Er wurde bewundert und verehrt, verboten und missverstanden: Heinrich Heine ist einer der größten deutschen Dichter - vor 150 Jahren ist er im Pariser Exil gestorben. Noch heute pilgern ganze Gesangsvereine zu Heines Grab nach Paris, um dem Verfasser der "Loreley" zu huldigen.
Er war ein politischer Vordenker, der durch seine liberalen, pazifistischen und anti-nationalistischen Schriften einer ohnehin brodelnden Gesellschaft zusätzlichen Zündstoff bot. Viele seiner Bücher waren zu seiner Zeit in Deutschland verboten. Auf der anderen Seite schmückten sich die Deutschen aber auch gerne mit dem Liebeslyriker und Poeten, der die Ironie liebte und so schöne Pointen fand:
Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.
Mein Fräulein! sein Sie munter
Das ist ein altes Stück
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.
1831 Reise nach Paris zum endgültigen Aufenthalt. 1835 Verbot seiner Schriften in Deutschland. Hier entstanden auch jene berühmten Zeilen...
"Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, ich kann nicht mehr die Augen schließen, und meine heißen Tränen fließen."
Heine starb am 17.2.1856 in Paris.
Links im WWW:
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Zentrum der internationalen Heine-Forschung
Das Heinrich-Heine-Portal
Umfassende Informationen der Universität Trier
Poesie, Prosa und Politik
Heines Texte zum Nachschlagen beim Gutenberg-Projekt
Euch allen ein nicht verregnetes Wochenende, den Erkrankten gute Besserung und passt auf Euch auf!
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- Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man überhaupt eine hat.
- Es ist mehr Verwandtschaft zwischen Opium und Religion als sich die meisten Menschen träumen lassen.
- Die Ehe ist eine stürmische See, wofür es noch keinen Kompaß gibt.
Heinrich Heine, (1797 - 1856)
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