Montag, 24. April 2006
Jasmin von der Finca Son Serra/Mallorca
Das edle Pferd
Das edle Pferd ist nicht nur das zum Reitdienst geeignetste Tier, sondern das am vielseitigsten begabte Geschöpf der ganzen Tierwelt. Von uralten Zeiten her ist daher das Pferd dasjenige Tier gewesen und ist es noch, für welches schon der Knabe die stärksten Sympathien empfindet und welches der Mann am höchsten schätzt. Von jeher ist deshalb auch von Dichtern und Sängern das Lob des Pferdes gesungen, und nicht ohne Grund, denn alle Schicksale des Menschengeschlechts hat es treu geteilt, an allen großen Begebenheiten, die die Geschichte aufzählt, hat es tätigen und mutigen Anteil genommen, in die fernsten Zonen ist dem Menschen gefolgt und hat alle Entbehrungen und Anstrengungen mit ihm geteilt. Im Glück und Frieden ist es der kostbarste Gegenstand des Luxus, auf der Jagd der fröhliche Gefährte des Menschen, der seinen Reiter über Berg und Tal, Hecken und Gräben trägt, und mit Sturmeseile jedes Wild, auch das schnellfüßigste, sicher ereilt, im Kampf ist es der treu ergebene Freund und Diener des Kriegers, mit dem es die Gefahren und Mühseligkeiten willig teilt. Kann der Mensch seinerseits sich für so ausgezeichnete Dienste wohl dankbar genug erweisen? Liegt es nicht in seinem eigenen Interesse, auf die Züchtung, Erziehung und Ausbildung dieses Geschöpfs die größte Sorgfalt, das ernsteste Studium zu verwenden?
Gustav Steinbrecht 1808-1885
Sprich mit dem Pferd,
plausche mit ihm wie mit einem kleinen Kinde,
dann wird dich das Pferd verstehen.
Denn du wirst darauf achten,
dass deine Gebärden verständlich seien.
Gewalt an Mallorcas Schulen
Gewalt an Schulen nimmt zu
Die Gewalttaten an balearischen Schulen haben sich im letzten Schuljahr (2004-2005) im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt.
Das Erziehungsministerium registrierte letztes Schuljahr 541 Ãœbergriffe. Vor zwei Jahren waren es noch 250 Fälle. Dabei sind die Institutos, die von Schülern ab 12 Jahre bis zum Abitur besucht werden, diejenigen Schulen, in denen sich die meisten Gewalttaten ereignen.
Also nicht nur ein deutsches Phänomen/Problem.Â
..............................................
Die Schule sei keine Tretmühle, sondern ein heiterer Tummelplatz des Geistes.
Johannes Amos Cornelius
Sonntag, 23. April 2006
Die Welle und das Ufer
Die Welle und das Ufer
Fabel - von Johann Heinrich Pestalozzi
Das Ufer sagte zur Welle: warum beschädigst du mich? Die Welle antwortete: Die Gewalt meines Stroms wirft mich zu meinem eigenen Verderben an dich hin.
Alle menschliche Kraft, die ohne ihr Wissen und wider ihren Willen der Schwäche, dem Irrtum und der Gewalttätigkeit irgendeiner anderen menschlichen Kraft als totes Werkzeug und Mittel dient, ist dieser Welle gleich, und kann gegen jedermann, den sie schädigt, mit Recht die gleiche Entschuldigung anbringen.
In diesem Sinne kommt gut in den Sonntag, "macht nicht die Welle", sondern macht Euch einen schönen Tag. Das obige Bild ziert momentan auch meinen Desktop und wurde am Strand von Canyamel im Osten von Mallorca aufgenommen.
Heute bekommen wir zum Wiedersehen Besuch von unseren Kindern nebst Enkelkind, und auch meine Mutter wird nach dem sonntäglichen Friedhofsgang zum Mittagessen erwartet. Spargel gibt's. Das einzig geschmacklose an diesem edlen Gemüse ist der augenblickliche Preis. Für 1 1/2 kg mussten wir 25 Euro bezahlen. Ich kann mich nicht erinnern, dafür schon einmal 50 DM ausgegeben zu haben, aber was soll's. Jammern hilft da auch nicht. Also - genießen wir den Tag gemeinsam....
...................................
Bedenke, dass jemand, der an deine Tür klopft,
vom Himmel geschickt sein könnte.
Altirischer Segenswunsch
Samstag, 22. April 2006
Wieder eingewöhnen
Schade, alles ist wieder vorbei, obwohl ich mich gerade so schön eingelebt hatte. Aber so ist es nun mal, wenn die Arbeit wieder ruft, dann ist für Ferien kein Platz mehr. Obwohl, eigentlich habe ich gar keinen Urlaub gemacht, sondern gearbeitet. Genauer - den neuen Hausprospekt der Finca gestaltet und war somit die Tage damit beschäftigt, Neues in den berühmten Kasten zu kriegen, zu bearbeiten und zu gestalten. Das ist nicht immer ganz einfach, wenn man mit lebenden Gegenständen arbeitet. Sei es Pferde oder Menschen, dann noch den richtigen Ort und schöne Lichtverhältnisse vorzufinden. "Models" und Fotograf müssen dann schon prima aufeinander abgestimmt sein, um geduldig die Session über die Bühne zu bringen. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass auch das Timing wichtig ist. Irgendwann ist die Luft raus, und dann muss man sich schon anstrengen als Entertainer, Serviceman, Motivationskünstler, Fotograf und letztlich auch Mensch zu bleiben. Gar nicht so einfach alles unter einen Hut zu kriegen. Aber bis zum letzten Tag verlief alles erfolgreich.
Die übrigen Erlebnisse erzähle ich Euch dann unterhalb der Woche… smile.
Wer mal eine CD-Empfehlung braucht:
Lyambiko: Love .. and then
In Jazz-Kreisen ist die gebürtige Thüringerin schon länger ein Geheimtipp. Die Frau mit der Samtstimme verzaubert mit so sanften Balladen wie Frank Sinatras "Blue Moon" und Judy Garlands "Over the Rainbow".
Zur Zeit laufen bei mir Latina-Songs. Einfach noch mal Erinnerungen auffrischen.
Ich wünsche Euch ein charmantes Wochenende und zeige Euch mal zwei hübsche Fincamädels mit ebenso rassigen Pferden in einer Mohnlandschaft, die ich aus Mallorca mitgebracht habe. Ach, den Frühling hab ich dort auch getroffen, dass wollte ich nicht unerwähnt lassen. So viel Zeit muss sein ;-))
Freitag, 21. April 2006
Tschüss, Adios Malle ...
Nun heißt es wieder Koffer packen und Abschied nehmen von unserer geliebten "Osterinsel". Heimwärts heißt das Losungswort. Am Abend geht unser Flieger um 19.45 Uhr von Palma wieder in Richtung Dortmund. Schön war’s wieder einmal. Ein kleiner Trost bleibt uns dennoch, im Sommer sind wir ja wieder dort und zuhause fühlen wir uns auch ganz wohl.
............................................
No creas al que de la feria viene, sino al que a ella vuelve.
Glaube nicht dem, der von der Kirmes kommt, sondern dem, der nochmals hingeht.
Spanisches Sprichwort
Donnerstag, 20. April 2006
Genießen ..
Eigentlich würde ich ja irgendwann mal ein Tag für das Golfspielen eingeschieben, aber durch meine Verletzung aus dem vergangenen Jahr geht das noch nicht so wie ich es mir wünschte.
Machen wir uns heute also einen schönen Tag am Strand, genießen die Wärme und den schönen Urlaub, blicken zurück auf das, was wir wieder einmal erleben durften, lauschen dem Meeresrauschen und werden sicherlich noch mal mit Xmas ein Spielchen am Strand machen.
............................................................
"Mallorca ist für den Maler eines der schönsten und eines der unbekanntesten Länder der Erde. Menschen, Häuser, Pflanzen, ja selbst die Kieselsteine, alles hat hier einen besonderen Charakter."
Aus: George Sand; Ein Winter auf Mallorca 1842 (die Autorin verbrachte hier einige Zeit zusammen mit Frédéric Chopin in Valldemossa)
Mittwoch, 19. April 2006
Artá
Zum Abschluss useres Aufenthaltes führt uns heute noch mal ein kleiner Abstecher nach Artá, wo auch Boris Becker sein Domizil hat.
An der Nordostküste, 10 km westlich von Cala Ratjada liegt das romantische Städtchen Artá. Von touristischen Rummel weitgehend verschont verfügt Artá über verschiedene interessante Sehenswürdigkeiten. Die Funde aus der Bronzezeit beweisen, das Artá schon vor ca. 3000 Jahren gegründet wurde. Der Name Artá wurde vom arabischen Wort "jertan" (Garten) abgeleitet. Der Blick von der auf einer Hügelspitze liegenden Wehranlage Santuari de San Salvador über die Dächer des Städtchens ist einer der schönsten Mallorcas. Ein Besuch in der Dorfkirche lohnt sich. In ihr befinden sich lebendigen Malereien der beiden mallorquinischen Helden. Bekannt ist Artá vor allem durch seine bronzezeitlichen Megalithbauten (Talayots) und die besonders eindrucksvollen Tropfsteinhöhlen Coves d´Artá.
Â
...........................................
Mientras se rÃe no se llora.
Solange man lacht, weint man nicht.
Spanisches Sprichwort
Kommentare