Der spanische Rat für Denkmalschutz hat in Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium und den Autonomen Regionen des Landes das mallorquinische Tramuntana-Gebirge als UNESCO-Welterbe für die kommende Präsentation vor der UNESCO vorgeschlagen, so berichtete das Mallorca Magazin. Nach Aussage des Gremiums für Denkmalschutz handelt es sich bei der "Serra de Tramuntana" um eine Region, die "die natürliche Schönheit ihrer reichhaltigen Fauna und Flora mit einem reichen kulturellen, historischen Legat vereint, die die fruchtbare und gleichzeitig ausgewogene Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur deutlich macht".
Grund genung für meinen Freund Dieter und mich uns das Gebirge mal aus dem Helikopter anzuschauen. Der Flug führte uns zunächst über die Finca , dann in nördliche Richtung zum Leuchtturm am Cap Formentor.
Aus der Ferne erahnt man schon die gigantischen Felsen, die bis zu 1000 m aus dem Meer ragen.
Von Pollença aus schlängelt sich für die Autofahrer eine schmale Straße zum Leuchtturm hinauf. Eine attraktive Sehenswürdigkeit mit herrlichem Ausblick.
Aus der Luft sind die Ausblicke allerdings noch beeindruckender.
Entlang der nördlichen Küste entdecken wir immer wieder kleine Buchten, oft nur mit dem Boot zu erreichen.
Die Bucht Cala Figuera ist entweder per Boot oder zu Fuß erreichen. Entsprechend einsam ist es dort.
Wir nähern uns dem Aussichtspunkt Cap Formentor, der ein wahrer Touristenmagnet ist und die Vorlage für die vielen Postkarten aus dieser Region liefert. Von oben sieht er vielleicht nicht ganz so spektakulär aus, offenbart aber das zerklüftete Gebirge mit allen seinen Facetten.
Das ist so die Touristenperspektive mit der Insel Colomer, die aber wesentlich tiefer liegt.
Einen andere schöne Badebucht im Norden ist Cala Sant Vincenç .
Unser Blick schweift noch einmal über den Gebirgszug zum Cap Formentor.
Auf der anderen Seite haben wir den freien Blick auf die Bucht von Pollença. Einfach ein wunderbares Erlebnis das Tramuntana-Gebirge zu entdecken. Es erstreckt sich rund 100 Kilometer lang von Sant Elm im äußersten Südwesten bis zum Cap Formentor im Norden. Es ist Mallorcas größter Naturschatz. Rund 40 Gipfel sind über 1000 Meter hoch, der höchste von ihnen ist der Puig Maior mit 1445 Metern. Das Gebirge umfasst insgesamt eine Fläche von über 1000 Quadratkilometern und damit fast 30 Prozent der Insel-Oberfläche.
Nun, das war erst nur ein kleiner Einblick in die andere Inselwelt Mallorcas jenseits vom "Ballermann" ...smile. Bis dann, hasta luego, wir müssen nun wieder packen.
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In Deià zeigt sich das Blau des Mittelmeeres wie in einem Einmachglas.
Arthur Rhodes, engl Künstler, der seit 1981 in dem Bergdorf an der Westküste lebt.
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