In den Urlaub nimmt fast jedermann ein bisschen Lesestoff mit. Der eine packt seine Krimis in den Koffer, der andere dicke Romane. Ich gehöre weder zu der einen noch zu der anderen Gruppe. Worauf ich aber auch im Urlaub nicht verzichten möchte, ist die Zeitungslektüre.
Auf der Finca in Mallorca liegt die "Welt" und die "Frankfurter Allgemeine" aus, am Ostseestrand besorge ich mir morgens schon die "Lübecker" und die "Bild". Ja, ich gehöre auch zu den bekennenden Bild-Lesern, zu den über 3, 5 Millionen die im Urlaub täglich die Zeitung kaufen, obwohl, wenn man sich umhört, diese eigentlich gar keiner liest ...smile. Nur was mich wundert ist, wenn man im Urlaub zu spät kommt, ist sie am Kiosk ausverkauft, und wenn man sie im Strandkorb aus dem Blick verliert, ist sie genauso schnell weg wie in Mallorca auf der Finca ...lach.
Nun, ich möchte jetzt nicht unbedingt eine Lanze brechen für die Boulevard-Zeitung oder einen Vortrag über kritisches Lesen halten. Es sind einfach meine (Strand-)Beobachtungen. Dabei braucht man sich gar nicht zu schämen, denn nach Media Tenor ist die BILD mit seinen Exklusivnachrichten aus Politik und Wirtschaft im ersten Quartal 2009 im Zitate-Ranking die am häufigsten zitierte Zeitung. Auf den nächsten Plätzen folgt der "Spiegel", die "Bild am Sonntag", danach "Handelsblatt" und "New York Times". Man ist also durchaus in guter Gesellschaft und sicherlich müssen da auch gute Informationen drin stecken. Man kann auch sicher sein: "Was heute in der "Bild"-Zeitung steht, steht morgen überall und das "Bild-Archiv" dient als Zitatenschatz für alle "seriösen" Zeitungen und Zeitschriften. Die Redakteure haben da weniger Hemmungen als so manch ein "kritischer Zeitgenosse Zeitungsleser".
Welche Vorlieben oder Abneigungen ihr diesbezüglich auch habt, in einem sind wir uns sicherlich einig: das Wetter ist wunderschön!! (in GE 21 Grad)
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Ich lese den Sportteil der Zeitung immer zuerst; denn er verzeichnet menschliche Leistungen. Auf der ersten Seite stehen immer nur die Fehlleistungen.
Earl Warren
Ich habe Journalisten nie gemocht. Ich habe sie alle in meinen Büchern sterben lassen.
Agatha Christie
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