Dienstag, 20. Januar 2009
Unterrichtsfächer Golf & Erfolg
In dieser Woche werden die Zeugnisse ausgeteilt. An einer Mannheimer Hauptschule könnte dann durchaus in einem solchem Exemplar darin stehen Englisch: befriedigend, Golf: sehr gut!
Mit den Schulfächern "Golf" und "Erfolg" will eine Mannheimer Hauptschule erstmals ihre Schüler fördern. "Wir wollen damit die Schüler stärken, damit sie einen besseren Schulabschluss erzielen können", sagt der Schulleiter der Feudenheim- Hauptschule.
Der Golfunterricht soll die Konzentrationsfähigkeit und die schulischen Leistungen der Kinder verbessern. "Golf ist eine Sportart, die die Konzentration und das Selbstbewusstsein der Schüler am besten stärken kann", betonte der Schulleiter. Das Projekt war im September mit 22 Schülern einer 6. Klasse gestartet. Seitdem erhalten die 12-Jährigen je 90 Minuten Golf- und Erfolgsunterricht pro Woche.
Ein Teil des Unterrichtsfaches "Erfolg" besteht aus mentalem Training. In Ãœbungen sollen die Hauptschüler unter anderem lernen, mit Stresssituationen besser umzugehen. Das Konzept entstand in Kooperation mit dem Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg.
Als Schirmherr unterstützt der Mediziner Dietrich Grönemeyer, Bruder des Musikers Herbert Grönemeyer, die Mannheimer Hauptschule.Â
2007 hatte die Heidelberger Willy-Hellpach-Schule mit der Einführung des Unterrichtsfaches "Glück" bundesweit für Aufsehen gesorgt.
Ich bin gespannt wie sich dieses Experiment bewährt. Ich gehe mal davon aus, dass dies ein Zusatzangebot darstellt und keinesfalls die Kernfächer ersetzen soll.
Glück kann man heute auch dem neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten, Barack Obama, wünschen. Mögen ihm die Sterne auf dem Sternenbanner hold sein, die Herausforderungen zu bewältigen. "Per aspera ad astra" sagt eine lateinische Redewendung. Sie bedeutet: "Ãœber raue Pfade gelangt man zu den Sternen" oder "Durch Mühsal gelangt man zu den Sternen". Verwandte deutsche Redewendungen oder Ãœbersetzungen wären: "Der Weg zu den Sternen ist steinig." "Es fällt einem nichts in den Schoß" oder "Ohne Fleiß kein Preis."
In GE war heute ein schöner sonniger Nachmittag mit 6 Grad fast so schön wie in Washington.
Euch allen einen schönen Feierabend! Â
Freitag, 16. Januar 2009
Null Punkte oder Nullpunkte
Die Wissenschaft kennt viele Nullpunkte z.B. bei Kurvendiskussionen, Funktionen, Referenzpunkte, Werkstücknullpunkte, der Punkt auf einer Skala, an dem auf der einen Seite der positive und auf der anderen Seite der negative Bereich beginnt, Punkt, an dem alles sehr schwierig und ohne Hoffnung ist und selbst einen Menschen bezeichnet man subjektiv schnell als charakterliche Null etc.
Aber gerade im Winter spricht man auch sehr schnell von einem Nullpunkt und meint damit, wenn das Thermometer vom schwarzen in den roten Bereich geht. Und genau da wird es schwierig. Da wird der Nullpunkt zur Definitionssache.
Der Herr Celsius setzte die Null als Eichwert fest, wo Wasser gefriert.
Der Herr Kelvin hingegen bestand auf einem absoluten Nullpunkt bei -273° Celsius.
Fahrenheit entwickelte seine Temperaturskala nach einem Besuch bei dem dänischen Astronomen Ole Rømer in Kopenhagen. Rømer entwickelte das erste Thermometer, bei dem er für die Kalibrierung zwei Fixpunkte verwendete. In der Rømer-Skala liegt der Gefrierpunkt des Wassers bei 7,5 Grad, der Siedepunkt bei 60 Grad und die durchschnittliche Körpertemperatur eines Menschen bei 22,5 Grad. Fahrenheit wählte als Nullpunkt seiner Temperaturskala die tiefste Temperatur des strengen Winters 1708/1709 in seiner Heimatstadt Danzig. Mit einer Mischung aus "Eis, Wasser und Salmiak oder Seesalz" (Kältemischung) konnte er danach den Nullpunkt bzw. ersten Fixpunkt wieder herstellen (−17,8 °C). Fahrenheit wollte dadurch negative Temperaturen vermeiden, wie sie bei der Rømer-Skala schon im normalen Alltagsgebrauch auftraten. Das ist dann schon ein bisschen subjektiv. Als zweiten und dritten Fixpunkt legte er 1714 den Gefrierpunkt des reinen Wassers (Eispunkt) bei 32 °F und die "Körpertemperatur eines gesunden Menschen" bei 96 °F fest.
Die Fahrenheit-Skala war lange Zeit in Europa in Gebrauch, bis sie durch die Celsius-Skala abgelöst wurde. Die Fahrenheit-Skala wird heutzutage vor allem in den USA sowie in einigen anderen englischsprachigen Ländern verwendet.
Wie wir sehen gibt es recht unterschiedlich bewertete Nullen.
Null Punkte gibt es auch bei Klassenarbeiten, bei Schönheitswettbewerben können auch die Kurvendiskussionen zu einer Null führen, bei Song Contests sowieso, bei Bankkonten können Nullen einen schwindelig machen und zu Nervenzusammenbrüchen führen und auch eine Grippe kann einen auf einen gefühlten Nullpunkt bringen. Selbst beim Altern wird das Nullen zum Problem. Bei Männern wird meist ausgelassen gefeiert, Frauen stürzen oftmals in eine seelische Krise.
Null Punkte gab es auch für das Wetter in den letzten Tagen.
Hoffen wir gemeinsam, dass wir bei so viel Nullen den Ãœberblick nicht verlieren und unseren eigenen Nullpunkt z.B. die Grippe bald in die Flucht schlagen, die Konzentration den Nullpunkt verlässt und wir bald wieder klare Gedanken fassen können.
Schönen Tag noch … und nicht Null-Bock! Kommt gut ins Wochenende!
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Erhebt euch nicht über die Regeln, die ihr noch nicht gründlich verarbeitet habt.
Robert Schumann (1810 - 1856), deutscher Komponist
Montag, 1. Dezember 2008
Qualitätsanalyse
Die kommende Woche steht an unserem Berufskolleg ganz unter dem Zeichen einer Qualitätsanalyse, eine Art Schulinspektion. Im Vorfeld wurde schon einige hunderte von Frage-, Kontroll- und Analysebögen zu einem Schulportfolio zusammengestellt. Am Montag kommt dann ein Analyseteam in unsere Schule, um sich vor Ort dann Bild von dem Qualitätsstandard zu machen.
Ãœber den Sinn lässt sich sicherlich trefflich streiten, aber wir nehmen dies als 'vorgegeben' einfach mal so hin. Auf die Ergebnisse bin ich allerdings recht gespannt.
Für uns stehen in dieser 1. Adventswoche viele Gespräche, Konferenzen etc. an. Da werden der Blog und Blogbesuche ein bisschen hinten an stehen müssen.
Früher, da ich unerfahren
Früher, da ich unerfahren
Und bescheidner war als heute,
Hatten meine höchste Achtung
Andre Leute.
Â
Später traf ich auf der Weide
Ausser mir noch mehr Kälber,
Und nun schätz ich, sozusagen,
Erst mich selber.
Â
Wilhelm Busch
In diesem Sinne allen eine guten Wochenstart!
Dienstag, 25. November 2008
Bastelstunde mit Opa
Gestern war es aus Marie's Sicht ein "ganz besonders schöner Tag"... Vorweihnachtliche Bastelstunde mit Opa ....
... da war volle Konzentration verlangt ...
... und da wurden auch bei den Fingern mit Farbe nicht gegeizt. Aber, wo gemalt wird, da fließt auch Farbe ...
Dafür waren der Erfolg und die Freude jedoch am Schluss umso beachtlicher ...
... viele,viele kleine Erdnusswichtel mit Rauschebärten werden die Adventszeit bereichern. Natürlich viele in Rot und ...ein kleiner "Spezie" von mir in Blau, ein Schalker-Wichtel, "Kevin allein im Sturm" ...
... vielleicht ein letztes Mal im Advent im Schalker Dress. Es ist die stille Weihnachtszeit, GE, die Stadt mit Herz, lässt ihn sicherlich überwintern ...smile.
Nachtrag: Als ich den Beitrag verfasst hatte, da wusste ich noch nicht, dass der "Schalker Wichtel" am Morgen für Schlagzeilen sorgen würde. Denn da kam die Meldung über die Ticker ...
"Kevin Kuranyis Tage auf Schalke scheinen gezählt zu sein."
Trotz des Schalker Angebots, den Vertrag bis 2013 zu verlängern, sieht Kuranyis Berater Roger Wittmann die Zukunft seines Schützlings nicht in Gelsenkirchen. Wittmann sagte in der BILD: "Ich weiß nicht, ob man Kevin raten soll, auf Schalke zu bleiben. Er ist seit Jahren der erfolgreichste Torjäger. Trotzdem wird er von einer Ecke ständig ausgepfiffen und angepöbelt. Da fehlt der Respekt gegenüber dem eigenen Spieler!" Kuranyi selbst hat sich noch nicht geäußert. Sein Vertrag läuft bis 2010.
Ich frage mich jetzt echt, wo der Manager den "erfolgreichen Torjäger" sieht??? Selbst die Stadionbesucher und auch die Medien sehen das aber ganz anders!! Vielleicht kann K. ja nach München wechseln, Stürmerkollege Gomez aus Stuttgart will doch auch dahin. Mensch, das wäre ein Traum-Trio: Gomez, Klose, Kuranyi bei Bayern. Die Liga würde sofort die Abwehr und den Torhüter auf der Bank lassen....smile.
Euch allen noch einen angenehmen Tag. Macht's gut!
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Kein noch so grauer Tag kann wahres Glück im Herzen trüben.
aus Finnland
Mittwoch, 19. November 2008
Weiter geht's
Weiter geht's - war das Motto des diesjährigen Infotages am gestrigen Dienstag an unserem Berufskolleg.
In 4 Gebäudeteilen wurden den interessierten Besuchern mit insgesamt 46 Stationen Angebote aus unseren Bildungsgängen gemacht. Ein wesentlicher Schwerpunkt lag wieder in der Beratung der künftigen Schulabgänger, die sich heute nicht nur ein Bild über ihre berufliche Zukunft machen konnten, sondern sich auch hautnah bei Experten und Schülern informieren konnten, welche Wege ihnen das Bildungsangebot unseres Berufskollegs aufzeigen kann.
Neben dem Beratungsangebot demonstrierten die Schüler/innen auch, was sie in den einzelnen Bildungsgängen machen, sozusagen "Schule in Aktion".
Die Erzieher/innen zeigten "Spiele zum Kennlernen", und die Freizeitsportleiter/innen bewiesen, dass auch Sport mit Behinderungen Freude und Spaß machen kann.
"Zusammenfalten - mit Papier" und "Gestalten mit dem Zufall" waren die Angebote des Berufsorientierungsjahres und der Fachschule für Heilerziehungspflege.
Mit "wilde Wickelwesten", Brezeln, herzhaften Snacks, Gebäck und kleinen Geschenken aus der Küche wussten die Schüler/innen der Berufsgrundschuljahre Bekleidung Modeberufe/Nahrungsgewerbe/Gesundheit, die Hauswirtschaftshelfer/innen und die Berufsfachschule für Kinderpfeger/innen zu begeistern.
Im E-Gebäude demonstrierten die Berufsschüler ihr Können. Klassen des Nahrungsmittelhandwerks boten "Appetitliche Snacks aus der Bäckeriei und Konditorei" an Die Fachkräfte für Lebensmitteltechnik zeigten "Feinkost- und Wurstherstellung" und analysierten auch Lebensmittel im Laborraum.
Die Berufe im Gastgewerbe schnitzten nicht nur Kunstwerke aus Obst und Gemüse, sie zeigten auch wie man fachmännisch einen festlichen Tisch deckt. Die Köche lockten mit einem Infostand mit Bio-Produkten und ließen auch "Mit allen Sinnen probieren".
Das Friseurhandwerk informierte über die "Herbstvielfalt an Farben und Formen".
Das Berufsgrundschuljahr Körperpflege hatte ein prägnantes Motto, das auch für den gesamten Infotag hätte gelten können: "Wir zeigen was wir können."
Da bleibt zum Schluss nur ein Applaus für alle Teilnehmer/innen für ihre gekonnten Demonstrationen und praktischen Ãœbungen.
Dank einer hervorragenden Logistik und Planung sowie zahlreicher Helfer waren ein reibungsloser Ablauf und eine gelungene Präsentation des Berufskollegs und der Ausbildungsangebote garantiert.
Ob wir mit solchen Tagen der "Offenen Tür" NRW beim Abschneiden bei den Pisa-Studien helfen können, lassen wir mal dahin gestellt. Das ist ein ganz anderes Thema.
Heute Abend werde ich etwas für meine Weiter-und Fortbildung für den Englischunterricht tun. Ich schaue mir das Spiel Deutschland gegen England in Berlin an und werde sicherlich denken: You'll never walk alone ...";-) (Melodie)
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Nicht die Schule ist die beste, in welcher die Kinder die meisten Kenntnisse empfangen, sondern diejenige, in welcher die Kinder auf dem Wege der Selbsttätigkeit sich ihre Bildung erarbeiten.
Karl Kehr, (1830 - 1885), deutscher Lehrer und pädagogischer Schriftsteller
Mittwoch, 8. Oktober 2008
Highlights
Den Duft dieses Parfüms sollte man wirklich sparsam verwenden, denn es ist das teuerste der Welt. Der britische Designer Clive Christian erfand das noble Wässerchen namens "N°1 - Imperial Majesty Edition". Ein Flakon kostet die stattliche Summe von 195.000 Euro. Nicht nur die Duft-Mixtur aus Zedernholz, Orchidee und Florentiner Schwertlilie ist derart wertvoll, nein, auch die Flasche hat es in sich. Sie ist handgearbeitet aus französischem Baccarat-Kristall, der so schwierig anzufertigen ist, dass jede dritte misslingt. Zudem ist sie mit einem echten fünfkarätigen Diamanten verziert. Wer dieses Parfüm wirklich erwerben will, wird um 50 Prozent Anzahlung gebeten. Das Produkt selbst erscheint nur in einer Auflage von zehn Stück. Das Parfüm wurde übrigens zum goldenen Thronjubiläum ihrer königlichen Majestät Queen Elisabeth II. geschaffen. Bei solchem Luxus kann man sich auch nur noch als Königin fühlen, oder?
Königlich reisen kann man auch mit dem bisher teuersten Pauschalpaket. Das bietet jetzt das 6-Sterne-Hotel "Emirates Place" in Abu Dhabi für stolze eine Million US-Dollar (ca. 685.000 Euro)Â an.
Darin enthalten: Hin- und Rückflug in der First Class, sieben Ãœbernachtungen in der 680 Quadratmeter riesigen Suite sowie Ausflüge: etwa ans Rote Meer mit Gesundheitsbehandlung sowie zu verschiedenen Künstlern im Iran und Bahrain, die Teppiche, Schmuckstücke und Parfüm nach Wunsch entwerfen. Immerhin: Das Angebot gilt für zwei Personen.
Meine Meinung: Jetzt schon an Weihnachten denken und Freude schenken;-))!
Kein Wunder, dass in Köln ein anderer einen einsamen Rekord aufstellte. Er hatte so lange immer wieder den Notruf gewählt, bis ihn Polizeibeamte aus der Telefonzelle holten. Mehr als 30 Mal habe der 60-jährige die 110 oder 112 angerufen, berichtete die Polizei. Ãœber sechseinhalb Stunden hinweg blockierte der angetrunkene Kölner damit die Leitung. Den Polizisten sagte er, dass er "die Welt retten" wolle.
Ehrenwert finde ich dieses Vorhaben in diesen Tagen!
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Ãœbrigens hat man, wenn man es zeitweise bei den Menschen nicht mehr aushält, die Tiere.
Friedrich Theodor v. Vischer (1807-1887), deutscher Philosoph
Mittwoch, 10. September 2008
Pädagogischer Tag
Heute haben wir an unserer Schule einen pädagogischen Tag unter Beteiligung der Universität Duisburg-Essen. Er scheint sehr vielversprechen und interessant zu werden. Die Professorin Dr. Jeanette Böhme (Lehrstuhl für Schulpädagogik) sowie der Professor Wilfreid Breyvogel (Lehrstuhl für pädagogische Jugendforschung) und ihre Mitarbeiter vertiefen die Kenntnisse der Lehrenden des Berufskollegs zum Thema "Jugendliche Identitätssuche und ihre Folgen für den Unterrricht". Das Berufskolleg will sich die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Schulforschung zu Nutze machen, um auf die rasant veränderten Bedingungen des Erwachsenwerdens in der Region adäquat reagieren zu können.Â
Die Themen der verschiedenen Workshops sind: Manifeste und latente Gewalt in der Schule; Selbstschädigung - Selbstverletzung, ihre Formen und Ursachen; Schulangst und Schulverweigerung; Die widersprüchliche Bedeutung von Problemschülerinnen und -schülern im Unterricht; Konfliktpotentiale in der Lehrer-Schüler-Interaktion durch kulturelle Unterschiede; "Störenfriede" im alltäglichen Ringen um Unterrichtsqualität.
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So ein bisschen Bildung ziert den ganzen Menschen.
Heinrich Heine (1797-1856)
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