Eröffungsspiele bei WM und EM zeichnen sich meistens dadurch aus, das sie langweilig sind und wenig Tore erzielt werden.
Für die Auftakt-Partie Schweiz gegen Tschechien traf dieses Urteil nur bedingt zu. Das Gastgeberland war über 90 Minuten den favorisierten Tschechen eindeutig überlegen. Die Eidgenossen spielten zum Teil auf ein Tor, mit vielen Chancen, Pfosten und Lattentreffern, aber es kam nichts Zählbares dabei heraus. So etwas rächt sich. Die Schweizer hatten in mehrfacher Hinsicht Pech. Das gegnerische Tor war wie vernagelt, man verlor verletzungsbedingt seinen Spielmacher und Kapitän,Alexander Frei, und schließlich auch noch das Match selbst nach einem Glückstor mit 0:1. Da ist es wenig tröstlich zu hören, dass man die eindeutig bessere Mannschaft war. Die Nierderlage war unverdient. Das Fazit von UEFA-Präsident Michel Platini: "In jeder Sportart gewinnt der Bessere, nur der Fußball ist völlig irrational. Da kann es sein, dass auch einmal der Schlechtere gewinnt." So war's!
Die anschließende Begegnung Portugal gegen die Türkei (2:0) zeigte kaum nennenswerte Höhepunkte. Die erste Halbzeit war sogar richtig langweilig. Die sogenannten Weltstars bei den Portugiesen ließen nur wenig von ihrem Können aufblitzen und hatten sichtlich Mühe, das Spiel für sich zu entscheiden. Dreimal Pfosten, zwei Tore das wird nach diesem Spiel als Erwähnenswertes in die Statistiken eingehen. Die Gruppe A bleibt aber weiterhin interessant.
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