Nun ist es da, das neue Jahr. Wie wird's werden? Zufriedenstellend, besser oder gar glücklich?
Bei den Neujahrswünschen taucht es ja immer wieder auf das Wort "Glück". Was ist das eigentlich 'Glück'. Eine Philosophie für sich?
Es gibt für den einen das große Glück - den Jackpot, vielleicht auch die eigene Gattin. Und es gibt das kleine Glück - dieses Gefühl, wenn man angesaust kommt, und die Ampel springt auf Grün. Was auch wieder Pech sein kann, weil man eine Rotphase lang in das frische Brötchen beißen wollte. Ist es das Glück des Zufalls oder das Glück des Tüchtigen? Lotto oder Arbeit? Fragen über die man sich schon beim Start ins neue Jahr unglücklich lange den Kopf zermatern könnte.
So weiß wikipedia: "Das Wort "Glück" wird vom mittelniederdeutschen "gelucke" (ab 12. Jahrhundert) bzw. dem mittelhochdeutschen „gelücke“ abgeleitet. Beide Formen sind vom Verb "gelingen" abgeleitet, das sich wiederum von "leicht" ableitet. Glück ist demnach ursprünglich also das Gelungene, das leicht Erreichte oder der günstige Ausgang eines Ereignisses. Dieses Ziel musste nicht durch Talent oder ähnliches erreicht werden, sondern wurde ohne Leistung beziehungsweise eigenes Zutun erreicht."
Glück haben in diesem Sinne bedeutet, entweder schicksalhaft oder durch ein unvorhersehbares Ereignis begünstigt zu sein. Beispiele umfassen den Gewinn beim Lotto, Roulette oder einem sonstigen Glücksspiel; auch durch Zufall einen Nachteil vermeiden gehört hierzu. Das Gegenteil von Glück (im Sinne von "Glück haben aus Zufall") ist unvorhersehbar eintreffendes Unglück, Unheil oder Pech.
Im Englischen wird hier in der Wortbedeutung sauber getrennt. So gibt es das Wort "lucky" (Glück haben) und das Wort "happy" (glücklich sein).
Mein Nick "Lucki" hat wiederum auch nichts mit Glück zu tun, sondern ist abgeleitet von Luckilucki.
Nun Lucki ist ein Mensch des Ruhrgebietes, und das Ruhrgebiet erkennt man nicht nur an seinem typischen sprachlichen Dialekt, sondern auch an seinen eigenen Wortschöpfungen, die die Sprache des Ruhrgebiets ausmachen, obwohl Lucki ist auch gerne mal "happy" und wünscht sich auch hin und wieder "good luck"!
"Luckilucki" heißt soviel wie sich etwas genau anschauen oder vorsichtig Ausschau halten.
Dabei helfen können z.B. kleine Glücksbringer. Bei uns traditionell der Schornsteinfeger mit Kleeblatt und Hufeisen. Hier in einem von Brigitte gestaltetem Neujahrsgesteck.
Früher war es eine Katastrophe für den Haushalt, wenn der Kamin verstopft war oder schlecht zog, denn dann konnte das Essen nicht mehr zubereitet werden und es wurde kalt im Haus. In einer solchen Situation brachte der Kaminkehrer die Rettung. Er säuberte den Kamin (Schlot) und es war wieder möglich, zu kochen und zu heizen. So brachte er das "Glück" zurück. Heute soll es auch Glück bringen, sich an einem Schornsteinfeger zu reiben oder den goldenen Knopf (ersatzweise die Jacke) zu berühren. Ferner brachte die Reinigung des Schornsteins den Vorteil, dass sich der angestaute Ruß nicht so schnell entzündete und es zum Häuserbrand kam.
Das Empfinden von Glück ist sowohl ein Gefühl als auch ein Zustand, in dem sich eine Person befindet, und der sich durch ein allgemeines, oft unbewusstes Wohlbefinden auszeichnet. Entscheidend sind dabei nicht die objektiven Tatsachen, sondern das subjektive Erleben der betreffenden Person. Mit Glück in Verbindung gebracht werden: Subjektives Wohlbefinden, Zufriedenheit, angenehmes/gelingendes/gutes Leben, Lebensqualität, Freude, Lebensfreude.
In der englischen Sprache unterscheidet man zwischen zwei Glücksvarianten: pleasure und happiness. Das erste ist nur kurzfristig, das andere von Dauer.
Diese Glücksmomente wünsche ich Euch im neuen Jahr von Herzen, auf das es ein persönlich gutes und glückliches 2008 wird. Â
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