Gestern habe ich durch die Einarbeitung in das neue CP-System den Tag total vertrödelt, nicht einmal rasiert habe ich mich. Schande, aber dafür wieder viel hinzugelernt.
Abends war dann mal leichte Kost angesagt. Nach den Tagen der Völlerei gab es mal Schollenfilets mit Kartoffelsalat. Auch bei der Auswahl des Fernsehprogrammes, sofern man überhaupt von Wahl sprechen kann, denn das Angebot über die Feiertage fand ich mehr als mager - nun ja, also auch hier leichte Kost nämlich "Tin Cup" auf Kabel1 mit Don Johnson und Kevin Costner.
Die Geschichte ist schnell erzählt. Mit der großen Karriere als Golfprofi wird es nichts. Nun schlägt sich Roy "TinCup" Mc Avoy- gespielt von K. Costner - als Besitzer und Trainer auf einer drittklassigen Golfanlage in einem Kaff in Texas durch. Eines Tages nimmt Molly, eine Psychaterin und die Freundin seines Erzrivalen David Simms, bei ihm Unterricht. Es funkt zwischen den beiden, und und Roy Ehrgeiz ist geweckt: Er will noch einmal die US-Open gewinnen.
Er startet beim Turnier US Open, wo er am ersten Tag verliert. Am Nachmittag wird er von Simms in einer Bar verspottet. Molly schlägt eine Wette vor, dass Roy mit dem Golfball eine weit entfernte Mole trifft, auf der ein Pelikan sitzt, der dann vor Schreck wegfliegen soll. Startpunkt ist allerdings innerhalb eines geschlossenen Raumes. Der Ball soll durch den Raum, die Tür, über die Terrasse bis auf den See gelangen. Roy gelingt das Kunststück. Absolut verrückt. Danach wird er auch im Turnier besser, ihm gelingen einige guten Schläge. Molly schläft mit ihm.
McAvoy gelingen nicht nur einige gute Schläge, er spielt sich bei den US Open sogar in Führung. Am vierten Tag liegt er auf dem Fairway der achtzehnten Spielbahn und möchte auf dem Par 5 das Grün mit dem zweiten Schlag erreichen. Dies versucht er mit einem Fairwayholz (Holz 3/welches er liebevoll die "dicke Bertha" nennt). Obwohl gerade angesichts des Gegenwindes und des vor dem Grün liegenden Wasserhindernisses der Schlag allein wegen der Länge sehr schwierig ist, greift McAvoy das Grün an. Der Ball landet auch auf diesem, gelangt aber nicht auf das obere Plateau des Grüns, wo auch die Fahne im Loch steckt. Stattdessen rollt der Ball entlang des abschüssigen vorderen Plateaus des Grüns ins Wasserhindernis. McAvoy könnte dennoch das Turnier locker gewinnen, wenn er einfach den Ball droppt und einen Strafschlag in Kauf nimmt. Er könnte dann immer noch das Par retten. Jedoch entscheidet er sich dagegen, sodass es zur mehrfachen Wiederholung des Dramas kommt, er den Sieg verspielt, aber letztlich es doch schafft, den Ball sogar aus dieser Distanz einlocht und der moralische Sieger ist, da er nun auch endgültig Mollys Herz erobert hat.
Wer selbst Golf spielt oder die US Open kennt, der konnte in diesem Film so richtig mitfühlen. Wenn ich mich nicht ganz täusche gibt es dieses berühmte Loch im Augusta National Golf Club/USA, der auch Schauplatz der Masters-Turniere ist, die ich gerne am TV verfolge.
Eine (Sport)Komödie ganz nach meinem Geschmack. Sie wird heute um 14.10 Uhr wiederholt.
Komödien oder auch Comedy scheint in diesen Tagen auch das Einzige zu sein, was man noch ertragen kann. Täglich Horror-Szenarien, dass die Erde im Klimatorium liegt und nur noch auf drei Pötten läuft, und in den Weltnachrichten erfährt man so ganz nebenbei, dass der ganze "Autoschrott" nach Afrika exportiert wird und dort wieder fröhlich und munter gegen das Klima kämpfen fahren darf. Hier spricht man von Umweltplaketten, Feinstaub, Rußpartikelfilter etc. und exportiert entsorgt die Dreckschleudern per Schiff in die Dritte Welt. Im Hamburger Hafen kann man dem Ansturm kaum noch gerecht werden. Spontan (..ist kein Felgenreiniger;o)..) erkenne ich keinen Sinn. Wie halbherzig oder besser ...wie verlogen ist doch die Welt. Klimakonferenzen sind doch das Papier nicht wert, auf dem irgendwelche Vereinbarungen fixiert werden. Hauptsache ist: Wir "Gutmenschen" sorgen für ein vermeintlich "sauberes Europa" und retten die Welt. Dann kann man auch empfehlen: "Wer Sahne will, muss Kühe schütteln!"
In diesem Sinne ... make the most of now, noch einen schönen Sonntag allerseits. Ach, bei der Gelegenheit: Was haben ein VW-Bus und Jesus gemeinsam? Beides sind "Mehrtyrer" ...;-)
Das Wetter bei uns: bescheidene 5 Grad und Dauerregen, Gran Canaria dagegen sonnig bei 23 Grad (habe ich gerade per Telefon von meinem Freund Heinrich erfahren).
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