Donnerstag, 10. September 2009
Anti-Stress Spray
Wer hat schon mal nicht über zuviel Stress geklagt. Damit kann jetzt Schluß sein. Australische Forscher haben einen beruhigen Duft entwickelt, der in Sprühflaschen angeboten wird. "Eau de Grass" heißt das Wundermittel. Das Spray riecht wie frisch geschnittenes Gras und soll die Träger glücklicher und weniger gestresst machen. Die Entwicklung des Sprays basiert auf Erkenntnissen, dass beim Schneiden von Gras und grünen Blättern mindestens fünf Chemikalien freigesetzt werden, die Stress-reduzierende Eigenschaften haben.
Warum allerdings der Grasgeruch die Menschen so glücklich machen kann wird nicht näher erklärt.
Ich kenne Leute, die beim Gedanken ans Rasenmähen verrückt werden, und andere die das Geräusch des Rasenmähers völlig abturnt. Diese sind alle genervt, von wegen Stressabbau.
Ich persönlich könnte mir auch vorstellen, dass bald irgendein Duftguru auf die Idee kommt, Kerosingeruch in Flaschen zu füllen. Beim Schnüffeln duftet das Ganze dann nach Flughafen, Rollfeld und Urlaub. Ja, das wär's - Stress weg und Urlaub, ganz lange!

In diesem Sinne Euch einen stressfreien Tag!
Samstag, 5. September 2009
Korrupt
Mit einem ausgefallenen Berufswunsch ist eine Erstklässlerin in China über Nacht zum Star geworden. In einem Fernsehinterview zum Schulanfang wünschte sie sich gern "ein korrupter Beamter " zu werden. Zur Begründung fügte sie hinzu: "Denn die besitzen ganz viele Sachen."
Das Mädchen scheint sicherlich "gute Vorbilder" zu haben. Auch wenn uns dieser Berufswunsch als unehrenhaft erscheint, so zeigt es sich sicherlich nicht nur in China, dass Korruptheit den Weg an die Spitze der Gesellschaft öffnet. Ich bin mir sogar sicher, dass diese "Tugend" nicht nur in Afghanistan etc., sondern auch in 'Good Old Germany' gepflegt wird.

Da freuen wir uns doch ganz bescheiden über liebe Feriengrüße aus Brela/Kroatien.
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Den Reichtum eines Menschen misst man an den Dingen, die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.
Henry David Thoreau
Dienstag, 25. August 2009
Feier und Licht
Man ist schon erstaunt in einer Überschrift zu lesen: "Ackermann feierte auf Staatskosten" zunächst fragt man sich, warum Herr Ackermann bei seinem Gehalt auf Staatskosten feiert und sich dann dann noch als ungewöhnlichen Veranstaltungsort das Bundeskanzleramt aussucht. Im späteren Verlauf des Arikels erfährt man dann, das die Regierungschefin den Geburtstag zum Anlass genommen hat, andere Top-Manager zum Abendessen einzuladen. Mag sein, dass solche symbolischen Gesten gerade vor dem Wahlkampf gerne zum Zündeln genommen werden und ob eine Geburtsfeier für die wohl liebstgehassten Boss im Volk in dieser Art angebracht war. Auch gehen solche Diskussionen einher mit den Dienstreisen unserer Gesundheitsministerin. Sicherlich gehört hier wie dort ein gewisses Fingerspitzengefühl dazu, aber die Debatten darüber sind eigentlich überflüssig. Der eine hat einen schönen Abend verlebt, die andere einen schönen Urlaub, und sicherlich gibt es auch für alles Richtlinien, die das ganze ins rechte Licht rücken werden....smile, und wie man hörte, sei das gängige Praxis bei allen Regierungen gewesen.
Viel mehr ärgert mich die Brüsseler Beleuchtungsverordnung: das Verbot von Glühlampen. Nicht nur dass das Licht ungemütlicher wird, sondern auch ein absehbarer Flop für den Klimaschutz wird. Die Energiesparlampen sind schlichtweg Sondermüll. Sie helfen sicherlich ein wenig beim Energiesparen, aber dann dürfte ich auch kein Fleisch mehr essen, kein T-Shirt tragen, müsste auf das Duschen verzichten und zu Fuß zur Arbeit gehen. Die Zukunft, das ist jetzt schon klar, gehört der LED-Technik, aber bis dahin dürfen wir uns quälen lassen oder uns am Leuchtenschlussverkauf beteiligen. Das Verbot hat zu Hamsterkäufen angeregt, Lichtinstallationen werden bald komplett wertlos. Nach meiner Einschätzung geht es nur darum, ein Druckmittel einzuführen, um umweltfreundlicher zu produzieren, aber da gibt es weit größere Betätigunsfelder als die Glühlampe, deren Verbot nur Unmut und Verunsicherung bei den Bürgern hervorgerufen hat. Jedenfalls wenig Verständis und Einsicht für diese Aktion.
Samstag, 15. August 2009
Wasserdurst
124 Liter Wasser verbraucht jeder Deutsche täglich direkt etwa beim Waschen oder Kochen. Im Sommer ist der Wasserbedarf sicherlich höher als in den anderen Jahreszeiten. Denkt man nur an den eigenen Trinkwasserverbrauch in der heißen Jahreszeit, an die Schimmbäder, die Landwirtschaft oder die durstigen Gärten.
Dennoch ist der tatsächliche tägliche Wasserbedarf nach den Berechnungen der Umweltschutzorganisation WWF wesentlich höher. 25 Badewannnen verbraucht der Bundesbürger täglich. Fast die Hälfte wird mit der Einfuhr von ausländischen Produkten importiert. Oft geht dies zu Lasten von Ländern, in denen ohnehin Wassermangel herrscht. Um den Gesamtbedarf zu errechnen, wurde in der Studie auch "virtuelles Wasser" berücksichtigt. Das ist Wasser, das bei der Herstellung eines Produktes verdunstet, verschmutzt oder verbraucht wird. Rechnet man dies dann hoch, dann verbraucht jeder Einwohner in Deutschland im Mittel täglich 5288 Liter Wasser! Eine beeindruckende Menge!! [vgl. Weltwasserwoche in der ARD]

Auch die Tiere brauchen auf längeren Spaziergängen Wasser. Xmas nähert sich hier einer Fontäne, um ihren Durst zu löschen. Ob Trinkwasser oder virtuelles Wasser, das ist ihr egal. Zunächst etwas vorsichtig ...

... dann obsiegt letztlich doch der Durst und die Sehnsucht nach einer Erfrischung wie hier in Travemünde/Ostsee.
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We'll never know the worth of water till the well go dry.Â
aus IrlandÂ
Donnerstag, 13. August 2009
Staubstudie
Bekanntlich gibt es ja unzählige Studien die wesentliche und unwesentliche Dinge untersucht und veröffentlicht haben: Ob Fruchtsaft vor Alzheimer schützt, ob Kaffetrinken gesund ist, ob Schwarzbrotesser schneller Depressionen kriegen als Liebhaber des duftenden Toasts, ob Deostifte Krebs auslösen oder ob Männer mit Socken die schlechteren Liebhaber sind. [Ganz nebenbei, ich bin ein Fan von solchen Studien;-) ]
So ziemlich alles wurde schon mal unter die Lupe genommen und täglich gibt es irgendeine neue Studie, die eine andere widerlegt oder ergänzt.
Meine Frau fragte neulich: "Macht Sonne glücklich?" "Na klar", antwortete ich und erzählte ihr gleich von den Glückshormonforschern, von dem Einfluß des Lichtes, vom Sommer etc.. Sie hatte es geahnt, dass ich damit um die Ecke kommen werde...
"Dann müssen diese Hormonforscher wohl alles männliche Kollegen sein." konterte sie, "denn die Helligkeit der Sonne zeigt doch immer nur eins: Staub, Staub, Staub. Staubkörnchen auf dem Glastisch, auf den Möbeln, auf dem Spiegel und erst einmal auf den Böden!"
Ihr kaum widerlegbares Argument: Sonne kann einen in den Putzfimmel treiben und das wiederum in Depressionen.
Wann stellt das mal eine Studie fest? ...smile
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Glück ist Talent für das Schicksal.
Novalis (1772-1801), deutscher Schriftsteller
Dienstag, 23. Juni 2009
Gar nicht lustig
Da lese ich einen Artikel in unserer Tageszeitung über eine Frau, die bei Umzugsarbeiten in eine Schaufensterscheibe gefallen war. Die Frau wurde mit dem Hinterteil in der Scheibe eingeklemmt und kam nicht alleine heraus. Ein achtköpfiges Team aus Rettungswagen- und Löschfahrzeugbesatzung befreite die Frau aus ihrer misslichen Lage. Dabei mussten die Helfer behutsam vorgehen, da weitere schwere Scheibenfragmente auf die Frau zu stürzen drohten. Mit leichten bis mittelschweren Schnittverletzungen im Gesäß- und Rückenbereich wurde die Frau schließlich ins Krankenhaus transportiert.
Zunächst habe ich ob der unglaublichen Geschichte geschmunzelt, bis mich meine Frau auf den Wohnort und die Straße und auch den Termin hinwies (die auch in dem Artikel erwähnt waren), und wir beide feststellen mussten, dass es sich dabei augenscheinlich um unsere neuen Mieter handelt, die an diesem Tag in Eigenregie umziehen wollten. Bis jetzt haben wir keinen Kontakt zu Ihnen bekommen, was unsere Annahme bestätigen könnte. In der bezugsfertigen Wohnung war auch keiner anzutreffen. Wenn's so ist, kann man nur sagen: Dumm gelaufen die ganze Sache.
Nun, wer sich mal geschnitten hat, der weiß wie viel "Aua" das gibt. Hoffen wir nur das Beste, denn nun finde ich die Geschichte gar nicht mehr so lustig.
Nachtrag: Gott sei Dank, unsere Vermutungen und Spekulationen haben sich nicht bewahrheitet. Unseren Mietern geht es gut, sie sind nicht die im Zeitungsbericht erwähnten Personen. Wir sind erleichtert. Es scheint nur ein unglaublichen (Zu)Fall gewesen zu sein.
Mittwoch, 17. Juni 2009
Klimakiller
Dass Schafe wegen ihrer schlechten Verdauung und ihrer sehr methanhaltigen Pupse ein schlechtes Klima verbreiten, ist bekannt. Auch dass Methan die Erderwärmung stärker voran treibt als Kohlendioxid. Das ist insgesamt enttäuschend.
Aber wie sieht es mit unseren Haustieren aus?
Das Internetportal Utopia hat sich der Sache angenommmen.
Ein Kanarienvogel kommt insgesamt auf einen CO2-Ausstoß pro Jahr von gut 28 Kilogramm. Er ist der eindeutige Gewinner dieser Untersuchung.
Hauskatzen hingegen sind der eindeutige Verlierer. Die pupsen zwar nicht so üppig wie Schafe, dennoch haben sie die schlechteste Klimabilanz. Nahrungsproduktion und Verpackungsherstellung, Müll, Wasser- und Energieverbrauch ergeben einen CO2-Ausstoß von über 2200 Kilogramm pro Jahr.
Hunde (im Beispiel ein Dackel)Â verbrauchen nur 1800 kg.
Dafür kann ein Mensch gerade mal in den Urlaub fahren. Natürlich ohne Hund/Dackel.
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Gott hat die Esel geschaffen, damit sie dem Menschen zum Vergleich dienen können.
Heinrich Heine (1797 - 1856), Dichter






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