Samstag, 19. Juni 2010
Spaßbremse
Das Gegenteil von den Vuvuzela, so las ich, sind die Tulazelas, eine Art Ohrstöpsel die das "vuvu" ausschalten.. "Thula", so die Zulusprache heißt ruhig und "zela" "ausscheiden". Die Tulazelas versprechen also Ruhe, sind sozusagen eine Art Spaßbremse. Bevor man allerdings in den Stadien Schlaflieder singt (das hätten einige Spiele verdient), finde ich diese Version eines deutschen Fanblocks im Spiel gegen Serbien ganz originell ...
"Tröööt"! Ein geschriebenes Geräusch auf einem Plakat von deutschen Fans beim Spiel gegen Serbien im Stadion von Port Elizabeth. Da kann auch jedes Kind ruhig einschlafen.
Hartnäckig hält sich auch das Gerücht, dass die Klitschko Brothers, Wladimir und Vitali, ab morgen im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft das Fitness- und Techniktraining übernehmen sollen, denn von nun an werden ja alle Spiele des deutschen Teams im K.O.-System ausgetragen;-)) Wenn's hilft?
Entsetzt
Ich muss ganz ehrlich gestehen, die Euphorie für die deutsche Elf hat gestern einen erheblichen Dämpfer bekommen. Das 0:1 gegen Serbien hat blankes Entsetzen bei den Fans hervorgerufen. Die Mannschaft hat sich gestern auf europäischen Niveau wie England, Frankreich, Holland oder Spanien präsentiert. Ein Grottenkick, wo nichts mehr zusammen passte. Kein konzentriertes Passspiel, sondern ein Match, das man schnell vergessen sollte. Nun die Schiedsrichterleistung ließ sicherlich zu wünschen übrig, aber die Fehler sind in der Mannschaft selbst zu suchen. Wahrscheinlich hat das Spaghettifrühstück schwer im Magen gelegen. Fouls wie von Klose wurden richtig zum Schluss wegen Dummheit mit Rot bestraft, und Podolski schloss nahtlos an seine Kölner Leistungsfähigkeit an. Der verschossene Elfmeter war nur eine logische Folge von einer desolaten Mannschaftsleistung. Welche perfide Taktik da hinterstand bleibt dem Fußballfan verschlossen. Nun heißt es zittern vor dem Ghana-Spiel. Auch nach dem Spiel wollte in GE, wo man sogar ein Auto-Corso genehmigt hatte, keine Stimmung mehr aufkommen. Die erhoffte Party endete so als hätte man den Stromstecker gezogen und gerufen: "Bier ist alle!" Public Frust! Vielleicht will man auch nur Gruppenzweiter werden und vielleicht gegen England spielen und Argentinien aus dem Weg gehen. Alles Orakel!
1:0 für Serbien
Lukas Podolski vergibt den Elfmeter
Freitag, 18. Juni 2010
Alles vorbereitet
Für das heutige WM-Spiel gegen Serbien ist bei uns alles vorbereitet.
Hawaiikette, Tröte, natürlich auch eine "Uwe Sela" und das obligatorische Fantrikot. Das Emscher-Lippe-Land ist im Fußballrausch. Wie im Radio bekannt wurde, haben viele Arbeitgeber ihre Belegschaft zum Public Viewing in der Arena freigestellt. Der örtliche Radiosender REL hat zusammen mit dem Veranstalter tausende von Schülern ins Stadion eingeladen, wobei das Schulamt ein großzügiges Verständnis zeigte. Auch an unserem Berufskolleg dürfen die Schüler, die nachmittags Unterricht hätten, sich das Spiel auf einer Großbildleinwand in der Aula anschauen. Hoffentlich wird es wieder so ein Zauberfußballspiel wie beim letzten Mal. Euch allen wünsche ich ein tolles Match und ein erholsames, sonniges Wochenende. Macht's gut!
Donnerstag, 17. Juni 2010
Klebefleisch
Nach Gammelfleisch und Analog-Käse gibt es eine Neuerung in der Lebensmittelbranche, Klebefleisch. Das ist zwar in Europa verboten bzw. muss besonders gekennzeichnet werden, wäre aber das richtige Nahrungsergänzungsmittel für die Torhüter der WM in Südafrika, die die Bälle nicht festhalten oder durch die Arme ins Tor kullern lassen.
Wie hier Englands 'Green-Keeper'
Ich könnte mir gut eine Unterhaltung eines Mannschaftskochs bei der Beratung der Torhüter vorstellen. "Welches Klebefleisch möchtest Du heute? Patex oder Uhu?" " Ach mach mal halb und halb!" Ein Spieler schaltet sich ein: " Hör mal , mir rutscht der Ball immer so über den Schuh, gibst da so etwas auch als Band?" " Ja natürlich, da haben wir den Tesa Speck, da bekommst so eine richtige 'Klebe' (Ruhrgebietssprache für einen starken Schuss)." Torwart: " Die nehme ich auch für meine Handschuhe! Die kannst Du ja da gut drauf tackern." Ja Klebefleisch, das könnte nun zum Hit werden bei der WM in Südafrika. Alles klar?
Zakumi
Zakumi ist nichts Gefährliches, kommt auch nich aus dem Japanischen, ist keine gefährliche Welle oder eine andere Katastrophe. Zakumi hat man bisher im Fernsehen nicht gesehen, zumindest ist er mir nicht aufgefallen, tritt auch in den verschiedenen Stadien in Südafrikas nicht in Erscheinung. Zakumi ist das offizielle Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Die Figur stellt einen Leoparden dar, der ein weißes Fußball-Trikot und eine grüne Hose trägt. Sein Name setzt sich zusammen aus dem internationalen "ZA" für Südafrika sowie "kumi", einem Wort, das in mehreren afrikanischen Sprachen zehn (wie in 2010) bedeutet.
Deshalb stellen wir heute mal das südafrikanische Maskottchen vor, welches das deutsche Maskottchen 'Goleo' abgelöst hat. Erfinder des Maskottchens ist Andries Odendaal aus Kapstadt. "Zakumi ist ein stolzer Südafrikaner und daher ein idealer Botschafter für die erste WM in Afrika."
Mittwoch, 16. Juni 2010
Roter Mohn
Durch Zufall bin ich an einem Getreidfeld vorbeigekommen, wo dann am Wegesrand ein paar Mohnblumen standen. Hier die Ergebnisse ...
Wenn im Sommer der rote Mohn
Wenn im Sommer der rote Mohn
wieder glüht im gelben Korn,
wenn des Finken süßer Ton
wieder lockt im Hagedorn,
wenn es wieder weit und breit
feierklar und fruchtstill ist,
dann erfüllt sich uns die Zeit,
die mit vollen Massen misst.
Dann verebbt, was uns bedroht,
dann verweht, was uns bedrückt,
über dem Schlangenkopf der Not
ist das Sonnenschwert gezückt.
Glaube nur, es wird geschehn!
Wende nicht den Blick zurück!
Wenn die Sommerwinde wehn,
werden wir in Rosen gehn,
und die Sonne lacht uns Glück!
Otto Bierbaum (1865-1910)
Dienstag, 15. Juni 2010
Motiv Juni
Das Motiv, das an dem Fotoprojekt 1 Motiv x 12 2010 von Isabella teilnimmt, hat sich Mitte Juni schon stark verändert. Inzwischen ist das Gras fast hüfthoch, eine richtige Wildnis, auch ein paar Blumen zeigen sich im hohen Gras. Der Bachlauf und die Spazierwege sind vom Fotografenstandpunkt kaum noch zu sehen, und selbst die Brücke wird von dem Wildwuchs fast verdeckt.
Niemand kann dir die Brücke bauen, auf der gerade du über den Fluß des Lebens schreiten mußt, niemand außer dir allein.
Friedrich Nietzsche






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