Samstag, 1. April 2006
Hinter(n)teile
"Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteilter Schmerz ist halber Schmerz." so Marcus Tullius Cicero (röm. Redner, 106-43 v. Chr.)
Aber ich habe festgestellt, dass man gar nicht vermisst wird, wenn der alte Compi nur noch piep-piep macht und der neue, an dem man kurz vorher noch gearbeitet hat, einen Blue Screen anzeigt. Deshalb fehlte auch am Freitag ein Beitrag. Aber war auch sicherlich nicht so wichtig, denn Kommentare schreibt eh keiner. Der neue läuft wieder, aber es ist immer lästig und zeitraubend Platte C: zu formatieren und alle Programme und Schriften etc. neu aufzuspielen. Auch damit muss man leider leben, dennoch gibt es Schlimmeres.
Grillsaison ist in unserer Region nicht angesagt. Das wäre wirklich ein verwegener Aprilscherz. Es regnet in Strömen!
Was mir allerdings aufgefallen ist, sind die mehr oder weniger frechen Sprüche am "Hinterteil" von Autos.
Neulich sah ich wieder so einen kessen Aufkleber, nichts Exotisches. Zu sehen war: "Hier fährt der Frühling".
Erst beim dichteren Auffahren enthüllte sich die Pointe des Spruches. Denn zu Beginn und am Ende des Textes "lachte" je ein nackter Hintern.
Allerdings, diese doppelte Rückseite hatte schon jüngere Tage gesehen. Mit anderen Worten: bei dieser Frühlingsankündigung herrschte bereits tiefer Winter. Mit argen Falten, so dass ich wieder den Sicherheitabstand einhielt...smile
Euch allen aber noch ein schönes ungetrübtes und ausgewogenes Wochenende.
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In der Liebe ist es wie beim Verbrechen - ohne den richtigen Komplizen wird es nichts.
Christian Reuter (1665-1712) deutscher Dichter
Freitag, 17. März 2006
Der Header bleibt ...
Schalke 04 hat das kollektive Europapokal-Aus der Bundesligisten verhindert und bleibt als letzter deutscher "Mohikaner" auf der internationalen Bühne vertreten. Das ist nicht nur gut für uns, sondern auch für den deutschen Fußball. Wir haben momentan einen guten Lauf. Wir warten jetzt auf das Spiel in Bayern München .... Â

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Montag, 13. März 2006
Header
Sonntag, 5. März 2006
Belanglos, aber …
seit ich diesen neuen Header von S04 eingebaut habe, ist der FC Schalke 04 wie verwandelt. 7:4 gegen Leverkusen, 2:1 gegen Berlin, 2:0 gegen Nürnberg und nun noch ein 2:1 in Hannover. Jetzt nur noch 2 Punkte bis zu einem Champions League Platz. 3:0-Sieg bei Espanyol Barcelona und deshalb im UEFA Cup weiter. Das muss doch ein wahrer Glücksbringer sein, oder? Ich lasse ihn mal zunächst da so stehen, vielleicht hilft’s den Blau-Weißen aus Gelsenkirchen ja wirklich.
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Des Gärtners Fuß verdirbt den Garten nicht.
Aus Italien
Montag, 27. Februar 2006
Balla-balla
Bei vielen Karnevalsumzügen im Revier scheint sich heute alles um das berühmte runde Leder, auch liebevoll "Pille" genannt, zu drehen. Angesichts der bevorstehenden WM nimmt das kaum Wunder.

In Dortmund heißt es am Rosenmontag: "In Dortmund ist man stets am Ball: Fußball-WM und Karneval". Im Essener Stadtteil Kupferdreh bewegt sich der Umzug mit dem Motto "Immer am Ball –ganz Kupferdreh im Karneval". Selbst beim Tabellenletzten der Bundesliga in der Domstadt Köln heißt es heute. "E Fastelovenfußbollspill" (Fastnachts-Fußballspiel). Es scheint, die Kölner lassen sich die Laune angesichts des Tabellenplatzes nicht vermiesen. Auch in Gelsenkirchen grassiert das Fußballfieber: "Der WM-Ball ist rund - Karneval ist bunt." Nehmen wir das dann mal so wie die Düsseldorfer: "Nit quake - make" (Red’ nicht viel drum herum, pack es an) so lautet hier die Devise.
Eines ist jedenfalls sicher, einen Straßenkarneval wie in Rio wird es sicherlich nicht geben. Momentan schneit es bei uns, und es ist aus westfälischer Sicht "saukalt". Da bietet sich nur das eigene Zuhause für Bikinishows à la Copacabana an nach dem Motto: "Manege frei der Narretei" oder so ähnlich ….smile.
So dann schau’n wir mal, die Karawane zieht weiter. "Der Zuch kütt", und vielleicht verwandelt sich der Schnee noch in "Kamelleregen".
Am Rande möchte ich noch bemerken, dass die karnevalistisch angehauchte und farbenfrohe Schlussfeier in Turin zu gefallen wusste. Ob es die besten aller Zeiten waren, darüber kann man trefflich streiten. Aus deutscher Sicht erfüllte sich mit 29 Medaillen ein Wintermärchen.
Und wer den Karneval am Computer verbringt, der kann ja einen Rundgang durch das Kölner Karnevalsmuseum machen oder Infos über den Kölner Karneval sammeln. NRW Karnevalsjecken sind [hier] richtig. Diejenigen, die noch schnell eine Büttenrede verfassen müssen, denen kann beim Büttenredengenerator geholfen werden.
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Der Sieger hat viele Freunde, der Verlierer – gute.
Volksweisheit
Mallorca gesehen in der "Bild"
Das ist doch wohl ein echter Hammer, oder? Das Gebirge hat nichts mit Montenara zu tun und heißt richtigweise Serra de Tramuntana. Nach Angaben des Nationalen Meteorologischen Instituts werden für den heutigen Montag starke Regenfälle mit bis zu 60 Litern pro Quadratmeter in zwölf Stunden erwartet. Außerdem vorgesagt werden Windböen mit bis zu 80 Stundenkilometern. Auch in den kommenden Tagen soll es heftig regnen. Schon am Wochenende hatte das Wetter Kapriolen geschlagen: Schnee bedeckte die höheren Lagen der gesamten Insel, die Schneefallgrenze lag bei nur 300 Metern. Wegen anhaltender Regenfälle hat Palmas Bürgermeisterin Catalina Cirer Palmas traditionellen Karnevalsumzug 'Sa Rua' abgesagt.
Sonntag, 19. Februar 2006
Aufgefallen in Turin …
Beim 15 km Langlauf gab es auch einen Läufer der Letzter wurde. Das ist im olympischen Gedanken ja auch nicht schlimm, aber dennoch bemerkenswert. Sein Name Prawat Nagvajara. Er ist 48 Jahre alt, Uni-Professor und ist nach Turin gekommen, nicht um zu siegen, sondern um aufzuklären. Nämlich seine Landsleute in Thailand: "Bislang wusste in Thailand niemand, dass es Olympische Winterspiele gibt," so der Exote. Wobei sich natürlich die Frage anschließt, ob es unbedingt notwendig ist, in Thailand von dieser Veranstaltung in Turin zu erfahren? Wovon sollte er denn berichten?
Davon, dass die Zuschauerränge leer sind, keine Stimmung aufkommen will, in Turin die Pfützen und der Matsch die Fans vergraulen, die Italiener sich für die Spiele kaum interessieren und die Offiziellen sich schon mehrfach die Frage gestellt haben, ob es richtig war, die Spiele an Turin zu vergeben?
Vielleicht wird das ja in der zweiten Woche alles besser und vielleicht kann auch unser Mann aus Thailand sein Ergebnis beim nächsten Start verbessern. Hoffen wir das Beste.
Was mir bei den Übertragungen auch aufgefallen war, dass Multi-Kulti auf den deutschen Fernsehkanälen völlig "in" ist. Man wird förmlich von einem Sprachenwirrwarr überhäuft, dass einem die Ohren klingeln. Süddeutsch und Ostdeutsch machen mir echt zu schaffen. Um Hilde Gerg zu verstehen bräuchte man schon Untertitel, und auch die Aussagen der Thüringer und Sachsen bleiben vielen Westdeutschen verschlossen. Schade, dass die Skipiste in Bottrop noch kein Olympiatalent hervorgebracht hat. Da wüsste man gleich Bescheid. Aber zum Glück haben wir ja in Turin einen Wintersport-Experten als Dolmetscher – Rudi Cerne – und der kommt bekanntlich aus Wanne, gleich hier um die Ecke von Gelsenkirchen.
Unvergessene Höhepunkte und Kuriositäten können auf der Website der ARD in einem sehenswerten Falshfilm noch einmal bewundert werden.

"Eddie the Eagle" aka Michael Edwards - der schlechteste Skispringer aller Zeiten ist natürlich auch dabei. Eddie, der Schanzenclown, war nicht nur anno 1988 in Calgary dabei, er machte sogar beim Neujahrsspringen in Garmisch mit. Flaschenbodendicke Brillengläser in einer riesigen Brille, ein schiefer Kiefer und ein mehr als nur breites Lächeln waren sein Markenzeichen und machten ihn zum Clown der Olympiade schon bevor er auf der Schanze stand. Nie gelang ihm der große Sprung eines Matty Nykänen oder Sven Hannawald, aber Eddie setzte trotzdem zum Höhenflug an und wurde nicht nur in seiner britischen Heimat zum skurrilen Medienstar. Inzwischen ist es etwas ruhiger um ihn geworden, aber sein Ruhm wird wohl nie verblassen. Er wurde zum Superstar mit Kultcharakter, weil er dem Sport den üblichen Ernst nahm. Über seinen Sport war ihm der Kommentar zu entlocken: "Zum Skispringen muß man geboren sein, denn wenn man nicht geboren ist, kann man auch nicht Skispringen." Diese Logik lassen wir einfach mal so stehen.Â
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"Hoffnung ist ein Jagdhund, der die Spur verloren hat."
William Shakespeare (1564 - 1616)






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