Es vergeht kaum ein Tag ohne Hiobsbotschaften von Börsen und Banken. An den Finanzmärkten wütet die Krise. Dow-Jones, Nikkei und Dax taumeln in den Abgrund. Am Anfang dachte man noch die Finanzmarktkrise bleibt eine Finanzmarktkrise inzwischen aber wird sie auch zur Wirtschaftskrise mit Auswirkungen auf Konjunktur, Beschäftigung und den Staatshaushalt. Alle Bemühungen, mit Kreditrettungspaketen und Leitzinssenkungen die Börsen zu beruhigen, schlugen fehl, verpufften und zeigten nicht die erhofften Wirkungen. Die beiden Artikel Chronologie der Entwicklung und Die Kreditversicherungsfalle veranschaulichen meiner Meinung nach ganz verständlich wie so ein weltweiter Abstiegsstrudel durch Zockerei von Bankern entsteht. Nur eins sollte man dann doch noch im Auge haben. An diesem "Spiel" haben sich nicht nur Banken und Privatleute beteiligt, sondern auch Städte und Gemeinden in ganz Deutschland. Schäden sind kaum abzusehen. Kein Wunder, wenn die Angst das Geld frisst. Was ich vermisse ist die Einsicht der Beteiligten, dass die neoliberale Idee nicht nur unsozial, sondern auch verdammt gefährlich ist. Der Markt ist Mittel, nicht Selbstzweck. Man sollte spätestens dann sehr vorsicht und misstrauisch sein, wenn einer deutlich höhere Zinsen verspricht als marktüblich.
Da passt dieses Gedicht doch wunderbar ins Thema ...
Heiter
Heiter sei mein Abendessen,
Wenn's zur Nacht auch traurig geht.
Und der Spott sei nie vergessen,
Wenn auch alles untergeht.
Paul Scheerbart (1863-1915)
Aber ich möchte Euch nicht nur mit schlechten Nachrichten ins heitere und sonnige Wochenende verabschieden.
Mit diesem "Weitsprung" landete Xmas und ich beim letzten Fotoholiker-Fotowettbewerb in der Rubrik Tiere auf Platz 2.
Ich wünsche Euch ein paar erholsame Tage, genießt hier und da die farbenfrohe Herbstwelt und die Sonnnenstrahlen des goldenen Oktobers.
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So wie der Acker verdorben wird durch Unkraut, wird der Mensch verdorben durch seine Gier.
Buddha, (560-480 v. Chr.)
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