Dresden ist gleichsam ein Synonym für die Frauenkirche. Seit 2002 kommen wir regelmäßig in die sächsische Metropole und waren somit auch Zeitzeugen des Wiederaufbaus.
Egal ob aus der Luft, vom Land und auch von der Elbe, die Kuppel der Frauenkirche ragt markant aus dem Kuppelmeer und Kirchturmspitzen wie ein "landmark" hervor.
Vom Vorplatz bekommt man einen ersten Eindruck von dem momumentalen Gebäude.
Das Lutherdenkmal stellt auch den Bezug zu der barocken Sakaralbaukunst als Sinnbild des protestantischen Kirchbaus her.
Die Frauenkirche ist vielleicht noch von der Größenordnung vergleichbar mit dem "Hamburger Michel".
Das Kirchenschiff schien mir verhältnismäßig klein zu sein, anders als vergleichbare katholische Bauten. Aber vielleicht täuscht mein Eindruck, persönlich hatte ich mir das Kirchenschiff größer vorgestellt. Prunkstück ist der Sandsteinaltar mit der Silbermann Orgel.
Zentraler Mittelpunkt ist die Darstellung von Jesus am Ölberg. Rechts und links davon Figuren aus dem Alten und Neuem Testament.
Hier noch einmal ein Blick auf den Altar und die Orgel.
Auf 24 Meter Höhe überspannt die innere Kuppel den Kirchraum.
In der Unterkirche befindet sich die Krypta mit einem monumentalen aus einem stark marmorierten irischen Kalksandstein. Ein Ort der Stille.
In einem Nebenraum sind alte Grabplatten Zeugen der bewegten Geschichte der Kirche.
Zum Schluss noch einmal ein Außenanblick der Frauenkirche in Dresden. Ich habe bewusst verzichtet, hier historische Details und Zahlen zu erwähnen. Wer sich von der Schönheit dieser Kirche verzaubern lassen will und sich gleichzeitig auch mit der Geschichte und Hintergründen des Wiederaufbaus beschäftigen möchte, dem empfehle ich den absolut sehenswerten Beitrag des ZDF, der die Kirche, die Menschen, die sich mit dem Wiederaufbau befasst haben und die Geschichte ausführlich dokumentiert und anschaulich erzählt!
Das Wahrzeichen Dresdens im Herzen der Stadt ist nach dem Wiederaufbau ein Wunderwerk, ein Symbol der Hoffung und Versöhnung und gleichzeitig ein Zeitdokument, das auch als Mahnmal an die Zerstörung erinnert. Die Wunden sind verheilt, die Narben aber bleiben trotzdem sichtbar.
Von dort führte uns der Weg zu einer neuen Attraktion in Dresden, dem Panometer, untergebracht in einem mächtigen, zylinderförmigen Gasbehälterumbau der DREWAG. Hier kann man ein 360°-Panormagemälde des "1756 Dresden" bewundern, eine Reise in den Dresdner Barock. Erschaffen wurde das 105x27 m große Panorama in jahrelanger Kleinarbeit vom Berliner Architekten und Künstler Yadegar Asisi. Die Gesamtdarstellung nimmt einen mit auf eine visuelle Reise ins legendäre Augustenische Zeitalter.
Euch noch einen erholsamen Sonntag.
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"Wer die Zuversicht verloren hat, der gewinnt sie wieder beim Anblick der wieder erstandenen Frauenkirche."
Bundespräsident Horst Köhler
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