Dienstag, 26. Dezember 2006
Der glückliche, kleine Vogel
Der glückliche, kleine Vogel
Zizibä saß in einem kahlen Fliederbusch und fror. Zizibä war ein kleiner Vogel . Er hatte sein Federkleid dick aufgeplustert, weil`s dann ein wenig wärmer war. Da saß er wie ein dicker, runder Ball, und keiner ahnte, wie dünn sein Körper drunter aussah. Zizibä hatte die Augen zu. Er mochte schon gar nicht mehr hinsehen, wie die Schneeflocken endlos vom Himmel herunterfielen und alles zudeckten. Alle Futterplätze waren zugeschneit. Ach und Hunger tat so weh. Zwei Freunde von Zizibä waren schon gestorben. Stellt Euch mal vor, Ihr müsstet in einem kahlen Strauch sitzen,ganz alleine im Schnee, und hättet nichts zu essen.Â
Kein Frühstück, kein Mittagessen - und abends müsstet Ihr hungrig einschlafen, ganz allein draußen im leeren Fliederbusch, wo`s dunkel ist und kalt. Das wäre doch schlimm.
Zizibä musste das alles erleiden. Er saß da und rührte sich nicht.Nur manchmal schüttelte er den Schnee aus den Federn. Wieder ging ein hungriger Tag zu Ende. Zizibä wollte einschlafen. Er hörte plötzlich ein liebliches Geklingel. Dann wurde es hell und warm, und Zizibä dachte: Oh, das ist gewiss der Frühling.
Aber es war der Weihnachtsengel. Er kam daher mit einem Schlitten voller Weihnachtspakete. Er sang vergnügt. "Morgen Kinder wird`s was geben..." und leuchtete mit seinem Laternchen den Weg. Da entdeckte er auch unseren Zizibä. "Guten Abend", sagte der Engel, "warum bist du so traurig?" - "Ich hab' so Hunger", piepste Zizibä und machte vor Kummer wieder die Augen zu. - "Du armer kleiner", sagte der Engel, "ich habe auch nichts zu essen dabei. Woher kriegen wir nur was für dich?" Aber das war´s ja, was Zizibä auch nicht wusste. Doch dann hatte der Engel eine himmlische Idee.
"Warte", sagte er, "ich werde dir helfen. Bis morgen ist alles gut. Schlaf nur ganz ruhig." Aber Zizibä war schon eingeschlafen und merkte gar nicht, wie der Engel weiterzog und im nächsten Haus verschwand.
Im nächsten Haus wohnte Franzel. Das war ein netter, kleiner Bub. Jetzt lag er im Bett und schlief und träumte von Weihnachten. Der Engel schwebte leise herzu , wie eben Engel schweben, und beugte sich über ihn. Leise, leise flüsterte er ihm etwas ins Ohr, und was Engel sprechen, das geht gleich ins Herz. Der Franzel verstand auch sofort, um was sich`s handelt, obwohl er fest schlief.
Als er am nächsten Morgen wach wurde, rieb er sich die Augen und guckte zum Fenster hinaus. "Ei, so viel Schnee", rief er, sprang aus dem Bett, riss das Fenster auf und fuhr mit beiden Händen in den Schnee. Dann machte er einen dicken Schneeball und warf ihn aus Ãœbermut hoch in die Luft. Plötzlich hielt er inne. Wie war das noch heute Nacht? Hatte er nicht irgend etwas versprochen? Richtig, da fiel´s ihm ein. Er sollte dem Zizibä Futter besorgen.
Der Franzel fegte den Schnee vom Fensterbrett und rannte zur Mutter in die Küche. "Guten Morgen, ich will den Zizibä füttern, ich brauch Kuchen und Wurst!", rief er. - "Das ist aber nett, dass du daran denkst", sagte die Mutter, "aber Kuchen und Wurst taugen nicht als Futter. Der Kuchen weicht auf, und die Wurst ist viel zu salzig. Da wird der arme Zizibä statt an Hunger an Bauchschmerzen sterben."
Die Mutter ging und holte eine Tüte Sonnenblumenkerne. "Die sind viel besser", sagte sie. Der Franzel streute die Kerne aufs Fensterbrett und rief: "Guten Appetit, Zizibä!" Dann musste er sausen, um noch rechtzeitig zur Schule zu kommen.
Als die Schule aus war, kam er auf dem Nachhauseweg beim Samenhändler Korn vorbei. Der Franzel ging in den Laden und sagte: "Ich hätte gern Futter für die Vögel im Garten." Er legte sein ganzes Taschengeld auf den Tisch. Dafür bekam er eine große Tüte voll Samen und Meisenringe.
Nun rannte er nach Hause zu seinem Fensterbrett. Aber - o weh - da war alles zugeschneit. Doch die Körner waren verschwunden. Die hatte Zizibä noch rechtzeitig entdeckt. Er hatte seine Vettern und Kusinen herbeigeholt, und sie hatten sich einen guten Tag gemacht, während der Franzel in der Schule war. Es darf nicht wieder alles zuschneien, dachte der Franzel, und als sein Vater am Nachmittag heimkam, machten sie sich gleich daran und zimmerten ein wunderschönes Futterhaus. Das hängten sie vor dem Fenster auf.
Am nächsten Tag sprach sich´s bei der ganzen Vogelgesellschaft herum,
dass es beim Franzel etwas Gutes zu essen gab. Das war eine große Freude, denn kein Vogel brauchte mehr vor Hunger zu sterben, und abends, wenn der Engel vorbeikam, sah er nur satte und zufriedene Vögel friedlich schlummern. Dafür legte er dem Franzel noch ein Extra-Geschenk
unter den Weihnachtsbaum, und es wurde ein wunderschönes Fest.
(Verfasser unbekannt)
Montag, 25. Dezember 2006
Am Weihnachtsmorgen 1772
Am Weihnachtsmorgen 1772
Johann Wolfgang von Goethe an Johann Christian Kestner
Frankfurt, den 25. Dezember 1772
Christtag früh. Es ist noch Nacht, lieber Kestner, ich bin aufgestanden, um bei Lichte morgens wieder zu schreiben, das mir angenehme Erinnerungen voriger Zeiten zurückruft; ich habe mir Coffee machen lassen, den Festtag zu ehren, und will euch schreiben, bis es Tag ist. Der Türmer hat sein Lied schon geblasen, ich wachte darüber auf. Gelobet seist du, Jesus Christ! Ich hab diese Zeit des Jahrs gar lieb, die Lieder, die man singt, und die Kälte, die eingefallen ist, macht mich vollends vergnügt. ich habe gestern einen herrlichen Tag gehabt, ich fürchtete für den heutigen, aber der ist auch gut begonnen, und da ist mir's fürs Enden nicht angst.
Der Türmer hat sich wieder zu mir gekehrt; der Nordwind bringt mir seine Melodie, als blies er vor meinem Fenster. Gestern, lieber Kestner, war ich mit einigen guten Jungens auf dem Lande; unsre Lustbarkeit war sehr laut und Geschrei und Gelächter von Anfang zu ende. Das taugt sonst nichts für de kommende Stunde. Doch was können die heiligen Götter nicht wenden, wenn's ihnen beliebt; sie gaben mir einen frohen Abend, ich hatte keinen Wein getrunken, mein Aug war ganz unbefangen über die Natur. Ein schöner Abend, als wir zurückgingen; es ward Nacht. Nun muß ich Dir sagen, das ist immer eine Sympathie für meine Seele, wenn die Sonne lang hinunter ist und die Nacht von Morgen heraus nach Nord und Süd um sich gegriffen hat, und nur noch ein dämmernder Kreis von Abend herausleuchtet. Seht, Kestner, wo das Land flach ist, ist's das herrlichste Schauspiel, ich habe jünger und wärmer stundenlang so ihr zugesehn hinabdämmern auf meinen Wanderungen. Auf der Brücke hielt ich still. Die düstre Stadt zu beiden Seiten, der stilleuchtende Horizont, der Widerschein im Fluß machte einen köstlichen Eindruck in meine Seele, den ich mit beiden Armen umfaßte. Ich lief zu den Gerocks, ließ mir Bleistift geben und Papier und zeichnete zu meiner großen Freude das ganze Bild so dämmernd warm, als es in meiner Seele stand. Sie hatten alle Freude mit mir darüber, empfanden alles, was ich gemacht hatte, und da war ich's erst gewiß, ich bot ihnen an, drum zu würfeln, sie schlugen's aus und wollen, ich soll's Mercken schicken. Nun hängt's hier an meiner Wand und freut mich heute wie gestern. Wir hatten einen schönen Abend zusammen, wie Leute, denen das Glück ein großes Geschenk gemacht hat, und ich schlief ein, den Heiligen im Himmel dankend, daß sie uns Kinderfreude zum Christ bescheren wollen.
Als ich über den Markt ging und die vielen Lichter und Spielsachen sah, dacht ich an euch und meine Bubens, wie ihr ihnen kommen würdet, diesen Augenblick ein himmlischer Bote mit dem blauen Evangelio, und wie aufgerollt sie das Buch erbauen werde. Hätt ich bei euch sein können, ich hätte wollen so ein Fest Wachsstöcke illuminieren, daß es in den kleinen Köpfen ein Widerschein der Herrlichkeit des Himmels geglänzt hätte. Die Torschließer kommen vom Bürgermeister und rasseln mit den Schlüsseln. Das erste Grau des Tags kommt mir über des Nachbarn Haus, und die Glocken läuten eine christliche Gemeinde zusammen. Wohl, ich bin erbaut hier oben auf meiner Stube, die ich lang nicht so lieb hatte als jetzt.
Sonntag, 24. Dezember 2006
Weht im Schnee ein Weihnachtslied
Weht im Schnee ein Weihnachtslied
Weht im Schnee ein Weihnachtslied
Leise über Stadt und Felder,
Sternenhimmel niedersieht,
Und der Winternebel zieht
Um die dunklen Tannenwälder.
Weht im Schnee ein Weichnachtsduft
Träumerisch durch dichte Flocken,
Füllt die schwere Winterluft
Und aus weichen Wolken ruft
Sanft der Klang der Kirchenglocken.
Geht durch Schnee ein Weihnachtskind
Liebend über kalte Erde,
Geht dahin und lächelt lind,
Hoffend, dass wir gütig sind
Und die Menschheit besser werde.
Hilde Fürstenberg
Hinweis: Heute am Heiligabend sendet die ARD um 20.15 den Spielfilm "Bergkristall". Joseph Vilsmaier ("Herbstmilch") verfilmte die Novelle von Adalbert Stifter.
Die Weihnachtserzählung vom "Heilgen Christ" auf unserer Weihnachtsseite "Merry Christmas"Â ist aus dieser Novelle "Bergkristall von Adalbert Stifter" entnommen. Eine der schönsten Weihnachtsgeschichten, die wir kennen.
Wir wünschen Euch allen ein friedliches und frohes Weihnachtsfest und eine "schöne Bescherung". Vielen Dank für Eure treue Leserschaft, Eure lieben Kommentare, und freuen wir uns gemeinsam auf den heutigen Abend, auf die kommenden Weihnachtsfeiertage und denken daran ...
Hirt und König,
Groß und Klein,
Kranke und Gesunde,
Arme, Reiche lädt er ein,
freut euch auf die Stunde!
aus Tschechien
"Fröhliche Weihnachten"
Samstag, 23. Dezember 2006
Das kleine Schneeflöckchen
Das kleine Schneeflöckchen
Es war Winter, dicke Schneeflocken wirbelten durch die Luft und bedeckten die Stadt mit einer dicken, weißen Decke. In den Fenstern funkelten Kerzenlichter, es wurde gebacken und der Christbaum geschmückt; denn morgen war Heiligabend. Alle freuten sich auf das Weihnachtsfest, Kinder spielten vergnügt im Garten. Auf den Straßen roch es nach frischem Lebkuchen. Doch nicht alle Kinder waren fröhlich. Ein kranker Junge saß mit traurigen Augen am Fenster und beobachtete das Schneetreiben. Er hatte einen Schal um den Hals gewickelt und seine Nase war ganz rot. Während die Kinder draußen ausgelassen Schneeflocken fingen und einen großen Schneemann bauten, musste er in seinem Bett liegen, weil er Schnupfen und Husten hatte.
So saß er da und schaute den Schneeflocken nach, die an seinem Fenster vorbei wehten. Eine von ihnen - die Kleinste - setzte sich auf sein Fensterbrett, um sich vom Fliegen zu erholen. Sie sah den kranken, traurigen Jungen am Fenster und erzählte es den anderen Schneeflocken. Sie fassten einen Plan. Zusammen flogen sie zu dem kranken Jungen und setzten sich an die Fensterscheibe. Der kranke Junge schaute immer noch mit traurigen Augen aus dem Fenster.
Leise flüsterte das kleine Schneeflöckchen der Schneeflocke neben ihr etwas ins Ohr und die flüsterte es zu der nächsten. Dann setzten sie sich alle so auf die Fensterscheibe, dass sie aussahen wie ein großer, weißer Eisstern. Die Augen des kranken Jungen fingen an zu leuchten; jetzt war er gar nicht mehr traurig.
Um das kleine Schneeflöckchen berühren zu können, streckte er seine Hand zum Fenster. Vorsichtig fasste der kranke Junge an die Scheibe und legte seine Hand auf den Stern aus Schneeflocken. Für ein paar Augenblicke konnte er das kleine Schneeflöckchen ganz nah spüren. Und als er seine Hand wieder wegnahm, hatten sich die Flocken plötzlich zu einem Herz geformt. Sie änderten ständig ihre Form und erfreuten den kranken Jungen mit immer neuen Bildern. Lachend spielte der kranke Junge mit den Schneeflocken an seinem Fenster. Am nächsten Tag war Weihnachten und er würde weiter aus dem Fenster schauen, um die Schneeflocken zu beobachten und gesund zu werden, denn morgen war ja Heiligabend.
(Autor unbekannt)
Freitag, 22. Dezember 2006
Traurige Weihnachten im Zoo
ZOOM Erlebniswelt trauert um Eisbären
Am Dienstag dieser Woche ist der Eisbärmann Strupo in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen unerwartet verstorben. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich erst einen Tag vor seinem Ableben. Am Montag hatten die Pfleger bei dem zentnerschweren Bären leichte Merkmale von Unwohlsein festgestellt, und hatte er hatte nichts fressen wollen. "Er starb an Nierenversagen", wie Zoom-Sprecherin Sabine Haas gestern Abend aus dem Obduktionsbericht von Tierärztin Dr. Pia Krawinkel zitierte.
Der fast 19-jährige Strupo kam aus dem Tiergarten im bayerischen Straubing zur Eröffnung der ZOOM Erlebniswelt Alaska vor zwei Jahren nach Gelsenkirchen. Dabei hatte die Zoom Erlebniswelt große Hoffnungen in Strupo gesetzt. Mit Lara, der Eisbärenfrau, sollte er für Nachwuchs sorgen. Sein Verlust wiegt schwer – auch weil Eisbären in deutschen Zoos eine Seltenheit sind. Deshalb wird die ZOOM Erlebniswelt so bald als möglich auf die Suche nach einem Nachfolger für das weitläufige Revier gehen, in dem bereits vier Eisbären leben. Nun heißt es in der Zoomleitung: Gesucht wird ... ein männlicher Eisbär.
Auch ich war ob dieser schlechten Botschaft recht traurig. Hatte er doch noch in den sonnigen Herbstmonaten mir "oftmals Modell gestanden". Bei meinen vielen Zoobesuchen kennt man sich schon fast persönlich, kennt die Laufwege und begrüßte sich schon wie alte Freunde. Strupo ist nun nicht mehr, aber seine Bilder werden uns im Gedächtnis bleiben.
Strupo, der Eisbär
.. im Spiel mit seiner Gefährtin Lara
... und Lara lief Strupo oftmals blindlings hinterher, auch wenn der Weg wie hier in einer Sackgasse endete. Das war schon lustig anzusehen, und ihr Vertrauen zu ihm schien grenzenlos zu sein.
Donnerstag, 21. Dezember 2006
Unser Weihnachtsbrief 2006
Nun ab heute genieße ich meinen ersten Weihnachtsferientag. Ohne Hektik, ohne Hast und Eile, das habe ich mir vorgenommen, und das wird mir sicherlich auch gelingen. Keine übrig gebliebenen Klausuren, keine Gutachten, keine Prüfungsvorbereitungen - nichts. Ein Kollege fragte mich noch: "Hast Du denn schon alle Geschenke?" "Nein!", habe ich gesagt, "die bekomme ich erst an Heiligabend!" Ich wünsche Euch, dass es in den letzten Tagen vor dem Fest der Fest bei Euch ähnlich sein wird. Haltet es mit Joachim Ringelnatz ...
Ein Fest naht, ein Fest wie kein anderes. für alle, die guten Willens sind. Ein Fest, dessen Geist die Welt umspannt und über Berge und Täler die Botschaft verkündet: Christ ist geboren.
Joachim Ringelnatz, (1883 - 1934)Â
Weihnachten 2006
Ihr Lieben,
Wenn die kleinen grünen Männchen aus dem Weltall in diesen Tagen auf unsere Erde kämen, würden sie den Eindruck gewinnen, als stünde unserem Land etwas Schreckliches bevor. Eine Sintflut, eine Lange Dürreperiode oder irgendeine andere Katastrophe.
Sie müssen glauben, dass einen Massenflucht vorbereitet wird. Sie ahnen aber nicht, dass es sich hierbei um eine Flucht vor dem Weihnachten und vor den Feiertagen ist.
Jedermann packt die Badehose ein und denkt nix wie weg von hier- und dahin, wo nicht die Glocken süß klingen, sondern die Eiswürfel in der Sangria oder im Whiskyglas. Sozusagen "Time to say Goodbye". Sollen sie ruhig …
Dennoch zieht es uns vor Weihnachten immer zu unseren Ursprüngen und Wurzeln zurück. Wir wollen zu jemandem gehören.
Aber wer in diesen Tagen nachgeht, spürt, dass es nicht nur die eigene Familie ist, zu der es einen Menschen zieht. Es ist viel mehr. Denn kaum, dass er in diesen Tagen in seiner Heimat angekommen ist, geht die Sehnsucht weiter.
Die Seele signalisiert, nachdem der Körper in der Heimat angekommen ist, dass es noch eine andere Heimat gibt. Und so sehe ich nicht nur Abertausende in ihren Autos und Zügen die Heimreise zu ihren Liebsten antreten. Wir sehen auch in der Weihnachtsnacht ebenso viele Menschen ihre warmen Mäntel anziehen, um für ein paar Augenblicke nach draußen zu gehen. Ein paar Züge frische Winterluft zu atmen, so sagen sie.
Weihnachten, da sucht der Körper seine Heimat – und die Seele auch.
In diesem Sinne wünschen wir Euch ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest, ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2007 und hoffen wir gemeinsam, dass die sonnengebräunten Weihnachtsflüchtlinge für einen Augenblick daran denken können, was geschehen ist….
damals vor fast 2000 Jahren, im Stall von Bethlehem, als Gott Mensch wurde.
Ein schönes Weihnachtsfest wünschen Euch
Brigitte, Ulli & Xmas
Gestern habe ich dieses Lichterhaus in der Resser-Mark in GE fotografiert. Der Weihnachtsmann mit Schlitten auf dem Dach, die Winterwelt vor dem Haus. Mehr als 10.000 Lichter wurden für die Illumination zur Weihnachtszeit installiert. Ob schön oder kitschig, das liegt sicherlich im Auge des Betrachters. Jedenfalls lockt es jeden Tag ab 17.00 Uhr auch solche Weihnachtstouristen wie mich an. Ãœber einen Lautsprecher erklingen übrigens zudem auch noch Weihnachtslieder.
Zwischen dem 1. Advent und dem 6. Januar werden für die weihnachtliche Lichtershow in deutschen Vorgärten mindestens 410 Millionen Kilowattstunden verbraucht. Das entspricht dem Jahresbedarf eines größeren Flughafens oder einer Stadt von 140.000 Einwohnern. Man ist geneigt, das so zusammenzufassen: Weihnachten ist, wenn der Stromzähler glüht und die Energieversorger leuchtende Augen bekommen.
Euch allen einen wunderbaren Vorweihnachtstag. Hoffentlich müsst ihr morgens nicht die Autoscheiben frei kratzen. Inzwischen sind wir ja nun doch endlich bei winterlichen Temperaturen angekommen.
Wintersonnenwende
Die Wintersonnenwende ist die Umkehr der Deklinationsbewegung der Sonne am 21. Dezember . Sie markiert den Winteranfang . Dies ist der Tag im Jahr mit der kürzesten Helligkeits- und der längsten Dunkelheitsperiode.
Da ab diesem Zeitpunkt die Tage wieder länger werden, war die Wintersonnenwende in vielen antiken und frühmittelalterlichen Kulturen ein wichtiges Fest das allerdings oft auch ein paar Tage vor bzw. nach dem Datum der tatsächlichen Sonnenwende gefeiert wurde.
Die Germanen feierten zur Wintersonnenwende das Julfest . Bei den Römern war der 25. Dezember einer der höchsten Feiertage zu Ehren des Gottes der unbesiegten Sonne Sol invictus . Also gute Nachrichten für diejenigen, die sich nun auf den Frühling freuen und für die die Dunkelheit ein Greuel ist.
Auch das christliche Weihnachtsfest liegt zeitlich kurz nach der Wintersonnenwende.
Bis zur Sommersonnenwende am 21. Juni 2007, dem längsten Tag und der kürzesten Nacht des Jahres, müssen wir uns allerdings noch ein wenig gedulden.
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