Sonntag, 23. September 2007
Spinne Esmeralda
Neues von unserer Hausspinne: Wir haben diesen kleinen "Konstrukteursweltmeister" richtig lieb gewonnen und ihr den märchenhaften Namen "Esmeralda" gegeben. Das Märchen von der schönen Esmeralda findet Ihr [hier] und ein Makrofoto der Spinne nun hier ...

Die Proportionen täuschen. In Wirklichkeit ist sie nur ein Drittel so groß wie in dem Bild.
Samstag, 22. September 2007
Durch's Laub rascheln
Durch's Laub rascheln, Kastanien sammeln, Kürbissuppe essen - der Herbst kann so schön sein. Wer mehr über die Facetten des Herbstes erfahren möchte, den erinnere ich an unsere mehrfach prämierte Website "Herbstlaub".
Ein letztes Mal zum Genießen: Ein Wochenend-Sommer, ein goldener. Danach wird's rostig. Bei uns ist zwar heute City-Fest, aber ich denke, ein Spaziergang mit Xmas durch den Stadtwald wird mir besser gefallen - halt einfach durch's Laub rascheln.
Herbstgefühl
Mürrisch braust der Eichenwald,
Aller Himmel ist umzogen,
Und dem Wandrer, rauh und kalt,
Kommt der Herbstwind nachgeflogen.
Wie der Wind zu Herbsteszeit
Mordend hinsaust in den Wäldern,
Weht mir die Vergangenheit
Von des Glückes Stoppelfeldern.
An den Bäumen, welk und matt,
Schwebt des Laubes letzte Neige,
Niedertaumelt Blatt auf Blatt
Und verhüllt die Waldessteige;
Immer dichter fällt es, will
Mir den Reisepfad verderben,
Dass ich lieber halte still,
Gleich am Orte hier zu sterben.
Nikolaus Lenau (1802-1850)
Freitag, 21. September 2007
Love Letter an Knut
Eisbärin Lara aus der GE Zoom Erlebniswelt ist bis über beide Ohren verliebt in Knut aus dem Berliner Zoo. Jetzt baggert sie um seine Gunst.
In ihrem knapp eine DIN-A-4-Seite verfassten Love Letter an den Angehimmelten schreibt die dreijährige gebürtige Wienerin: "Ich warte sehnsüchtig auf Dein Kommen.... Ich finde Dich süß, nicht im Menschen-Sinne, sondern eher wie wir Eisbären das verstehen." Sie schmiert Knut kräftig Honig um den Bart, wenn sie ihr zukünftig gemeinsames Zuhause beschreibt. Sie spricht von einem "Schöner Wohnen für Eisbären" und schwärmt von riesigen Wasserflächen und der 1500 qm Wohnfläche mit Sandplätzen für ein gemeinsames Schläfchen, von dem herrlich grünen Gras zum gemeinsamen Wälzen und auch von Steinen und Bäumen, an denen sich ihr Liebster nach Bedarf schubbern kann.
Damit die Liebeserklärung auch an die richtige Adresse gelangt, hat Lara sich verlässliche Kuriere ausgesucht: Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski und Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Beide machen nämlich bei dem Deal mit. Das haben sie jüngst in Essen vereinbart, beschlossen und Lara in die Tatzen versprochen!Â
Lara schließt ihr Liebesgeständnis: "Du siehst, eigentlich kannst Du nicht mehr NEIN sagen zu mir und zur Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Ich freue mich schon bärig auf Dein Kommen."
Wenn Knut nun ein Fünkchen Gefühl hat, dann wird er Lara keinen Korb geben und sie auf Tatzen tragen - hier in Gelsenkirchen-Bismarck.

Kommt gut ins Wochenende. Bei uns hier in NRW gibt es heute 14 Tage Herbstferien. Die Kinder freut's, mich auch. Macht's gut!
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Seine Freude in der Freude des anderen finden können: Das ist das Geheimnis des Glücks.
Georges Bernanos (1888-1948), franz. Schriftsteller
Donnerstag, 20. September 2007
Kinder- ...
Am heutigen Weltkindertag wird natürlich das Wort "Kinder" wieder in allen möglichen und unmöglichen Zusammenhängen und Zusammensetzungen gebracht. Die Palette reicht von durchaus ernstzunehmen Dingen wie Kinderarmut, hungernden Kindern, Trennungskindern, Kindesmissbrauch, Heimkinder, Kinderrechte oder Kinderarbeit bis hin zu Kinderwünschen, Kinderwitzen, Kinderschokolade oder Kinderriegel.
Oft werden auch diese Begriffe populistisch missbraucht, wenn es gerade parteipolitsch günstig erscheint, getreu nach dem Motto: Wir haben darüber gesprochen..., ja -Â ist unheimlich wichtig, ...ja Spenden - auch ganz wichtig. Entweder man beruhigt sein Gewissen oder geht auf Effekthascherei aus.
Man kann aber auch vor Gericht streiten, und damit meine ich nicht um das Sorgerecht, sondern schlicht um den Begriff "Kinder". So heute geschehen beim Bundesgerichtshof, wo das Küsschen-Unternehmen Fer***o die Produkte "Kinderschokolade" und "Kinderriegel" für sich beansprucht. Ein Konkurrent Har**o hat auch einen Artikel auf den Markt gebracht. Der hört auf den Namen "Kinderkram". Da sagt das erstere: Nix da, so geht das nicht, wir waren zu erst da, das Wort "Kinder" ist von uns patentiert und geschützt. Ja ..und nun liebe Leser ...?
Da fragt man sich doch gerade am Weltkindertag: Kann man das Wort "Kinder" überhaupt schützen oder ist das gerade mal wieder missbräuchlich, was man damit den Kindern dieser Welt antuen möchte? Ist "Kinder" kriegen vielleicht auch patentiert?
Da passt auch der Vorschlag der Landrätin Dr. Gabriele Pauli von der CSU ganz prima ins Bild. Ihr Programm "Ehe auf Zeit" kann sicherlich Scheidungskosten vermeiden, aber wird Trennungskinder produzieren. Soll man das als Kinderkram abtun, vergessen, vergeben oder sie ob ihrer "genialen Idee", die dem eines Handyvertrags ähnelt, vielleicht sogar "heilig sprechen"? Dank der guten Beziehungen Bayerns zum Vatikan wäre auch ein "St. Pauli" denkbar, aber das haben wir doch schon [hier].;-)
Nachtrag: Gerade habe ich gelesen, dass der Antragsteller in diesem Prozess um die Markenrechte verloren hat. [hier] Der vom Gericht festgelegte Streitwert beträgt über 1,375 Millionen Euro. Menschenskind, was hätte man damit alles wieder für unsere Kinder bewerkstelligen können.
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Wir werden in Grund und Boden gelacht - Kinder an die Macht.
Herbert Grönemeyer (*1956)
Hello Again!
Vier Jahre nach seinem Abschied von seinen Fans kehrt Howard Carpendale wieder zurück auf die Bühne und ins Rampenlicht. Finanzielle Dinge und auch seine angegriffene Gesundheit spielen dabei keine Rolle, so der Südafrikaner mit deutschem Pass und Wohnsitz in Miami. "Ich habe wirklich das Gefühl, die Menschen freuen sich, wenn ich wieder auftrete". Außerdem habe er bei seinem Abschied "nicht geahnt, wie sehr ich die Bühne vermissen würde", sagte Howie in einem Interview.
Nun denn, mit seinem neuen Album "20 Uhr 10", das ab dem 2. Novmber im Handel erhältlich sein soll und einer großen Deutschlandtournee mit Station in Dortmund am Freitag, 25. April 2008 in der Westfalenhalle 1, startet der Schmusesänger voll durch.
Aber, lieber Howie, ich werde meine Website Good-bye Howard Carpendale nicht umschreiben, sondern Dich und Deinen Abschied so in Erinnerung behalten wie ich ihn damals erlebt und dort beschrieben habe! Servus oder besser: Hello Again!

Mittwoch, 19. September 2007
Kalter pädagogischer Tag
Huui, war das schattig am heutigen Morgen. 8°C zeigte das Thermometer. Die ersten Gedanken, die mir in den Kopf kamen: in zwei Monaten beginnt in Gelsenkirchen der Weihnachtsmarkt. Welch verwegener Gedanke, wo doch noch nicht einmal offizieller Herbstbeginn war. Nur klaren Kopf bewahren, dachte ich, den am heutigen "Pädagogischen Tag" unseres Berufskollegs ging es um das Thema "Kopfnoten".
Nein, es sollten nicht irgendwelche Köpfe bewertet, sondern vielmehr ein Konzept erarbeitet werden wie mit den neuen vom Ministerium verordneten Zeugnisneuerungen in NRWÂ umgegangen werden soll. Die Frage nach dem Nutzen, was die Wiedereinführung der Kopfnoten bringen wird, ist eine andere!
Die Älteren von uns kennen sicherlich noch die Zeugniseinträge "Betragen, Beteiligung im Unterricht und häuslicher Fleiß" oder Ähnliches. Diese Benotungen wurde in den 60ziger und 70ziger Jahren in allen Bundesländern abgeschafft und nun in diesem Schuljahr in ähnlicher Weise wieder eingeführt (§ 49 SchulG NRW). Die Zielvorgabe ist die Beurteilung von Arbeits- und Sozialverhalten von Schülern/innen in 6 verschiedenen Kompetenzbereichen wie Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Sorgfalt, Selbständigkeit/ Verantwortungsbereitschaft, Konfliktverhalten, Kooperationsfähigkeit. Folglich müssen Indikatoren und Beobachtungsbögen entwickelt werden, um das Verfahren für Schüler/innen, Eltern und Betriebe transparent zu machen, Rückmeldungen zu erhalten und das ganze Verfahren auch zu dokumentieren.
Die geneigten Leser/innen erkennen schon sicherlich den Wust und die kaum überschaubare Arbeit, die solch eine Schulentwicklung mit sich bringt.
Um das mal in Zahlen auszudrücken nehmen wir mal an, das ein Lehrer 18 Klassen hat, und pro Klasse 25 Schüler/innen und für jedes Individuum nun 6 Noten verfassen muss; dann sind das 2700 Noten, die er für ein Zeugnis pro Halbjahr zu dokumentieren hat. Das sollte dann natürlich auch jede weitere in der Klasse eingesetzte Lehrperson für ihr jeweiliges Unterichtsfach machen. Eine kaum vorstellbare Datenflut!
Verständlich nun, das man sich nun über ein praktikables Konzept für die einzelnen Bildungsgänge und Schulformen an einem Berufskolleg mit ca. 2000 Schüler/innen verständigen muss. Dafür war der heutige "Pädagogische Tag" gedacht. Ob wir dadurch bessere Schüler/innen, bessere Lehrer/innen, bessere Lehrinhalte, bessere Studenten/innen, bessere Unterrichtsbedingungen, eine bessere Schule oder kurz - ein besseres Bildungssystem erhalten, diese Fragen zu beantworteten oder sich eine eigene Meinung darüber zu bilden, das überlasse ich nun meiner Leserschaft.
Mir raucht jetzt ein bisschen der Kopf ...
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Das große Ziel der Bildung ist nicht das Wissen, sondern Handeln.
Herbert Spencer (1820-1903), englischer Philosoph
Dienstag, 18. September 2007
Rechtliches - nicht immer redlich
- Ein psychatrischer Gutachter entgegnete einem Zeugen, der bei seinem Vortrag maßlos übertrieb: "Das entspricht dem Versuch, den Kaufpreis eines Pferdes zu steigern mit der Behauptung, dass es sich nicht nur um einen Schimmel, sondern auch noch um ein weißes Pferd handelt."
- Ein arbeitsloser Rechtsanwalt hatte gehofft, aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Geld ziehen zu können. Er bewarb sich auf eine Stelle als Jurist, indem er sich in seinem Bewerbungsschreiben alle erdenkliche Mühe gab, den Job nicht zu bekommen. Sein Bewerbungsfoto zeigte ihn am Schachbrett, ansonsten benutzte er recht niveaulose Formulierungen.
Natürlich bekam er die Stelle nicht. Prompt zog er vor Gericht, wo er sich selbst vertrat, mit der Argumentation, er wäre wegen seines Alters (55), seines Geschlechts, seiner Arbeitslosigkeit und seiner politischen Gesinnung diskriminiert worden. Er verklagte die Firma auf sechs Monatsgehälter Schadenersatz und 4000 Euro Schmerzensgeld. Beim Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg blitzte er ab (Az: 3 Ta 119/07). Die Richter gaben ihm lächelnd den Rechtsrat, die Bewerbung sei offenbar nicht ernst gemeint gewesen. Wobei sich das Sprichwort wieder einmal bewahrheitet: Der Anwalt, der sich selbst vertritt, hat einen Narren zum Mandanten.;o))
- Schlecht beraten sind wir auch mit den augenblicklichen Wetterkapriolen. Ist es noch Spätsommer oder schon Frühherbst ...smile. Schönen Nachmittag allerseits.
Ich bereite mich mental auf das Champions League Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und FC Valencia vor. Anstoß 20.45 Uhr in der Veltins-Arena. GE erlebt also heute das Flair und den Zauber der Königsklasse. Übrigens der Schiedsrichter der Partie heißt Jan.W. Wegereef und kommt aus Holland. Der 45-jährige IT-Projektmanger und Website-Designer ist ein sehr erfahrener FIFA-Referee. "Gute Augen und schlechte Ohren", sagt er, seien die besten Voraussetzungen für den Schiedsrichter-Job. Hört, hört, man lernt nicht aus;-))! Vielleicht gibt es ja für Königsblau einen zauberhaften Anfang und einen fußballerischen Augenschmaus. Macht's gut!






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