Mittwoch, 30. September 2009
Gratulation
Ihm gratulieren wir heute herzlich zum Geburtstag, meinem Bruder, der im Ostseebad Kellenhusen wohnt und lebt. Happy Birthday, alter Junge, bleib gesund!
Das Wetter dort ist momentan auch nicht gerade sonnig, sagen wir wechselhaft. Da passt ja gut das Gedicht von G. E. Lessing ...
Das Regenwetter
Der Regen hält noch immer an,
So klagt der arme Bauersmann:
Doch eher stimm ich nicht mit ein,
Es regne denn im meinen Wein.
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
Dienstag, 29. September 2009
Fotobuch 2009
Irgendwann im April hatte ich mal einen preiswerten Fotobuchgutschein erworben und nun festgestelt, dass die Gültigkeit Ende September abläuft. Also heute mal auf die Schnelle eine paar Momente aus dem Fotojahr zusammengetragen, zu einem Buch zusammengestellt, und nun warten wir geduldig auf das Ergebnis, was immer wieder eine Ãœberraschung ist.
Montag, 28. September 2009
Entschieden
Deutschland gewählt, und das Volk hat sich demokratisch für einen Regierungswechsel entschieden. Die Koalition von Union und Liberalen wird in den nächsten vier Jahren unsere Geschicke bestimmen. Was im einzelnen da auf uns zukommen wird, ist ungewiß. Mal schauen ob und wie die Wahlversprechen eingehalten werden. Der große Verlierer des Wahlsonntags war die SPD. Sie ist abgestürzt, steht nun vor einem großen Trümmerhaufen und muss sich nun bemühen, sich in der Opposition zu regenerieren. Der Herbst ist angekommen bei den Sozialdemokraten. Die Wahlbeteiligung ging noch einmal massiv um fünf Prozentpunkte zurück und sank mit etwa 71,1 Prozent offenbar auf ihren bislang niedrigsten Wert. Das lag sicherlich nicht nur am schönen Herbstwetter, sondern auch an einer gewissen Politikverdrossenheit und den geringen Mitwirkungsmöglichkeiten in der Politik.
Blätterfall
Der Herbstwald raschelt um mich her...
Ein unabsehbar Blättermeer
entperlt dem Netz der Zweige.
Du aber, dessen schweres Herz
mitklagen will den großen Schmerz -
sei stark, sei stark und schweige!
Du lerne lächeln, wenn das Laub,
dem leichten Wind ein leichter Raub,
hinabschwankt und verschwindet.
Du weißt, dass just Vergänglichkeit
das Schwert, womit der Geist der Zeit
sich selber überwindet
Christian Morgenstern (1871-1914)
Euch einen guten Start in die neue Woche, die sicherlich nicht so sonnig ausfallen wird wie die letzte. Da haben wir keine Wahl.das müssen wir so akzeptieren.
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Des Volkes Stimme, wahrlich groß ist ihr Gewicht.
Aeschylos (um 525-456 v. Chr.), griechischer Tragödiendichter
Sonntag, 27. September 2009
Sonntagswahl
Also, wenn ich wählen könnte, dann würde ich das heutige Sonntagswetter bis zum 1. Advent wählen. Sonne pur und königsblauer Himmel. Vielleicht liegt es auch an dem gestrigen Sieg meiner Schalker. Auf der politischen Bühne wird es, wie ich gestern schon erwähnte, sicherlich auch nur 'Sieger' geben. Egal wo ich mein Kreuzchen machen werde, ich wähle nur einen 'Sieger'...smile. Gespannt bin ich bei dem schönen Herbstwetter auf die Wahlbeteiligung. Wie man Leute mobilisieren kann, das zeigte gestern die Rockband Danny and the Wonderbras in der buerschen City mit Rock'n Roll aus den 50zigern und artistischen Einlagen. Da waren Jung und Alt begeistert!
Samstag, 26. September 2009
Derby im Revier
Heute ist im Revier wieder einmal ein großer Tag. Zumindest fußballerisch gesehen. Im Signal-Iduna-Park trifft Herne-West auf Lüdenscheid-Nord, so bezeichnen die Fans die Vereine Schalke und Dortmund. Das 134. Revierderby verspricht eine ganz heiße Kiste zu werden. Das Wetter bietet ideale Voraussetzungen. Der Himmel ist Blau und Weiß. Die Sonne scheint, dennoch könnte heute Abend einer der beiden Vereine wie ein begossener Pudel aussehen. Nur nach dem Abpfiff wisssen wir, wer der Sieger und Verlierer ist, und keiner der Trainer wird behaupten, dass er Deutscher Meister geworden ist. Das ist der Unterschied zur Bundestagswahl am morgigen Sonntag, wo nach Schließung der Wahllokale alle Parteien einen Sieg für sich reklamieren und Ansprüche auf die Regierung der Republik erheben werden. Ein politisches Herzflimmern gab es in Dormund ja schon wegen des 'Wahlbetrugs' bei den Kommunalwahlen. Folgt nun auch ein zweites in sportlicher Hinsicht? Westerwelle würde behaupten: Schwarz-Gelb ist immer gut. Steinmeier dagegen steht auf Schalke, weil die genauso Pleite sind wie der Staat, und es auch genauso wenig zugeben. Bei soviel Derbyfieber könnte es passieren, dass man statt nach 'ner Flasche Bier nach dem Politthermometer verlangt. Das Spiel selbst verspricht Spannung, und wird einer alten Weisheit zur Folge "auffem Platz" entschieden. Unverständlich sind da Äußerungen, dass sich bei diesem Wetter beide Mannschaften "wohl warm anziehen" müssen. Freuen wir uns auf ein gutes Spiel. Glückauf!
Freitag, 25. September 2009
Fädenziehen
Gleich geht es wieder nach RE in die Klinik. Xmas bekommt die Fäden gezogen. Wahrscheinlich der letzte Akt einer 'kleinen Leidensgeschichte'. Dann können auch wir ins wohlverdiente Wochenende gehen. Der Tumor übrigens war verkapselt und gutartig, so das Untersuchungsergebnis. Xmas wird dann auch von den vielen Tabletten freigestellt werden. Uns allen wird es dann sicherlich wieder besser gehen. Das Leben mit der ständigen Angst war nicht so prickelnd.
Fünf Milliarden Euro investieren die Deutschen nach einem Bericht in die Haltung von Hunden. Darin eingeschlossen sind Nahrung, Tierarztkosten und Steuern. Die Ausgaben im direkten oder indirekten Zusammenhang mit der Hundehaltung machen einen Anteil von 0,22 Prozent am Bruttoinlandsprodukt aus. Vergleichsweise erwirtschaften die deutschen Landwirte nur fünfmal mehr. Rund 100.000 Arbeitsplätze sind bundesweit mit all unseren Hundilis verbunden.
Kommt stressfrei in ein sonniges Herbstwochenende und amüsiert Euch bei diesen herrlichen, sonnigen Spätsommertagen. Macht's gut!
Donnerstag, 24. September 2009
Unverhoffft
Mensch, war das ein Pokalabend. Fünf Riesen aus der 1. Liga mussten gleich die Segel gegen sogenannte Zwerge streichen. Freiburg hatte die Fäden in der Augsburger Puppenkiste nicht mehr in der Hand, die Teufel vom Betzenberg verabreichten dem Werksclub aus Leverkusen eine bittere Pille, Osnabrück schoß die Hamburger Barkasse ab, Hertha rutschte in München auf den Wiesn aus, und ein Geißbock fraß die Wölfe. Nicht dass die Gebrüder Grimm noch ihre Märchen umschreiben müssen bei dieser Nacht der Außenseiter, vielleicht unter Berücksichtigung der Grammatik von Prinz Poldi. Aber so ist das mit den eigenen Gesetzen bei Pokalspielen.
Uns erwartet dennoch ein freundliches und sonniges Herbstwochenende, und im Fußball ein Revierderby der Extraklasse Dortmund gegen Schalke.
Im Garten blühn die letzten Rosen ...
Nun laß den Sommer gehen,
Laß Sturm und Winde wehen.
Bleibt diese Rose mein,
Wie könnt ich traurig sein?
Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)
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