Mittwoch, 12. Dezember 2007
Big in Japan
Nein, ich meine nicht den gleichnamigen Musiktitel von Alphaville, sondern Japans Art, das Weihnachtsfest zu feiern wie ich es am vergangenen Sonntag im Weltspiegel der ARD gesehen habe, als bei uns die Diskussionen, ob Licht an oder aus die bessere Variante sei, noch voll im Gange waren.
Nur ein Prozent der japanischen Bevölkerung sind Christen, aber das ganze Land ist in Weihnachtsstimmung. Tokio - die derzeit überirdisch erleuchtete Metropole - ist nicht gerade bibelfest, das wurde in dem Beitrag mehr als deutlich. Der Name Joseph war den Japaner nicht so geläufig. Weihnachten - was war da nochmal mit Maria in einem Pferdestall irgendwo im Nahen Osten? Rätselraten ..., aber alle hatten Spaß inne Backen.
Wenn die Heilgen Drei Könige heute einem grellen Lichterschein folgen würden, dann kämen sie unverweigerlich nach Tokio. Zurzeit erstrahlen noch ein paar Milliarden Lichter mehr als sonst. Alles was leuchten, erhellen und anstrahlen kann, wird zu Dekorationszwecken verwendet. Ob Mickey Mouse oder Donald Duck, Tannenbaum, Schlitten, Girlanden, Zauberstäbe - alles egal - hauptsächlich es blinkt bis die Augen schmerzen. "Licht aus" scheint zu dieser Zeit in Japan ein Fremdwort zu sein. Sie übertreffen dabei sogar ihre amerikanischen Vorbilder um Längen.
Und vor allem die jungen Japaner nehmen das Fest der Liebe wörtlich: mit einem Date, das oft in einem der vielen Stunden-Liebeshotels endet. Vor Weihnachten ist kein Entkommen im Land des Lächelns;-)
"Japan: Weihnachten entkommt keiner"Â hieß der Beitrag im Weltspiegel/ARD, den man im Wortlaut über [diesen Link] nachlesen kann.

Meri Kurisumasu soshite Akemashite Omedeto!

Adventswitze
Kerzen
Der kleine Fritz erzählt in der Schule: "Mit unseren Kerzen, stimmt irgendetwas nicht. Die werden immer kürzer."
Darauf der Lehrer: "Aber das ist doch ganz normal."
Damit gibt sich Fritz nicht zufrieden. "Aber wieso, Herr Lehrer? Auf der Packung steht doch Wachskerzen!"
Adventsessen
Der Geschäftsführer des feinen Restaurants fragt seinen Kellner: "Hat das Paar an Tisch sieben schon bestellt?"
Darauf der Angestellte: "Nein, sie müssen erst zählen. Sie die Kalorien und er sein Geld."
Männer haben Weihnachten oft das Problem, dass die Gans nicht auf dem Teller liegt, sondern direkt neben ihnen sitzt.
Dienstag, 11. Dezember 2007
Schalke feiert
Da schienen unsere Sorgen und Bedenken am heutigen Nachmittag doch völlig belanglos gewesen zu sein ....
Erstmals in der Vereinsgeschichte hat Schalke 04 das Achtelfinale der Fußball-Champions-League erreicht. Durch einen 3:1 (3:1)-Sieg gegen Rosenborg Trondheim sicherte sich der Vizemeister am letzten Spieltag noch Platz zwei in der Gruppe B und schaffte trotz der Disco-Affäre den größten Erfolg seit dem UEFA-Cup-Triumph 1997.
Gerald Asamoah (12. Minute), Rafinha (19.) und Kevin Kuranyi (36.) erzielten am Dienstagabend die Tore zum 3:1 (3:1)-Erfolg und versetzten die Zuschauer in der ausverkauften Veltins Arena in Feierlaune.
Im dritten Anlauf schaffte der deutsche Vizemeister den ersehnten Sprung in die K.o.-Phase von Europas Fußball-Königsklasse und kann im kommenden Jahr weiter auf drei Hochzeiten tanzen. Trainer M. Slomka wird nach diesem Erfolg, der den Schalkern auch neues Kapital in die Vereinskasse spült, sicherlich auch ruhig überwintern können. Die Schalker haben sich selbst das schönste Geschenk zum Fest gemacht.
Weihnachtlicher Wurf
Das Online-Spiel "Weihnachtsmannweitwurf" kann vielseitig für diverse Übungszwecke eingesetzt werden. Für den Schalker- Vorstand, so der Trainer heute erfolglos bleibt, für liebe, fleißige Büromitarbeiter/innen, die ihren Chef immer schon einmal über die Berge schießen wollten, zum Zeitvertreib für unsere netten Kids, die mit den Entscheidungen von Papa oder Mama nicht einverstanden sind, für Zwischendurch ...

...und natürlich für uns ;-)))
Nachdem ich meiner Frau Brigitte gezeigt habe wie die Maschine funktioniert, ergab sich folgender Score ...

Wie undankbar ist doch die Welt ...
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Der Weihnachtsmann am Fenster klebt, das Jammern sein Gesicht verrät. Ich hoffe er gibt die Geschenke her, denn hinter ihm steht ein Grizzlybär.
Still
Die weihnachtliche Schalker After-Show-Party könnte aber auch so enden ...
Törchen kann Türchen öffnen
Heute gibt es ein Finale in den Gruppenspielen der Champions League in Gelsenkirchen. Der FC Schalke empfängt den norwegischen Spitzenclub Rosenborg Trondheim, der bisher auswärts ungeschlagen ist. Das Hinspiel in Trondheim konnte Schalke 2:0 gewinnen.
Die Konstellationen sind denkbar ungünstig. Den Norwegern reicht ein Remis, um eine Runde weiterzukommen Schalke muss hoffen, dass im Falle eines Falles Valencia in London verliert, um überhaupt noch einen Uefa-Platz zu ergattern. Deshalb zählt für die Königsblauen heute nur eins: ein Sieg! Ein "dreckiges Törchen" würde reichen, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren, um dann morgen beim Öffnen des 12. Adventstürchen festzustellen, dass man damit um 12 Millionen Euro reicher geworden ist. Das wäre doch eine schöne Bescherung.
Eigentlich und theoretisch ganz einfach - einTor, dass die Tür zum großen Geld öffnet, wäre da nicht schon wieder Krach hinter den Schalker Kulissen. Ausgerechnet vor einem so wichtigem Spiel vergnügten sich gleich drei Schalker Spieler: Mladen Kristajic, Ivan Rakitic und der gegen Rosenborg gesperrte Jermaine Jones in einer Duisburger Disco und wurden prompt für die entscheidende Champions-League -Partie aus dem Kader gestrichen! Wie kann man nur so dumm sein? Die Enttäuschung beim Verein und den Fans sitzt tief. Mit einem Sieg gegen die Norweger würde der Bundesliga-Siebte nicht nur erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Achtelfinale der Königsklasse erreichen, sondern mit seinem 100. Europapokalspiel im Februar ein Jubiläum in edlem Ambiente feiern.
Am Abend - Anstoß: 20.45 Uhr -Â sind wir und die Vereinsführung dann wieder einmal schlauer. Der Ball ist rund!
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Je kleiner das Sandkorn ist, um so sicherer hält es sich für den Mittelpunkt der Welt
Marie v. Ebner-Eschenbach, Dichterin
Montag, 10. Dezember 2007
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn
Noch ist Herbst
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn.
aber als Knecht Ruprecht schon
kommt der Winter hergeschritten,
und alsbald aus Schnees Mitten
klingt des Schlittenglöckleins Ton
Und was jüngst noch, fern und nah,
bunt auf uns herniedersah,
weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
und das Jahr geht auf die Neige
und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
heute bist du uns noch fern,
aber Tannen, Engel, Fahnen
lassen uns den Tag schon ahnen,
und wir sehen schon den Stern.
Theodor Fontane (1819-1898)

Wer jetzt mehr als zwei Weihnachtsmänner sieht, der sollte mal die Punsch- oder Glühweinmischung überprüfen ... hohoho
Kommt gut in die 3. Adventswoche. Übers Wetter sprechen wir heute nicht. Ja - es ist da!






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