Montag, 31. August 2009
Glückskeks
Ihr kennt das sicherlich schon. Beim Chinesen bekommt man ab und zu auch einmal einen Glückskeks. Ein Glückskeks ist ein knuspriges Süßgebäck, in dessen Innerem sich ein Papierstreifen mit einem Sinnspruch oder auch einer Zukunftsdeutung befindet. Bei der Herkunft dieser Tradition streitet man ähnlich wie bei der Currywurst. Ist das eine chinesische oder eine amerikanische Erfindung? Wie auch immer. In dem Keks, den mir eine freundliche chinesische Kellnerin zusteckte lag ein Zettel, der mir prophezeite, dass meine finanziellen Angelegenheiten besser aussehen, als ich erwartet habe. Ein Wink des Schicksals? Also einen Lottoschein ausgefüllt und auf den Jackpot gewartet. Bei der Ziehung hatte ich keinen richtigen Treffer! Ich hätte mir aber auch die Verpackung des Glückskeks besser anschauen können. Da war deutlich zu lesen, dass das "Glücks-Datum" längst abgelaufen war ...smile. Kommt glücklich in die neue Woche!
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Vergnügen ist das Einzige, wofür man leben sollte. Nichts altert so schnell wie das Glück.
Oscar Wilde
Sonntag, 30. August 2009
Fans
Es gibt auch naturverbundene Schalker Fans. Die benutzten nicht die öffentlichen Verkehrsmittel, sondern wandern durch Wald und Flur zum Stadion.
Die in der Nordkurve haben ewige Treue dem Verein geschworen, werden jedoch oftmal enttäuscht. Dennoch gehören sie zum "Inventar" der Königsblauen, was sie mit ihren Schals, Fahnen und lautstarken Gesängen immer wieder bekunden.
Wie lange Verteidiger Rafinha den Schalkern die Treue halten und ein Fan bleiben wird, das ist ungewiß. Heute Mittag jedenfalls wurden die gestrigen Gerüchte von einem Wechsel zu Bayern München entkräftet. Es gab zwar Interesse, so bekundete Uli Hoeneß auf einer Pressekonferenz, doch nach Rücksprache mit dem Trainer und der Führungsetage signalisierte er gegenüber dem Sportmagazin "Kicker" und auch F. Magath: "Wir werden Rafinha nicht holen."
Samstag, 29. August 2009
Wir bringen kein Glück
Wenn wir (meine Frau und ich) uns schon mal ein Heimspiel unserer Königsblauen anschauen, dann scheinen wir der Mannschaft kein Glück zu bringen. Dabei schien die Aufgabe gegen den Aufsteiger aus Freiburg durchaus lösbar zu sein, obwohl der Gegner nicht unterschätzt werden sollte. Der Fußballnachmittag ist schnell erzählt. Das Wetter war schön, über 60.000 Zuschauer, super Stimmung. Doch durch einen katastrophalen Fehler von Höwedes überwand Cha Nationaltorhüter Manuel Neuer zum verdienten Gästesieg (0:1). Erinnere ich mich an das letzte Spiel der vergangenen Saison gegen Leverkusen, dann war das heute wieder ein Rückfall in schlimmste Vor-Magath-Zeiten. Ideenlos, indiskutabel, enttäuschend, so etwa kann man die Leistung der Gelsenkirchener beschreiben. Das Chaos ist zurück auf Schalke, die Euphorie schon wieder verflogen.
In der Halbzeit machte dann die Nachricht von kicker-online eine schnelle Stadionrunde und sorgte für zusätzliche Aufregung. Rafinha soll an Bayern München verkauft werden. 8-10 Millionen sind da im Gespräch. In den Sportnachrichten wurde dann heftig dementiert, aber als ich heute in der Zeitung ein Bild von Uli Hoeness, dem Aussichtsvorsitzenden Tönnies und F. Magath sah und in der Bildunterschrift las: Einen alten Freund aus München begrüßten die beiden Schalker bei einem Treffen in Wiedenbrück und Uli H. wollte sich von Magath ein paar Tipps holen wie er die Bayern aus der Krise holen soll, ja da musste ich doch schmunzeln. Nun gut, ich will nicht weiter spekulieren, bis zum Montag wissen wir dann mehr. Es wäre ein Verlust für Schalke und eine absolute Verstärkung für die Bayern.
Erbittet Rafinha die göttliche Gunst für einen Schalker Sieg oder für einen schnellen Transfer?
Nach dem 1:0 Treffer holt Rafinha den Ball aus dem Schalker Tor. Ein letztes Mal?
Lewan Kenia trifft in der 84. Minute den Pfosten, setzte aber auch kaum Akzente in der Offensive. Die sportliche wie die finanzielle Seite scheint momentan bei Königsblau miserabel zu sein. Man zieht letztlich sein persönliches Fazit: ich gehe vorerst mal lieber nicht mehr in die Veltins-Arena!
Freitag, 28. August 2009
Leere
Es gibt Momente und Tage, da passiert im Kopf nicht viel, da herrscht dann absolute Leere. Man weiß nicht so recht was man tun soll, Ideen fehlen und der Tag scheint an einem einfach vorbeizufliegen. Wie soll man solchen Tagen begegnen? An die frische Luft gehen, durch den Park wandern, eine Shopping-Tour machen? Alles auch nicht so das Wahre. Selbst Gespräche mit Freunden und Bekannten helfen da irgendwie nicht weiter. Der Plausch geht meist über Belangloses, selbst das Zuhören fällt einem schwer, kreativ wird man auch nicht davon. Schokolade essen vielleicht. Soll glücklich machen, verursacht aber auch Karies. Die Leere im Kopf bleibt. Das Einzige wofür solche Dinge nützlich sind, ist ein gewisser Zeitvertreib.
Ich danke Euch an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für die aufmunternden Worte, die zeigen, dass man noch irgendwo ernst genommen wird und vielleicht auch helfen, sich in ruhigere Fahrwasser zu begeben.
Auch Xmas scheint manchmal von einer gewissen Leere betroffen zu sein und legt sich dann nachdenklich in die Sonne. Euch möglichst kein leeres Wochenende, sondern eines, dass Euch viel Freude macht.
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Ohne Begeisterung, welche die Seele mit einer gesunden Wärme erfüllt, wird nie etwas Großes zustande gebracht.
Adolph Freiherr von Knigge (1752-1796), deutscher Aufklärer
Donnerstag, 27. August 2009
Error
Wenn man eines morgens seine Seiten aufrufen will, die bis dato ohne irgendeine Veränderung an den Dateien wunderbar funktionierten und dann dieses sieht ...
dann ist man nicht nur ungläubig, versteht die Welt nicht mehr, glaubt sich in einem falschen Film, an einen üblen Scherz und glaubt sich in einen Albtraum versetzt. Wenn dazu noch der support den Ratschlag gibt, die Seiten richtig zu konnektieren, was natürlich alles richtig war und ist, dann ist man der Verzweifelung nahe. Gut, dass man dann einen Computermagier wie den Andi hat, der das wieder zurechtbiegt. Dennoch, gibt es so etwas wie ein Eigenleben von Computern oder Servern, die von heute auf morgen Seiten lahm legen können?
Ein error ist es auch weiterhin zu glauben, dass es Energiesparlampen lange geben wird. Sie enthalten Quecksilber, und genau das wollen die UN-Umweltminister nicht. Sie sprachen sich gegen jede Nutzung des Metalls aus. Die Alternative sind langfristig Leuchtdioden.
Und noch ein größerer error war es, in der letzten Zeit einem nahen Verwandten zu trauen durch dessen Verhalten man psychisch leidet, weil man ihm solches zuvor nie zugetraut hätte. Dann braucht man sogar einen Arzt als support. Dann ist das kein Ärgernis mehr, sondern ein Angriff auf die Seele. Dies war auch mit ein Grund, warum ich nicht immer so zum Kommentieren aufgelegt war. Ich hoffe, dass sich dies bald ändert wird.
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Darin besteht die Liebe: Dass sich zwei Einsame beschützen und berühren und miteinander reden.
Rainer Maria Rilke
Mittwoch, 26. August 2009
Hafen
Hafentraum
Ich hab in dieser ganzen Nacht
Still wie ein Stall geschlafen.
Ich hab in dieser ganzen Nacht
Geträumt von tausend Schafen.
Sie waren alle dick und rund,
Ich aber war nicht ganz gesund,
Ich kam allmählich auf den Hund;
Es war in einem Hafen.
In diesem Hafen trank ich viel
Mit großen Welt-Matrosen,
Die spielten Handharmonika
Und mit den tausend Schafen.
Paul Scheerbart (1863-1915)
Dienstag, 25. August 2009
Feier und Licht
Man ist schon erstaunt in einer Ãœberschrift zu lesen: "Ackermann feierte auf Staatskosten" zunächst fragt man sich, warum Herr Ackermann bei seinem Gehalt auf Staatskosten feiert und sich dann dann noch als ungewöhnlichen Veranstaltungsort das Bundeskanzleramt aussucht. Im späteren Verlauf des Arikels erfährt man dann, das die Regierungschefin den Geburtstag zum Anlass genommen hat, andere Top-Manager zum Abendessen einzuladen. Mag sein, dass solche symbolischen Gesten gerade vor dem Wahlkampf gerne zum Zündeln genommen werden und ob eine Geburtsfeier für die wohl liebstgehassten Boss im Volk in dieser Art angebracht war. Auch gehen solche Diskussionen einher mit den Dienstreisen unserer Gesundheitsministerin. Sicherlich gehört hier wie dort ein gewisses Fingerspitzengefühl dazu, aber die Debatten darüber sind eigentlich überflüssig. Der eine hat einen schönen Abend verlebt, die andere einen schönen Urlaub, und sicherlich gibt es auch für alles Richtlinien, die das ganze ins rechte Licht rücken werden....smile, und wie man hörte, sei das gängige Praxis bei allen Regierungen gewesen.
Viel mehr ärgert mich die Brüsseler Beleuchtungsverordnung: das Verbot von Glühlampen. Nicht nur dass das Licht ungemütlicher wird, sondern auch ein absehbarer Flop für den Klimaschutz wird. Die Energiesparlampen sind schlichtweg Sondermüll. Sie helfen sicherlich ein wenig beim Energiesparen, aber dann dürfte ich auch kein Fleisch mehr essen, kein T-Shirt tragen, müsste auf das Duschen verzichten und zu Fuß zur Arbeit gehen. Die Zukunft, das ist jetzt schon klar, gehört der LED-Technik, aber bis dahin dürfen wir uns quälen lassen oder uns am Leuchtenschlussverkauf beteiligen. Das Verbot hat zu Hamsterkäufen angeregt, Lichtinstallationen werden bald komplett wertlos. Nach meiner Einschätzung geht es nur darum, ein Druckmittel einzuführen, um umweltfreundlicher zu produzieren, aber da gibt es weit größere Betätigunsfelder als die Glühlampe, deren Verbot nur Unmut und Verunsicherung bei den Bürgern hervorgerufen hat. Jedenfalls wenig Verständis und Einsicht für diese Aktion.
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