Dienstag, 17. März 2009
Buon Compleanno
Der italienische Kulttrainer, Signore Giovanni Trapattoni, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Happy Birthday, Trap!!
Er gehört zu den erfolgreichsten Trainern der Welt, aber durch seine 116 Sekunden dauernde Wutrede vom 10.03.1998Â ist der italienische Maestro des Fußballs in Deutschland zur Kultfigur geworden.
Seitdem gehören Sprüche wie "Was erlauben Strunz?", "Schwach wie eine Flasche leer" oder "Ich habe fertig" zum deutschen Allgemeingut.
Von ihm stammt auch der Satz: "Wer Mozart hört, kann auch besser Fußball spielen". Vielleicht wäre das auch eine Inspirationsquelle für die königsblauen Schalker.
Ich habe für heute auch fertig ....smile
Mittwoch, 12. November 2008
Bürotag
Heute habe ich einen ausführlichen "Bürotag" gemacht. Dinge erledigt, die schon lange darauf gewartet hatten, bearbeitet zu werden und die ich immer aufgeschoben hatte. Bilder-DVDs gebrannt und verschickt für diverse Prospekte und Kalender; updates gemacht für einige Interseiten, die ich noch betreue; mit meinem Internetprovider telefoniert, da meine Leitung recht langsam geworden ist; Klassenarbeiten korrigiert, nun sind alle wieder vom Tisch; einige Gespräche geführt, was die Zukunft von Mutters Haus angeht und schließlich am späten Nachmittag mit unserer Enkelin Marie eine "Haldenbesteigung gemacht", von der ich Euch morgen in Wort und Bild berichten werde.
Nur so viel sei verraten: nicht nur ich wäre beinahe an den gefühlten "1000 Treppen" gescheitert. Nur die Anfeuerungsrufe von Marie: "Opa, Du schaffst es; Du bist gleich da; komm, wenn Du gleich oben bist, dann klatschen wir auch ..." ließen mich mit schmerzenden Oberschenkeln durchhalten. Am Ziel angelangt, fehlte mir die Luft, um zu fragen, wer auf die bescheuerte Idee mit der Halde gekommen ist. Erst jetzt merkte ich auch meinen Fotorucksack;-) Ich verspreche nicht zu viel, aber es war die Mühen wert!
Euch noch einen schönen Abend und bis morgen.
Auch dieses Bild war unter den verschickten. Baumplantagen/-strukturen auf Mallorca. Ich habe das Bild "Diagonal" genannt, aufgenommen aus dem Helikopter im Sommer 2008.
Dienstag, 11. November 2008
Der Elfte im Elften
Ja, der 11. November hat immer gleich mehrere Ereignisse zu verzeichen.
Um 11.11 Uhr wurde heute offiziell die Karnevalssaison, die 5. Jahreszeit eröffnet. Das hab ich aus dem Radio erfahren. Hier in GE spürt man davon wenig. In den Karnevalshochburgen sicherlich mehr. Die Narren können sich ja nun genügend Zeit lassen und Standfestigkeit bewiesen. Die Saison ist diesmal recht lang, sie geht bis zum 25. Februar 2009.
Am Martinstag geht es dem Federvieh wieder an den Kragen. So manches Gänschen wird nun auf den Tellern der Gourmettempel landen. Eine Einladung habe ich auch schon;-), nur der Zeitpunkt muss noch bestimmt werden.
Der Martinstag wird in vielen Gebieten mit Umzügen und anderem Brauchtum begangen. In vielen Regionen Deutschlands gehen Kinder dem Brauch des Martinssingens nach. Hier in GE wird St. Martin von dem Wetter nicht besonders begeistert sein, wahrscheinlich muss er heute seinen Regenmantel teilen.
Eigentlich kenn ich den Brauch der Stutenkerlbackens vom Nikolaus her, aber in unserem Berufskolleg haben die Bäcker schon mal ein paar Stutenkerle gebacken. Lecker waren sie auch.
Zahlreiche Bauernregeln für diesen Kalendertag treffen Aussagen über die Witterungssituation des kommenden Winters:
- Hat Martini einen weißen Bart, wird der Winter lang und hart.
- Wenn an Martini Nebel sind, wird der Winter meist gelind.
Die erste trifft die Wettersituation im Revier nicht, also erwartet uns wieder keine weiße Weihnacht! Einen schönen Martinstag noch!
Breaking News: Der FC Schalke 04 trauert um Charly Neumann. Der Gastronom und legendäre Mannschaftsbetreuer des Fußball-Bundesligisten ist im Alter von 77 Jahren verstorben. Das bestätigte der Revierklub am Dienstag.
Unvergessen auch die Sprüche des Schalker Originals. Seine Funktion 'Auf Schalke' beschrieb er: "I am the Maskottchen of Schalke". Sein Motto: "Wer auf Kohle geboren ist, kann nur auf Kohle spielen". Sein größter Wunsch, vor seinem Tod einmal die Meisterschale in Händen halten zu dürfen, ist ihm "vom Chef", wie er sich auszudrücken pflegte, versagt geblieben. Er hatte Schalke ein Gesicht gegeben, in guten wie in schlechten Zeiten. Ein Schalker aus Leidenschaft, den nicht nur die Königsblauen, sondern auch die Liga vermissen werden. Königsblau trägt Schwarz.
Eine persönliche Beziehung hatte ich zu ihm auch aufgebaut. Über Jahre bewirtschafteten wir mit dem Köche-Club in seinem Namen den VIP-Bereich im alten Parkstadion und erlebten dort auch gemeinsam die 4 Minuten-Meisterschaft des FC Schalke in 2001. Schalke blieb damals nur der Titel "Meister der Herzen".
Good-bye Charly, wir werden Dich nicht vergessen!
Samstag, 25. Oktober 2008
Schluss mit der Sommerzeit
Die gefühlten Sommer-Sonnentage erfahren morgen durch die Zeitumstellung auch ein jähes, amtliches Ende.
Aber dann taucht ein immer währendes Problem auf. Uhren vor- oder zurückstellen? Ein Problem, das sowohl bei Frauen und Männern auftaucht, das muss auch mal gesagt werden.
"Natürlich vor, wir bekommen doch eine Stunde dazu..." klingt's zunächst bis jemand mit großer Überzeugungskraft genau das Gegenteil behauptet, und alle sind wieder verunsichert. Dann nämlich entwickelt die Diskussion eine Eigendynamik.
"In der Sommerzeit ist es morgens immer heller, das kann man sich doch leicht merken, da steht man doch früher auf". "Ja, aber warum soll ich im Winter eher aufstehen, wenn es doch hell ist"? "Falsch, die Uhr wird zurückgestellt, damit es morgens wieder hell ist, wenn wir aufstehen". "Na klar, und weil wir eine Stunde dazu bekommen wird es auch abends später dunkel". "Nein, eher dunkel, weil es ja morgens eher hell ist".
Ihr merkt schon wie verwirrend sich das Ganze darstellen kann.
Nur um ganz sicher zu gehen: Die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit ist am Sonntag, den 26.10.2008 um 3:00 Uhr MESZ. Die Uhren werden dann um eine Stunde zurückgestellt, die Nacht ist also 1 Stunde länger.
Dann aber beginnt das Hasten mit dem Uhrenumstellen. Akribisch arbeiten wir uns vor: erst die Armbanduhr, dann die Küchenuhr, der Wecker ist ganz wichtig, ja und dann haben wir auch schnell die anderen Uhren vergessen. Für eine gewisse Zeit leben wir in Parallelzeiten. Die Autouhr fährt noch auf Sommerzeit, die am Recorder und auf dem Handy hat man auch schnell vergessen und die am Herd und an der Mikrowelle sowieso. Wohl dem, der nun eine Funkuhr sein Eigen nennen darf oder im Garten über eine Sonnenuhr verfügt …lach.
Und in einem halben Jahr, da geht das Rennen wieder von vorne los, und manch Glücklicher hat die Sommerzeit über den Winter gerettet und liegt dann wieder goldrichtig.
Euch allen ein schönes Wochenende mit "Herbst verkehrt" und einer gelungenen Zeitumstellung.
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Geh mit der Zeit, aber komm von Zeit zu Zeit zurück!
Altirischer Segenswunsch
Donnerstag, 9. Oktober 2008
Ascott (1995-2008)
Gestern erreichte uns die betrübliche Nachricht, dass ein lieber Freund, der Welsh Terrier Ascott of True Love, gestorben ist.
Ascott wurde am 25.02 1995 in Dorsten geboren und hat mich und später auch Welsh Terrier Xmas ein Stück durchs Leben begleitet. Im Februar 2000 erkrankte Ascott an der heimtückischen Glaucoma Krankheit mit Linsenlux. Beide Augen waren davon betroffen. Bei einer anstehenden Operation wurden Linsenimplantate eingesetzt, Ascott war fortan blind. Dennoch hat er sein Schicksal tapfer und gut gemeistert. Er lernte schnell, mit seiner Behinderung umzugehen und fand auch wieder viel Spaß beim Spielen und Herumtollen. Wenn man es nicht gewusst hätte, man hätte glauben können, der Hund ist gesund unterwegs.
In der letzten Woche ergab eine Untersuchung, dass Ascott einen hormonaktiven Nebennierentumor hat und Metastasen in der Leber. Eine OP war aussichtslos. Da sich der Zustand dann stetig verschlimmerte, und das Tier nun erheblich zu leiden begann, wurde Ascott am letzten Dienstag eingeschläfert. Wer ein Tier liebt, der weiß, wie schwer solch ein Schritt ist.
Wir werden immer an ihn gerne zurückdenken, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und sagen auf diesem Wege: "Lebe wohl, treuer Freund, Du warst ein wahrer Champion und auch wirklich einer "of True Love"!"
Ich fand heraus, dass einem in tiefem Kummer von der stillen, hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine andere Quelle spendet.
Doris Day
Freitag, 26. September 2008
Herbstferien
Ab heute haben wir 14 Tage Herbstferien. Zeit mal wieder etwas auszuspannen, sich zu erholen und neue Kräfte zu tanken.
Danke für die netten Genesungswünsche. Es ist schon besser geworden, aber noch nicht weg. Schlapp habe ich micht gefühlt. Als ich gestern vom Dienst zurückgekommen bin und Mutter im Seniorenheim besucht habe, war ich regelrecht platt. Bei meiner donnerstäglichen Lieblingssendung "Cobra" bin einfach im Sessel eingeschlafen, nach 23 Uhr wach geworden und von dort gleich ins Bett gewechselt. Für mich als Nachteule ziemlich ungewöhnlich.
Mutter hat sich nun in ihrer neuen Wohnumgebung schon ein bisschen eingelebt. Ich bin erstaunt, was den alten Leuten alles so als Freizeitaktivitäten angeboten wird, um ihnen das Leben dort vergnüglich zu gestalten. Es macht den Anschein, als fühle sich Mutter dort gut aufgehoben. In den letzten Tagen machte sie unter der Berücksichtung ihrer Krankheit trotzdem einen ganz pasablen Eindruck. Hoffen wir auf eine positive Entwicklung.
Das Seniorenheim liegt in einer ruhigen Umgebung im buerschen Grüngürtel. Für uns selbst zu Fuß ganz prima zu erreichen. Hunde sind als Besuch sogar erwünscht, was den Vorteil hat, dass ich Xmas auch dorthin mitnehmen und gleichzeitig einen Spaziergang durch die angrenzenden Parks machen kann. Das erfreut gleichsam Mensch,Tier und Mutter.
In einen neuen Beruf muss ich mich jetzt auch einarbeiten - Hausverwalter. Die Frage ist wie lange? Was soll mit dem Objekt passieren? Die einfachste Möglichkeit ist die, das Haus zu einem angemessenen Preis zu verkaufen oder zu vermieten, die andere, die Eigentümerwohnung nach meinen Wünschen seniorengerecht umzubauen und selbst zu nutzen. Kostet Zeit, Geld und Nerven. Scheint jedoch die vernünftigste Lösung zu sein, obwohl ich mit meiner augenblicklichen Wohnlage sehr zufrieden bin. Bis zum Jahresende bleibt zunächst mal alles so wie es ist. Bis dahin wird sicherlich auch ein Lösungsweg gefunden sein.
Schaun wir mal wie sich das alles so entwickelt.
Euch wünsche ist ein zufriedenes Wochenende ohne Husten und Schnupfen. Genießt die sonnigen Herbsttage. Wir bereiten uns indessen vor, unsere Sachen zu packen, um am Sonntag dann in Richtung Ostsee zu düsen. Meerluft tut meinem Körper und meiner Seele immer gut! Tschüss!
Montag, 25. August 2008
Bilanz
Nun sind sie vorbei, die Olympischen Spiele von Peking. Allerorts wird eine Bilanz gemacht. Meine stellt sich ganz einfach dar. Von den Spielen habe ich nur Ausschnitte gesehen, vielleicht auch einge sportliche Höhepunkte. Sie werden mir aber nicht nachhaltig in Erinnerung bleiben - oder doch? Als Spiele, die perfekt in einem Polizeistaat organisiert waren, als ein gigantisches Spektakel mit den modernsten Sportarenen, die nur wenig gefüllt waren, weil die Ticketverteilung dubios war.
Wahrscheinlich habe ich mich auch immer zu solchen Zeitpunkten eingeschaltet, wo man kritisch über die glänzenden Fassaden der künstlich manipulierten Spiele sprach. Da zeigte man die Technik à la Hollywood, wo Feuerwerke vorproduziert worden sind, um im nachhinein in Live-Bilder eingespielt zu werden (vgl. Eröffnungsfeier). Da war die Rede von einem Mädchen, dass zwar gut singen konnte, aber zu "hässlich" war, um der Weltöffentlichkeit präsentiert zu werden. Da wurden zwei älteren Damen mit Arbeitslager gedroht, falls sie ihren Antrag auf Protest nicht zurückzögen. Anträge auf Proteste wurden überhaupt nicht bearbeitet, obwohl man zum Schein sogar drei Zonen für solche Kundgebungen eingerichtet hatte. Solche hätten aber den "Traum" der Chinesen zerstört.
Folglich ist es bei all dem geblieben, was man eigentlich verbessern oder gar ändern wollte. Menschenrechtsverletzungen sind genauso geblieben wie die Todesstrafe. Kritiker verschwanden spurlose in Gefängnissen, selbst die Berichterstatter wurden erheblich bedroht, das Internet zensiert, selbst die Luft ist nicht besser geworden und die Tibet- wie Uigurenfrage noch lange nicht gelöst. Ein dunkler Schatten und ein schaler Beigeschmack bleibt mir in Erinnerung, wenn ich an das "Vogelnest" denke.
Olympia hat inzwischen viele Gesichter. Freude, Spaß, Gier, Betrug, Schikanen und Kommerz. Warum das IOC mit seinem Präsidenten Jacques Rogge dies alles so toleriert hat und kriminelles Handeln der Regierungsverantwortlichen im Einklang mit dem "Chinese Law" abgetan hat, ist verständlich. An der olympischen Idee verschwendet auch er keinen Gedanken mehr. Die Spiele sind nur ein Instrument einer gigantischen Vermarktungsmaschinerie. Für die Periode 2009 bis 2012 sind bereits Verträge über 915 Millionen unterzeichnet. Wen interessiert da noch das Licht der Fackel?
Wer gehofft hatte, China würde sich durch Olympia verändern, der sieht spätestens jetzt, dass dieser Traum geplatzt ist. Acta est fabula - vorbei ist vorbei!
Die Vergabepraxis der olympischen Spiele bleibt auch weiterhin nebulös, blauäugig und naiv. Die Winterspiele 2014 werden in Sotschi stattfinden. Die Stadt liegt bekanntlich in einer Krisenregion nicht weit von Georgien. Aber zunächst zieht der Oympiazirkus weiter nach Vancouver, danach nach London.
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Lernen wir uns freuen, so verlernen wir am besten, anderen wehe zu tun.
Friedrich Nietschze, (1844-1900), dt. Philosoph
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