Donnerstag, 7. Februar 2008
Danke für die Blumen!
Komplimente, so habe ich festgestellt, können Widerhaken haben. Deshalb sollte man in der nächsten Zeit etwas vorsichtig und umsichtig damit umgehen. Der Tag der Liebenden, der Liebe - Valentine's Day ist nicht mehr fern.
Was aufs erste Hören wie ein Lob klingt, entpuppt sich später als Gegenteil. Ein Kollege von mir scheint ein Meister dieses Fachs zu sein, denn als eine Kollegin ihm ein Foto von ihrem Karnevalsurlaub zeigte, geriet er förmlich ins Schwärmen. "Toll siehst Du darauf aus! Wirklich klasse gemacht, das Bild!" Und während Frau Kollegin fast sichtbar um ein paar Zentimeter wuchs, ihr Lächeln ob der Bewunderung vollste Zufriedenheit austrahlte und sie im Geiste vielleicht davon träumte, sich für "Germany's Next Top Model" registrieren zu lassen, da schob er hinterher: "Super, dieses Licht im Hintergrund! Vor allem technisch ist das Foto wirklich einwandfrei, sogar der 'goldene Schnitt' wurde beachtet. Auf Fotos siehst Du komischerweise richtig gut aus!" Man sah's ihr an, sie hatte verstanden...
Danke für die Blumen, aber den Topf hätte werter Kollege nicht noch mitwerfen müssen.
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Die meisten Menschen, die früh alt werden, sind es immer gewesen.
C. Ludwig Schleich (1859-1922), Arzt
Dienstag, 5. Februar 2008
Von Viren & Würmern
In den letzten Tagen habe ich oft darüber geschrieben, dass Jecke vom Karnevalsvirus infiziert oder dass Fans vom Schalkervirus befallen wurden, die Jüngeren unter Euch werden sich sicherlich noch daran erinnern.;-)) Eine krankhafte Verbreitung erreicht es momentan noch durch das Dauerknutschen Bützchen verteilen und das miese, nasskalte Wetter.
Aber das ist gar nicht mein eigentliches Anliegen. Vielmehr stand ich immer wieder vor der Frage: Welches Geschlecht denn so ein "Virus" hat. Der Duden stellt ihm ein ganz neutrales das voran. Wenn man sich denn nun durch Sturm und Wind stark verkältet hat, dann sind die Patienten felsenfest davon überzeugt: Der Grippevirus habe sie befallen.
Im Internet, wo er nicht als lebender Winzling ins Postfach gelangt, sondern als boshafte Datei und sogar mit Würmern den Computer überfällt, da erlaubt der Duden ein der. Dem Virus und den Würmern ist das eigentlich völlig egal. Vielleicht klammern sie sich so gerne an E-Mails, weil auch diese im Volksmund zwischen Neutralität und Weiblichkeit hin- und herpendeln. Das E-Mail oder die E-Mail? Eigentlich müsste es die heißen ...die elektronische Post, wenn da nicht wieder der Volksmund wäre, der sich nicht einfach alles verbieten lässt, erst recht nicht von einem Duden.
Dem Regenwurm oder besser gesagt dem RosenmontagsRegenzuch am Rosenmontag, der sich so mittelprächtig, aber ganz fix durch GE-Erle schlängelte, damit er schnell wieder ins Trockene kam, sind solche Gedankengänge völlig schnuppe. Denn der hat ja sein eigenes Liedchen ... Regenwurmsong
Eine long version dieses songs gibt es von Bernd Stelter [hier]
Euch noch einen lustigen Veilchendienstag, man muss schon jeck sein, um sich die gute Laune nicht durch das Wetter vermiesen zu lassen. Fallt nicht in ein depressives Loch!
Bei Isa habe ich gerade gelesen: "Wer am Faschingdienstag nüchtern einen Schnaps trinkt, den werden das ganze Jahr über die Mücken nicht stechen." Meine Empfehlung: Wer arg darunter zu leiden hat, der greift gleich besser zur Flasche ... "Kornblumenblau ist der Himmel am herrlichen Rheine..."
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Dat jeiht vorbei, dat es nit schlimm!
Dat es doch alles keij Problem.
Wenn de denks, alles wör am Engk:
Jo, dat krieje mer schon widder hin!
von der Gruppe Paveier
Freitag, 1. Februar 2008
Jeck oder Muffel
Wenn man im Rheinland an den "tollen Tagen" zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch unkostümiert unterwegs ist, wird man von den "Einheimischen" von der Seite schief angeschaut. Bei uns in GE-Buer ist das fast umgekehrt. Da wird man als Verkleideter von oben bis unten gemustert als käme man vom anderen Stern. Lediglich in den Geschäften versuchten die Verkäuferinnen kostümiert für gute Laune zu sorgen. Na ja, vielleicht macht sich das Karnevalsvirus bis Rosenmontag auch hier noch breit. Bei der "Erstürmung des Cockpits" gewisser franz. Airlines hat "Weiberfastnacht" schon eine Eigendynamik entwickelt. [s. hier]
Eigentlich gibt es ja nur die Alternativen: Jeck oder Karnevalsmuffel. Von Natur aus ist der Muffel keineswegs ein humorloser Mensch, er mag ja nur nicht organisiert feiern oder auf Kommando lustig sein. Er ist ein Anarchist, ein Auflehner, Aufständler, Nonkonformist.
Deshalb, so las ich, könnten darin auch die Wurzeln des Karnevals zu finden sein, sozusagen als Muffelveranstaltung. Die Gründer des Karnevals muffelten gegen die Soldaten (deshalb gab es die Märsche), man muffelte gegen die Obrigkeit, gegen das herrschende System (deshalb nun an Weiberfastnacht der Sturm auf das Rathaus), und man muffelte auch gegen den Krawattenzwang im Büroalltag und in Vorstandssitzungen (deshalb die Schere). Ja und während man so vor sich hinmuffelte, da fand man wiederum viele Gleichgesinnte und institutionalisierte die eigene Muffelei. Karneval wurde organisierter Humor. Die wahren Karnevalisten sind somit eigentlich die Karnevalsmuffel. Logisch, oder? In diesem Sinne "Helau", "Alaaf" und wie man im Ruhrgebiet auch sagt "Glück Auf".
Wer noch kein Kostüm hat, dem schlage ich vor: Geh als Bär. Bär ist dieses Jahr ganz in (Knut oder Flocke), ebenso die Modefarbe Weiß, die trendmäßig das neue Schwarz ist. Und warm isset auch - das Kostüm. In diesem Sinne Euch allen ein närrisches Wochenende. Mein Dienst beginnt übrigens erst wieder am Aschermittwoch, bekanntlich ist dann alles vorbei.
Donnerstag, 31. Januar 2008
Kommt ein Stöckchen geflogen
An Weiberfastnacht wird von mari mit Stöckchen geworfen, uffgepasst. Na gut ...
- Nimm das erste Buch in deiner Nähe (das mindestens 123 Seiten hat).
- Öffne das Buch auf Seite 123.
- Finde den fünften Satz.
- Poste die nächsten drei Sätze.
- Wirf dein Stöckchen an 5 weitere Blogger!
Jetzt geht's los:
... "Es kommen noch eine Menge anderer Dinge hinzu, Hingabe, Ausdauer, Technik, Risikobereitschaft ... Und das Allerwichtigste, Junge", Kelter hob ein wenig die Stimme, "das Allerwichtigste ist der Glaube an das scheinbar Unmögliche." Locke blickte ihn von der Seite an. Der Pfarrer lächelte: "Wir alle kennen doch die Geschichte von Reinhardt Libuda, der auf einem Aschenplatz in Gelsenkirchen seine Laufbahn begann und später Nationalspieler wurde ...". " Klar, ....
aus "Locke bleibt am Ball" von Ulli Potofski 1. Auflage 2004
Ich werfe das Stöckchen mal wie eine Kamelle in die Menge, wer möchte, der schnappt es sich! Alaaf und Helau!
Mittwoch, 30. Januar 2008
WLAN & Vista, Museum & Pokal
Vergeblich hatte ich schon vorgestern einen ganzen Nachmittag damit verbracht ein WLAN-Netzwerk mit einem neuen Laptop mit dem Betriebssystem Vista bei unserer Schwiegertochter Silvi zu konfigurieren und zu installieren. Kein Problem mit direkter Steckverbindung, mit einem Laptop mit XP und auch nicht mit den ungesicherten Netzwerken aus der Nachbarschaft. Alles prima, alles richtig verschlüsselt etc., nur dieser Vista-Laptop wollte nicht mit dem eigenen Router kommunizieren oder der Router anschließend nicht mit dem Internet. Alles versucht, ohne Erfolg. Heute kam nun ein Techniker von unserem örtlichen Provider hinzu. Nachdem man ausschließen konnte, dass kein Hardwarefehler vorlag, ging die gleiche Prozedur von vorne los. Zwischendurch stand auch mal eine Leitung, selbst nach Neustart, brach aber nach dem Herunterfahren wieder zusammen. Wir waren wieder am Anfang. Verzweifelung machte sich breit ...
Irgendwann kam dann die rettende Idee, die Verschlüsselung des Routers zu löschen und eine neue zu generieren und siehe da ...von nun an ging's. Aber darauf muss man erst einmal kommen. Jedenfalls steht so etwas nicht im "Lehrbuch" und ist auch nicht Standard. Ich hab's mal hier nieder geschrieben, nicht nur weil wir nun eine glückliche und zufriedene Silvi haben, sondern sicherlich gibt es irgendwo da draußen vielleicht noch verzweifelte Konfigurierer ;-)

Nun meine Fotografien hängen wirklich noch nicht in irgendwelchen Museen, und unsere Enkelin Marie ist mit gut drei Jahren auch noch nicht "museumsreif" ...smile. So it's simple, it's a trick! Und einen solchen Trick kann man mit dem [Museumr] herstellen. Täuschend echt, oder?
So und nun habe ich meinen Feierabend verdient und nun wird das Radio eingeschaltet. Was dort läuft? Seid nicht enttäuscht ...das Pokalspiel zwischen dem VFL Wolfsburg und Schalke 04. Ich brauche das ...lach. Wissta Bescheid, Ihr Lieben, ...und Daumen drücken fürs Weiterkommen;-) Euch noch einen schönen Abend.
Nachtrag: Freunde, hat nicht geklappt! Schalke ist raus aus dem Pokalwettbewerb! Nach 90 Minuten und Verlängerung stand es 1:1. Im Elfmeterschießen hatten die Wolfsburger das bessere Zielwasser und gewannen dieses mit 5:3 (Endstand 6:4). Na gut, davon geht die Welt nicht unter.
Freitag, 25. Januar 2008
Bitte lächeln ...
Wer das Karnevalslied "Die Karawane zieht weiter, der Sultan hätt Doosch!" für einen Protestsong gegen Nokia Chef Olli-Pekka Kallasvuo hält, der darf auch hier getrost weiterlesen. Wir lächeln ...
- Meier fragt seinen Nachbarn: Treiben Sie Sport?" - "Sehr viel sogar. Jeden zweiten Morgen klettere ich um vier Uhr aus dem Fenster und über die Feuerwehrleiter auf den Hof." - "So früh schon?" - "Es geht nicht anders. Um halb fünf kommt der Mann meiner Sekretärin von der Nachtschicht nach Hause ..."
- Eine Schulklasse besichtigt im Zoo die Schwäne. Danach fragt der Lehrer: "Na, Fritzchen, hättest Du auch gern so einen langen Hals?" - "Beim Waschen nicht, aber beim Diktat schon!"
- Im Unterricht erklärt der Lehrer: "Die Sonne ist ungefähr 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. " Darauf der Fritz: "Dann ist es ja ein Wunder, dass sie jeden Morgen schon so früh hier ist."
- Die Sonntagsjäger Fritz und Franz gehen auf die Jagd. Fritz schießt auf einen Hasen. Der Hase bleibt sitzen. Sagt Franz: "Schieß doch noch einmal, der hat den Schuss nicht gehört!"
- Eine Dame kommt auf dem Weg zur Arbeit an einer Zoohandlung vorbei, wo
ein Papagei auf einer Stange sitzt. Dieser spricht die Dame an: "Hey,
Du!" Wie die Dame sich umdreht, sagt er zu ihr: "Du siehst zum Kotzen
aus." Die Dame ist sichtlich empört und macht sich weiter auf den Weg. Auf dem Rückweg kommt sie wieder an der Zoohandlung vorbei, und wieder sagt der Papagei zu ihr: "Du siehst zum Kotzen aus." Die Dame nun sauer und verägert will den Zoohändler sprechen. Sie droht ihm damit, Anzeige zu erstatten. Dieser verspricht, sich darum zu kümmern. Am nächsten Tag kommt sie wieder an dem Laden vorbei und der Vogel spricht sie erneut an: "Hey Du!" Und wieder dreht sie sich um. Da ruft der Papagei: "Weisse Bescheid, Schätzelein?" - "Hören Sie junge Frau", sagt der Chefarzt zur Krankenschwester. "Jetzt sage ich es Ihnen zum letzten Mal: Wenn Sie den Totenschein ausfüllen, dann schreiben Sie in die Spalte 'Todesursache' den Namen der Krankheit. Und nicht den Namen des behandelnden Arztes!"
Kommt mit einem Lächeln ins wohlverdiente Wochenende!
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Jeder Mann tauscht gerne eine Frau die Kopfschmerzen hat, gegen eine andere, die welche verursacht.
Jerry Lewis
Mittwoch, 23. Januar 2008
Lichblick
Die persönliche Presseschau in diesen Tagen bereitet mitunter wenig Vergnügen. Die Schlagzeilen: der Verbraucher zahlt für Nokia (60 Mio. Fördergelder) WestLB (760 Mio Fördergelder) im Schnitt 45 Euro. Hinzu kommt der Verlust von Arbeitsplätzen Nokia ca. 4000 rechnet man das Umfeld der Zulieferer etc. mit,  bei Woolworth sind Geschäftsschließungen im großen Stil im Gespräch, weitere 400 bei der Bahntochter Schenker in Essen, die ihr Logistikunternehmen nach Hamburg verlagert, das Bistum Essen schließt aus Kostengründen zig Kindergärten, wie viele bei der WestLB gehen müssen, ist noch nicht bekannt ( Zahlen von 2000 Mitarbeitern werden genannt), der Fortbestand des Unternehmens PIN ist nicht gesichert (noch in dieser Woche werden weitere Tochterunternehmen Insolvenz anmelden, betroffen sind 7500 Beschäftigte), und die Börse macht auch nicht mehr mit, ...und so könnte man die Reihe der Horrormeldungen fortsetzen.
Die Bertelsmann-Stiftung belegt in einer Studie, dass durch fehlende Sprachkenntnisse und mangelde Integration dem Staat Milliarden verloren gehen, im Lokalteil erfährt man, dass die VHS in GE ihr Sprachenangebot drastisch und dramatisch senken wird (Haushaltskonsolidierung) und Küpperbusch will in GE die Produktion von Hausgeräten einstellen.
Da stellt man sich doch berechtigt die Frage: Wo ist der viel zitierte Aufschwung, ich jedenfalls habe noch keinen gesehen oder bei mir gespürt!
Da freut man sich doch, wenn man in seinem Briefkasten einen Lichtblick findet. Einen lieben Kartengruß von der Algarve/Portugal, wo man die Sonne nicht nur entdeckt hat, sondern auch bei bis zu 37 Grad in der Sonne auch die Temperaturen genießen konnte. Gestern hab ich sie auch kurzfristig gesehen, aber das muss wohl ausreichen für den Monat ...smile

Wild, romantisch - einfach schön! Da ist man nicht neidisch, sondern man möchte seine Koffer packen und losdüsen. Wer bei diesem trüben Wetter von herrlichen, portugiesischen Momenten träumen möchte, dem empfehle ich die Galerie von Mari aus Königsbrück, womit der Absender dieses Frühlingsgrußes auch geklärt wäre;-). Danke für diesen Lichtblick!
Der irische Schriftsteller Oscar Wilde schien meine augenblicklichen Gefühle schon früh gekannt zu haben ...
Vergnügen ist das Einzige, wofür man leben sollte. Nichts altert so schnell wie das Glück.






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