind
In seinem Wehn.
Durch die glatten
Kahlen Alleen
Treibt sein Wehn
Blasse Schatten.
Und den Duft,
Den er gebracht,
Von wo er gekommen
Seit gestern Nacht.
Hugo von Hofmannsthal (1874 - 1929)
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Solche winterlichen Verhältnisse wie in diesem Originalgemälde, werden wir wohl nicht mehr bekommen. Dieses Bild hat insofern eine Bedeutung für mich, weil es früher im Besitz meiner Oma war und nun "entsorgt" werden sollte. Sie hatte es während des Krieges erworben. Der Name des Malers ist nicht mehr genau lesbar, könnte jedoch osteuropäischer Herkunft sein. Ich weiß auch nicht, welche Region hier in dem Bild dargestellt wird. Hinweise könnte der Kahn, der Fluß und das Dorf im Hintergrund geben. Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.
Nun Orkan "Emma" scheint sich beruhigt zu haben, hier in GE war davon recht wenig zu spüren. Euch allen noch einen schönen Sonntag.
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Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.
Albert Schweitzer (1875-1965), deutscher Arzt und Theologe
Samstag, 1. März 2008
Ein besonderer Tag
Fangen wir heute mal mit einer recht guten Nachricht an. Meiner Mutter scheint das Durchgangssyndrom überwunden zu haben, wir sind sehr erleichert.
In GE ist heute wieder ein Fußballgroßereignis: Die Bayern kommen! Aus Schalker Sicht sieht die Heimblilanz recht prositiv aus, doch beide Mannschaften haben in ihren letzten Spielen ihre Fans mit ihrer Fußballkunst nicht begeistern können. Bayern wie Schalke müssen Siege aufweisen, wenn sie im Konzert der Großen weiter mitspielen wollen. Die Partie verspricht auf jeden Fall spannend zu werden. Über den Ausgang berichten wir später ...
Diese Fans machten einen skeptischen Eindruck während sie auf die Bahn warteten.
Nachtrag: Die Skepsis war berechtigt. Die Bayern gewannen verdient mit 1:0 in GE. Ihr erster Sieg gegen grottenschlechte, leb- und wehrlose Schalker in der Arena. Die Blauweißen gehen schweren Zeiten entgegen, wenn man sie an ihrem Anspruchsdenken misst. Die begehrten Plätze können sie momentan nur mit dem Fernrohr sehen. Wenn man damit zufrieden ist, dann kann Trainer Slomka sicherlich bleiben, ansonsten besteht dringender Handlungsbedarf!
Freitag, 29. Februar 2008
Bunt
In der Kunst wird viel über Farben philosophiert. Welche Farbe wann und wie wichtig ist. Welche sich einprägt, welche besondere Gefühle erzeugt, welche Effekte eine Farbe bei dem Betrachter auslöst. Das gilt auch bei den sogenannten unbunten Farben. So hat sich in der letzten Zeit wiederum ein Trend entwickelt der gleichermaßen für Möbel und Autos gilt: Das neue Schwarz heißt Weiß. Ob Wollweiß, Schneeweiß, Cremeweiß, das sind die Hits für die Karossen in dieser Saison. Man könnte auch geneigt sein, diese Farben als schmuddelhell einzustufen. Ob "Missgriff" oder "trendy", das liegt im Auge des Betrachters. Das hat aber auch seine Ursachen darin, dass Farben von unterschiedlichen Personen nicht gleich wahrgenommen werden.
Farben begegnen uns überall, ob in der Mode, in der Architektur, in der Fotografie, in Bildern eines Künstlers sowie auch in der Musik (Klangfarben). Wir verbinden damit Assoziationen und Gefühle. Rot verbinden wir z.B. mit Feuer wie mit der Liebe als auch mit Gefahren. In unterschiedlichen Kulturen gewinnen sie auch jeweils eine eigene bzw. andere Bedeutung. Kein Wunder, das die Farbenlehre Gegenstand philosphischer und psychologischer Betrachtungsweisen wurden.
Der Weimarer Bauhausmeister Walter Gropius verwarf alle diese Farbtheorien und überlieferte uns: "Bunt ist meine Lieblingsfarbe." Das wiederum wirft ganz neue Farbfragen auf ...
Unsere Enkelin Marie ist momentan beeindruckt von einem Lied des verstorbenen Schlagersängers Drafi Deutscher mit der Frage:Â Welche Farbe hat die Welt? [Text: hier und Musik: hier] Habt Ihr eine Antwort?
"Ist sie schwarz oder grün, ist sie blau oder gelb, ist sie rot
wie die Rosen oder braun wie die Pferde,
oder ist sie so grau wie des Schäfers große Herde?" ...Â
Textzitat aus: "Welche Farbe hat die Welt" von Drafi Deutscher
Euch ein farbenfrohes und nicht allzu stürmisches Wochenende!
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"Die Natur des Auges ist es, die Farben zu lieben; aber wenn das Herz nicht heiter ist, so mögen alle fünf Farben vor Augen sein, und man sieht sie nicht."Â
Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 60 (ca. 300 v.Chr. - ca. 235 v.Chr.)
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