Montag, 2. April 2007
Bungalow

Das hier ist immer unser Stammquartier. Die Terrasse immer umrankt von einer wechselnden Blütenpracht, und so gelegen, dass die Sonne nicht schon vormittags das Zimmer aufheizt. Genügend Platz für einen gemütlichen Plausch, geruhsame Erholung, und für Xmas immer ein toller Aussichtspunkt auf Fauna und Flora.
"Mallorca ist für den Maler eines der schönsten und eines der unbekanntesten Länder der Erde. Menschen, Häuser, Pflanzen, ja selbst die Kieselsteine, alles hat hier einen besonderen Charakter."
Aus: George Sand; Ein Winter auf Mallorca 1842 (die Autorin verbrachte hier einige Zeit zusammen mit Frédéric Chopin in Valldemossa)
Sonntag, 1. April 2007
Ankunft

Wenn wir dieses Schild wieder vor uns sehen, dann wissen wir, es ist nicht mehr weit bis zu unserer Herberge. Flug und Fahrt sind dann überstanden, das Frühstück wartet und unsere Erholung kann beginnen.
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Cada uno habla de la feria segùn la va en ella.
Jeder erzählt von der Kirmes so, wie er sie erlebt hat.
Spanisches Sprichwort
Samstag, 31. März 2007
Vorbereitungen
Mensch Meier, immer möchte ich doch recht zügig und pünklich alle Koffer gepackt,alle Utensilien zusammen und sich von allen lieben Freunden vernünftig verabschiedet haben. Es gelingt mir wieder nicht. Immer wird man abgelenkt, durch irgendetwas aufgehalten und schon ist es wieder Abend bis alles fertig hat. Ehrlich gesagt, mich nervt so etwas, obwohl ich auch nicht ganz unschuldig daran war. Denn nachmittags habe ich noch einmal meine Kameras überprüft und da stellt einen Flecken auf dem Sensor fest. Gereinigt und schon war wieder dort, wo er nicht sein sollte;-(( Irgendwann habe ich es dann aufgegeben, der Fleck auch.
Nun wir sind startklar, und in der Nacht geht es Richtung Dortmund und dann mit Air Berlin nach Mallorca.
Allen denen wir vergessen haben Tschüss zu sagen, das machen wir jetzt auf diesem Wege. Wir sind nicht ganz weg, nur in einem anderen Bundestaat im Mittelmeer;-)) Von dort werden wir auch wieder Zeit finden, uns ordentlich bei Euch zu melden.
Muchos saludos
die Luckis
Montag, 5. März 2007
Frühling auf Mallorca
Nie ist Mallorca schöner als zur Mandelblüte. Milliarden von Mandelblüten überpudern die Mittelmeer-Region in den nächsten Wochen in Weiß und Rosè. Die Welt im Brautkleid.
Nun blühen die Mandelbäume in Ihrer vollen Pracht und Mallorca zeigt sich dazu von seiner angenehmen Seite: derzeit viel Sonnenschein und 20°C, jedoch akuter Regenmangel.Â
Auf Mallorca beginnt die Mandelblüte zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Der Beginn der Blüte unterscheidet sich zwischen den unten genannten "Zentren" in der Regel um etwa 1 bis 2 Wochen.
Auf Mallorca sind vor allem zwei Mandelarten zu finden: die Süßmandeln (weiße Blüte) und die Bittermandeln (rosa Blüte). Auch hier variiert der Beginn der Blütezeit zwischen ein und zwei Wochen.
Die idealen Monate die Mandelblüte auf Mallorca zu erleben sind erfahrungsgemäß Ende Februar/Anfang März. Dann ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass in beiden Hauptregionen auch beide Baumarten in Blüte stehen.
Die zahlreichen, plantagenartig gepflanzten Mandelbaumgebiete befinden sich im Westteil der Insel um Andratx und S'Aracco oder auf den Straßen von Palma nach Valldemossa. Ein weiterer Schwerpunkt liegt vor allem im Ortsdreieck zwischen Llucmajor, Cala Figuera und Colonia Sant Jordi. Â
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Der Duft der Blumen ist weit süßer in der Luft als in der Hand.
Sir Francis von Verulam Bacon (1561 - 1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Mittwoch, 28. Februar 2007
Dass meine Frau ...
... auch in der Lage ist, mit einer Kamera gut umzugehen, das zeigen eindrucksvoll die nachfolgenden Bilder. Hintergrund war, dass ich schon ganz gerne eine Panoramaaufnahme von der Innenstadt Münchens gehabt hätte, aber durch die Knieverletzung nicht in der Lage war, den entsprechenden Turm, von dem man fotografieren konnte, zu besteigen.
Folglich übernahm meine Frau Brigitte meinen kleinen Herzenswunsch und kletterte dann 306 Stufen zur Plattform auf den "Alten Peter", der ältesten Pfarrkirche und ein Wahrzeichen in München. Nicht noch mal würde sie das tun, war ihre Antwort nach der Rückkehr. Selbst durchtrainierte Sportler hätten unterwegs gejapst und wollten umkehren. Ja, ich glaube, so etwas nennt man dann Liebe. Gelobt habe ich aber auch!!

Dies ein Blick über den Marienplatz mit dem neuen Rathaus in Richtung Frauenkirche (Dom zu Unserer Lieben Frau), das Wahrzeichen von München mit ihren 99m hohen Türmen. Links geht's zum Stachus.

Das Rathaus mit der neugotischen Fassade am Marienplatz in Richtung Theatinerkirche (St. Kajetan)

Immer wieder beeindruckend ist das Glockenspiel im Rathausturm. Wie sich das anhört? Klick [hier] mp3 Datei. 43 Glocken kommen hier zum Einsatz. Erstmals 1908.

Dieser Blick geht in Richtung Heiliggeistkirche, rechts davon liegt der Viktualienmarkt.

Natürlich führte unser Weg auch in die Shoppingmeile der Maximilianstrasse, wo die führenden Modelables ihre Niederlassungen haben. Gucken war erlaubt, aber bei den Preisen wurde einem schwindelig ...smile

Brotzeit auf dem Viktualienmarkt. Egal zu welcher Tageszeit, hier ist fast immer jeder Tisch und Stuhl besetzt.

... und über allem wachen auf dem Viktualienmarkt die Münchener "Levitenleser" wie Ida Schumacher, Liesl Karlstadt und natürlich Karl Valentin mit seinem eigenen Brunnen.
Euch allen noch eine schöne Restwoche!
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Die Liebe, die Liebe, welch lieblicher Dunst - doch in der Ehe, da steckt die Kunst.
Theodor Storm
Sonntag, 25. Februar 2007
Rückblende
Wenn ich jetzt so aus dem Fenster schaue und einen Regenschauer nach dem anderen sehe, dann muss ich zwangsläufig an den letzten Sonntag in München denken. Irgendwie wird er auch unvergesslich bleiben.
Der Himmel war nicht blauweiß wie GE, auch nicht weißblau wie in Bayern, sondern ganz einfach blau mit super Sonnenstrahlen. Wie vereinbart holte uns Birgit pünktlich an unserem Hotel ab, und es sollte eine Fahrt ins Blaue werden. Doch nach halbstündiger Fahrzeit wurde unser Ausflug abrupt gestoppt. Der Seilzug am Gaspedal war gerissen. "Ich hab kein Gas mehr", war der erschreckende Ausruf von Birgit.

Aber wozu gibt es die "Gelben Engel". Angerufen und nach 10 Minuten war auch der Engel zur Stelle. Die Diagnose war schnell gestellt, er zog das KFZ von der Autobahn, und auf einem ruhig gelegenen Parkplatz wurde der Schaden fachmännisch behoben. Auf die Frage: "Hält das auch?", gab der Engel zur Antwort:"Sicherlich länger als ihr Auto." und grinste dabei.
Also konnte wir unsere Fahrt wieder fortsetzen. Entlang dem Schliersee ging es vorbei am Skigebiet Sudelfeld ...

...in Richtung Oberaudorf. Dort machten wir eine kleine Brotzeit in dem Berggasthof Hummelei...

...und was man unter einer kleinen Brotzeit versteht, das sieht man hier bei Brigitte.

Gelandet sind wir dann in Österreich, genauer in Kufstein/Tirol. Zur Kaffezeit wurde dann auch noch mal geschlemmt, aber zuvor haben wir noch einen kleinen Rundgang durch die Gassen der Stadt gemacht.

Beindruckend die Stadt am Inn mit der mächtigen Burg, sowohl am Tage ..

...als auch am Abend ...

Auf der Rückfahrt war Birgit so nett,und machte einen kleinen Schlenker an der Allianz Arena vorbei, so dass ich sie auch noch live im blauweißen Abendkleid sehen konnte.

Ich wollt, wir wären wieder da. Ein absolut hitverdächtiger Sonntag war das.
Also bleibt mir nun nichts anderes zu tun, als liebe Grüße nach München zu schicken. Es waren saugute drei Tage dort, die meine Kniebeschwerden fast verdrängt hätten.
Ein herzliches Grüß Gott nach München ...

Vorne links die Mariensäule, hinten die Türme der Frauenkirche und rechts ein Stück des Rathauses.
Oiso, wennst jetzt du, sogn ma amoi, am Stachus wohna dadst, nachad warst a Einwohna vom Stachus, host mi? Und Einwohna vom Stachus san Einwohna vo Minga, vastest?
Euch allen noch einen gemütliche Sonntag. Ich bleib bei meinen Träumen.
Mittwoch, 21. Februar 2007
Fisch oder Fleisch
Fleisch steigert die Lust, Fisch dämpft die Begehrlichkeiten. Das war über Jahrhunderte die weit verbreitete Kenntnis von den menschlichen Gelüsten, die just in der fünften Jahreszeit zuweilen doch über die Stränge schlugen.
Schon die Mönche bevorzugten deshalb im Mittelalter Karpfen als "lustarmes" Fastenessen.
Jetzt weiß die geneigte Leserschaft, warum am heutigen Aschermittwoch Fisch auf den Teller kommt: als Spaßbremse!
Einen sehr informativen Beitrag über das Fasten, Gewohnheiten und wie man das Fasten trickreich umgehen kann, hat heute die Rabenfrau [hier]verfasst. Da erfährt man, dass ein Papst selbst die Schokolade ungesüßt und daher bitter, probiert und angewidert zur Fastenspeise erklärt hat. Toll!?
Nun in München habe ich die Faschingstage etwas anders verlebt. Sie sind auch nicht vergleichbar mit dem hiesigen Karneval und den Rosenmontagsumzügen. Dennoch wird auch dort gefeiert, nur halt bayerisch, faschingsmäßig. Rund um den Marienplatz waren von den örtlichen Radiosendern drei Bühnen aufgebaut worden, und da wurde nicht geschunkelt, sondern einfach abgerockt, dass die Fetzen flogen. Oldies live vom Feinsten, ebenso die Bands; Musik, die ein Genuss auch für die Ohren und die Seele waren.

Go-Go Dancer/innen heizten dem Publikum ein ...

Dieses Baby hat man einfach in einen Einkaufswagen gesteckt und mit Sekt abgefüllt. Getreu dem Motto: Erst prickeln, dann ...

Natürlich dürfen die Clowns bei all der Narretei nicht fehlen.
Gilt die Pappnase am Rhein zum typischen Karnevals-Accessoire, so sind es am Zuckerhut in Rio mittlerweile die Silikon-Brüste. Umgerechnet 2670-3800 Euro ließen sich viele Damen ihre Oberweite kosten, berichtete das Magazin "Folha". Die Größen variieren von 200- 500 Millilitern, um der Silhoutte der Samba-Königinnen nachzuhelfen.
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Ohne Masken würden sich die Menschen gar nicht mehr erkennen.
Emanuel Wertheimer (1846-1916)






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