Montag, 31. Juli 2006
Wieder ein Geburtstag ...
...nur - heute ist es mein eigener, ja irgendwann muss man sich ja outen!
Aber es wird sicherlich nichts Spektakuläres stattfinden, von meiner Warte aus gesehen, aber vor Ãœberraschungen ist man ja nie sicher ...lach. Fest steht jedenfalls, dass wir uns heute Abend in einer schicken Gastronomie kulinarisch verwöhnen lassen werden. Tagsüber lockt sicherlich die See, der Strandkorb und ein Spaziergang entlang der Dünen, dann muss es auch wieder gut sein mit den Aktivitäten ...smile. Vielleicht, das fällt mir gerade so ein, könnten wir auch ein bisschen mit dem Boot entlang der Küste schippern. Einen Bordhund haben wir ja dabei und alles Ãœbrige wird sich finden.
Wer etwas mehr über das Profil des Geburtstagskindes, wie Sternzeichen, Namensherkunft oder berühmte Persönlichkeiten, die heute auch an diesem Tage geboren wurden, erfahren möchte, der klickt mal [hier].
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Du weißt nicht, was der Abend bringt.
Varro Marcus Terentinus (116-27 v. Chr.) römischer Kulturhistoriker
Sonntag, 30. Juli 2006
Sommerbad
Harald Schmidt sagte neulich in seiner Show zum augenblicklichen lang anhaltenen Hoch über Europa: "Die Journalisten sind natürlich neugierig. Man hat die Experten gefragt: 'Immer diese Ãœberschwemmungen, immer diese Gewitter, immer dieses Hochwasser; dann immer diese Gluthitze, die unerträgliche Sonne, immer dieses verdammt herrliche Sommerwetter. Woran liegt es?' Und die Experten haben gesagt: 'Am Wetter.'"
Eigentlich ist dem nichts hinzuzufügen. Vielleicht noch ein kleines Gedicht von Wilhelm Busch:
In Sommerbäder
Reist jetzt ein jeder
Und lebt famos
Der arme Doktor
Zu Hause hockt er
Patientenlos.
Von Winterszenen
Von schrecklich schönen
Träumt sein Gemüt
Wenn, Dank der Götter
Bei Hundewetter sein Weizen blüht ...
Ja da träumt doch glatt jedermann, wie hier im Seebad Kellenhusen, mal in der Schlange für den Eismann anzustehen.
Euch allen noch einen geruhsamen Sonntag und passt auf Euch auf!
Ãœbers Wochenende findet hier das 20. traditionelle Seebrückenfest mit Feuerwerk statt. Viele Live-Kapellen geben hier ihre Konzerte und 'beschallen' die Kurgäste von morgens bis in den Abend. Langeweile ist für uns ein Fremdwort.
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling,
Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume
muß man auch haben.
Hans Christian Andersen, (1805 - 1875)
Samstag, 29. Juli 2006
Meeresstrand & Orangensalat
Meeresstrand
Ans Haff nun fliegt die Möwe,
Und Dämmerung bricht herein;
Ãœber die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein.
Graues Geflügel huschet
Neben dem Wasser her;
Wie Träume liegen die Inseln
Im Nebel auf dem Meer.
Ich höre des gärenden Schlammes
Geheimnisvollen Ton,
Einsames Vogelrufen -
So war es immer schon.
Noch einmal schauert leise
Und schweiget dann der Wind;
Vernehmlich werden die Stimmen,
Die über der Tiefe sind.
Theodor Storm, entworfen wahrscheinlich im Jahre 1853 in Potsdam
In diese sommerlichenTage passt auch noch ein mallorquinisches Dessert-Rezept, das den maurisch/arabischen Einfluss dieser Küche deutlich macht ...
Orangensalat mit Datteln und Zimt
Zutaten für 4 Personen: 4 Orangen, 2 Teelöffel Zimt, 100 g Datteln, in feine Streifen geschnitten, dazu frische Minzeblätter zum Garnieren.
... und so wird's gemacht: Die Orangen mit einem Messer bis zum Fruchtfleisch schälen, dabei auch die weiße Haut entfernen. Anschließend das Fruchtfleisch filettieren bzw. in dünne Scheiben schneiden. Die Orangenscheiben auf einem Teller anrichten, mit Puderzucker und Zimt bestäuben. Daür den Puderzucker durch ein Sieb streichen. Anschließend die Dattelstreifen über die Orangen streuen. Die Teller abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Zum Servieren dann mit Minzeblättern garnieren. Lecker und geht schnell!
Euch allen noch einen erholsamen Samstag und ein wunderschönes Wochenende.
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Was es auch Großes und Unsterbliches zu erstreben gilt: Dem Mitmenschen Freude machen, ist doch das Beste, was man auf der Welt tun kann.
Peter Rosegger (1843-1918)
Freitag, 28. Juli 2006
Richtung Ostseestrand
Ich hatte es ja schon angekündigt – "Reisedauerstress". Heute sind wir in Richtung Ostsee, genauer nach Kellenhusen, um meinen dort wohnenden Bruder zu besuchen. In der Kindheit haben wir dort schon ein paar Mal die Sommerferien verbracht. Kellenhusen ist ein kleines verträumtes Städtchen, wo hauptsächlich Familien mit Kindern oder auch Senioren Urlaub machen. Eigentlich nichts Spektakuläres, ich weiß auch nicht einmal ob es dort so etwas wie eine Disco gibt, wohl aber Kurkonzerte....smile.
"Langweilig wird's bei uns nie!" verspricht die Tourismusindustrie entlang der gesamten Ostseeküste der Lübecker Bucht. In der Tat gibt es hier Freizeitangebote und Sehenswürdigkeiten in Hülle und Fülle.
Wie kein anderes Ostseebad liegt das ehemalige Fischerdorf Kellenhusen eingebettet zwischen Wald und See. Der 600 Hektar große Kellenhusener Forst ist das größte zusammenhängende Waldgebiet an Ostsee und Nordsee. Kellenhusen liegt am nördlichen Ausgang der Lübecker Bucht. Eltern und Kinder fühlen sich hier besonders wohl. Der überschaubare Ort und die verkehrsarme Umgebung lassen viel Freiraum zum Spielen, Tollen und Entdecken am Strand und im Forst.
Maritime Frischluft, tolle Gastfreundschaft, eine gemütliche, familiäre Atmosphäre, viele attraktive Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele sowie kulinarische Genüsse der prämierten Küche zeichnen diesen sympathischen Ferienort zwischen Wald und Wellen aus. Mehr über die Ostseebäder könnt ihr auf unserer Website Ostseewellen lesen.
Im Bild ein Blick auf den Leuchturm von Kellenhusen.
Man darf am Wetter nie verzweifeln,
solange noch ein blauer Fleck am Himmel steht.
Arthur Schopenhauer, (1788 - 1860)
Donnerstag, 27. Juli 2006
Packen & Hühnergott finden
Heute steht alles unter dem Zeichen, das Auto und sonstige Dinge wieder startklar zu machen für unseren Trip an die Ostsee/Kellenhusen. Gleich habe ich noch einen Termin bei meinem Krankengymnasten, anschließend werde ich noch mit Mutter zum Friedhof fahren, um dort noch ein bisschen zu wässern und tschüss zu sagen. Nachmittags hat sich schon mein Freund Heinrich angesagt , um noch ein paar Dinge über unser Kochbuch und den Kinderweltrekord im September zu besprechen, und der Abend klingt dann mit Grillen bei unserem Sohn Didi aus. Enkelkind Marie wird sich auch wieder freuen, wenn sie Opa ihre neue Schaukel und das Klettergerüst vorführen darf ...lach
Ja, und wenn ihr meint, ich hätte nichts an der Ostsee zu tun, dann irrt Ihr Euch. Gestern bekam ich wieder einen kleinen Auftrag, nämlich am Ostseestrand einen "Hühnergott" zu suchen und nach Möglichkeit auch zu finden.
Als Hühnergott wird ein Stein mit einem natürlich entstandenen, durchgehenden Loch bezeichnet.
Steine dieser Art sind meist Feuersteinknollen mit herausgewitterten Kreideeinlagerungen. Der "echte" Hühnergott hat ein Loch von etwa 5 bis 8 mm Durchmesser, in der Regel Ãœberbleibsel eines einst eingelagerten fossilen Seelilienstengels. Hühnergötter kommen an der Ostseeküste und in eiszeitlichen Geröllen des Binnenlandes vor und sind unter Urlaubern als vermeintliche Glücksbringer ein beliebtes Souvenir. Andernorts in Deutschland findet man solche Bildungen eher selten.
Bei dem Begriff Hühnergott bzw. der Vorstellung, mit als Talisman gedeuteten entsprechenden Gegenständen das Hausgeflügel gegen böse Geister schützen zu können, handelt es sich um einen sehr alten slawischen Volksglauben. Im vorliegenden Fall geht es um die Abwehr des schädlichen Einflusses eines weiblichen Hausgeistes, der sogenannten Kikimora.
Die Kikimora ist eine zum Poltergeist umgewidmete alte slawischen Gottheit. Ihr wird unter anderem nachgesagt, dass sie Fäden spinnt, poltert, demjenigen, der sie sieht, Unglück bringt - und das Hausgeflügel stiehlt oder es am Eierlegen hindert. Um den bösen Einfluss abzuwehren, muss man den abgeschlagenen Hals eines Kruges oder aber einen Stein mit einem natürlichen Loch bei den Ställen aufhängen. [gelesen bei wikipedia]
Wir werden uns Mühe geben, liebe mari ...smile. Ansonsten noch einen netten, freundlichen Tag. Ich denke an die im Büro schuftenden Menschen, die sich so sehnlich eine Abkühlung wünschen. Gestern gab es bei uns ein kleines Gewitter, das zwar die Temperaturskala kurzfristig einmal um ein paar Grad herunterschraubte, aber nun ist alles wieder beim Alten.
Mittwoch, 26. Juli 2006
Abschied von der Sonne?
Hola Ihre Lieben,
nun hat uns der Alltag in GE wieder, der heimische Kaffee, die morgendliche Zeitung mit den Stadtnachrichten und auch die deutsche Tastatur. Abschied von der Sonne? Nein, nicht wirklich. Das Bild zeigt lediglich eine Impression vom Anflug auf Dortmund. Hier scheint die Sonne genauso unbarmherzig wie auf Malle, nur es ist hier einen Touch schwüler. Dort lief tagsüber die Klimaanlage, hier der Ventilator. Die Post habe ich schon gelesen, beim Doktor war ich auch schon in der Früh. Habe mir irgendwie die Achillessehne gereizt, und bei manchen unbedachten Schritten kann das ganz gemein weh tun. Ja, das Postfach habe ich auch entmüllt. 691 Nachrichten, davon 670 Spam...unglaublich.
Heute wird dann wieder alles startklar gemacht für die Ostsee, Mama und die Kinder besucht. Insgesamt werde ich so kleine Dinge des Lebensalltags sortieren ..smile. Dann wird der Tag schon wieder vorrüber sein.
Ich wünsche Euch immer eine kühlende Badewanne unter den Schreibtischen, temperierte Räume, wenig Schwitzen ...einfach einen angenehmen Tag. Macht's gut und passt auf Euch auf!
Nur wer ein Auge dafür hat, sieht etwas Schönes und Gutes, in jedem Wetter, er findet Schnee, brennende Sonne, Sturm und ruhiges Wetter schön, hat alle Jahreszeiten gern und ist im Grunde damit zufrieden, daß die Dinge so sind wie sie sind.
Vincent van Gogh, (1853 - 1890), holländischer Maler und Grafiker
Dienstag, 25. Juli 2006
Tschüss sagen …
Heute heißt es leider wieder Abschied nehmen von unserer Insel. "Es ist immer etwas Feierliches um eine Abreise, selbst wenn man einander nur auf kurze Zeit verlässt." schrieb einst Prosper Mérimée (1803 - 1870), französischer Novellist. Das stimmt. Irgendwie ist man immer wieder traurig und gleichsam freut man sich auf die Wiederkehr. Na ja, bis Ostern ist ja nicht mehr weit. Gerade Weihnachten liegt dazwischen…lach. Das werden wir doch wohl schaffen, oder?
... und im übrigen geht es in zwei Tagen an die Ostsee nach Kellenhusen. Urlaubsdauerstress!...smile. Der Flieger geht nachher aber erst um 19.45.Uhr, und ich hoffe nicht, dass man uns wie vor ein paar Jahren erklärt. "Nein ihre Maschine ist umgebucht worden, sie ist heute morgen um 8.00 Uhr geflogen. Schade, dass sie sich überpünktlich für 20. 00 Uhr eingerichtet haben." Hasta luego, Ihr Lieben!
Abflug am Abend von Palma nach Dortmund ...
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Ay! Mallorca, si te deixo
De enyoranca moiré.
Bella terra n'és Mallorca,
Qu'es Mallorca rich verger.
"Ach! Mallorca, wenn ich dich verlasse, werde ich vor Sehnsucht sterben. Ein schönes Land Mallorca. Denn Mallorca ist ein reicher Garten."
Thomàs Forteza (1869)
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