Mittwoch, 3. September 2008
Das kommt mir Spanisch vor ...
..., obwohl das Ganze mit einem chinesischen Sprichwort zu tun hat.
Das besagt: Wer viel über sich redet, hat entweder zu viel Kaffee getrunken oder zu wenig Bewegung oder ist ein Mann.
Zugegeben, die Chinesen sind ein weises Völkchen. Es gibt jedoch in meinem Bekanntenkreis Fälle, wo ich mir sicher bin, dass sie gar keinen Kaffee trinken, und das mit der Bewegung trifft auch nicht so richtig zu. Denn manche stehen immerzu auf, fuchteln mit den Armen und schwätzen wild umherlaufend vor sich hin, vor allem dann, wenn niemand sie gefragt hat.
Ein anderes chinesisches Sprichwort besagt übrigens: Ein Gespräch ist eine Sache von Geben und Nehmen.
Männer kommen darin nicht vor! Wisst Ihr jetzt, warum mir die Sache "Spanisch" vorkommt?
Euch allen noch einen charmanten Mittwochnachmittag!
Dienstag, 2. September 2008
Ich lebe mein Leben
Ich möchte noch einmal all denen Dank sagen, die uns mit ihren Worten immer wieder Mut und Kraft geben, mit der oftmals schwierigen Betreuung meiner Mutter fertig zu werden. Das ganze Hin und Her ist ja nicht nur für uns nervig. Ich kann auch Mutter gut verstehen, die in der letzten Zeit zeimlich heimatlos von einer Krankenstation zu nächsten , von einer Geriatrie in eine andere und von einer Kurzpflege zur nächsten pendelte.
Nun scheint aber ein Licht den Tunnel zu erhellen. Gerade erhielt ich einen Anruf von dem von Mutter bevorzugten Pflegeheim Haunerfeld. Ein Zimmerplatz ist frei geworden. Als ich das gerade meiner Frau mitteilte, fielen deutlich hörbar mehrere Steine aus unserem Rucksack. Nun, Mutter ist gerade heute wieder einmal vom Krankenhaus Bergmannsheil in die Geriatrie in GE-Erle verlegt worden, aber die Chance werden wir uns nicht entgehen lassen. Der Heimplatz bietet die Möglichkeit, wieder zur Normalität zurückzukehren - für alle Beteiligten!
Für morgen Nachmittag haben wir schon einen Termin für das Seniorenheim. Wir sollen uns schon mal das Zimmer ansehen. Es scheint, es wird alles gut!!

Im September des vergangenen Jahres haben wir an all diese Dinge keine Gedanken verschwendet, aber wie schnell kann sich das alles ändern ...
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
aus: Das Stundenbuch / Buch vom Mönchischen Leben (1899)
Euch noch einen angenehmen Nachmittag. Eigentlich hatten wir für heute schlechte Wetterprognosen für GE. Dennoch blieb es bis jetzt trocken und momentan scheint sogar die Sonne. Vielleicht wird es noch ein ganz schöner Tag ;-)
Montag, 1. September 2008
Septembermorgen
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
Mörike, Eduard (1804-1875)

Ein spätsommerliches Wochenende bescherte uns der letzte Augusttag. Der Morgen danach begrüßt uns herbstlich kühl. Das wird nun auch zumindest bis zur Mitte der Woche so bleiben.
Am Nachmittag werden wir mit dem zuständigen Chefarzt über das weitere Vorgehen bei Mutter sprechen/sprechen müssen, denn auf der Unfallstation kann man kaum mehr etwas für sie tun. Sie hat zwar immer noch Gehschwierigkeiten, aber vielleicht muss die Mobilität woanders behandelt werden. Wir werden sehen.
Euch wünschen wir eine erfolgreiche Woche zum meteorologische Herbstanfang.






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