Bei strahlendem Sonnenschein, es war wohl der wärmste Tag in Deutschland mit 34 Grad, starteten wir zu einer Kahnfahrt durch den Spreewald. Unser Ausgangspunkt war der Grosse Kahnfährhafen in Lübbenau.
So wie seit Generationen üblich werden alle Kähne ausschließlich per Hand gestakt. Dazu wird ein sogenanntes "Rudel" benutzt, eine ca. 4 Meter lange Stange aus Eschenholz.
Die Mädels hatten sichtlich Freude sich mal beschaulich herumschippern zu lassen.
Natürlich darf da auch eine Kostprobe der weltberühmten Spreewaldgurken nicht fehlen.
Vor uns die reizvolle Flusslandschaft der Spree.
Wie wild wachsen und blühen die Hortensien in den Anliegergärten und spiegeln sich im Wasser.
Das spreewaldtypische Arbeiten sah früher anders aus. Selten hat man das Glück, wirklich noch einen Bauern mit dem Kahn bei dem Transport von Heu, Gurken oder Vieh zu beobachten.
Hier noch einmal eine Hortensienblütenpracht in Blau.
Ab und zu begegnet man auch noch Fährfrauen in der typischen Spreewald Tracht. Die Spreewälderin trägt ihre Tracht mit Stolz. Traditionsbewusstsein und Brauchtumspflege stehen hierbei im Vordergrund.
Der Heuschoberbau zeugt noch vom dorflichen Leben früherer Tage. Auch die Post wird heute noch den Inselbewohnern auf der Spree per Kahn gebracht.
Der Spreewald bietet immer auch Orte der Stille, wo man auch ein Ruhepäuschen wie diese Paddler einlegen kann.
Unsere Tour vom Großen Spreewaldhafen, vorbei an dem besiedelten Umland des Dorfes Lehde mit seinen landwirtschaftlichen Nutzflächen zum Freilandmuseum und dem Gasthaus "Fröhlicher Hecht" und zurück dauert ca. 3 Stunden.
Schön ist es, wenn man vom Kapitän mit sachkundlichen Informationen versorgt wird, die nicht immer die Sonnenseiten des touristisch erschlossenen Spreewaldes darstellen, jedoch Einblicke geben, die solch eine Rundfahrt zum Erlebnis werden lässt.
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